Marks & Spencer investiert in russisches Fashion-Tech Texel.

von Stephan Lamprecht am 16.Mai 2019 in News

Der 3D-Scanner von Texel soll den Kunden einfacher zu passender Kleidung führen.

Das britische Traditionshaus Marks & Spencer investiert in das russische Startup Texel, das sich auf die Entwicklung von 3D-Körperscans spezialisiert hat. Das Unternehmen ist das dritte Mitglied des Accelerator-Programms, das in Kooperation mit Founders Factory entstanden ist.

Über die Höhe der Investition hat M&S keine Angaben gemacht, nennt das Invest eine Ergänzung zur strategischen Partnerschaft mit Microsoft, in deren Rahmen der Einsatz von KI im Handelsumfeld vorangetrieben werden soll.

Texel hat einen 3D-Scanner entwickelt, mit dessen Hilfe die Kunden beispielsweise direkt im Laden digitale Avatare erstellen können, um damit die optimal zu ihrer Figur passende Kleidung zu finden. Das Scannen mit einer solchen Station dauert 20 Sekunden, ein 3D-Modell steht dann in rund einer Minute zur Verfügung. Auch eine Smartphone-App wurde von dem jungen Unternehmen entwickelt.

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Für M&S ergeben sich durch die Technologie von Texel interessante Möglichkeiten. Da ist zum einen der Einsatz direkt im Verkauf. Mittels der Empfehlungen von Texel, die auf rund 200 Parametern basieren, erhält der Kunde Vorschläge für Produkte, die perfekt passen sollten. Das sorgt für weniger Frust beim Einkauf.

M&S gehört aber auch zur langen Kundenliste des Unternehmens Optitex, das eine digitale Suite an Tools für das Modedesign anbietet. Schnittmuster und Prototypen werden direkt am Rechner erstellt. Die aus dem Texel-Scanner errechneten dreidimensionalen Avatare können dann zu lebensechteren virtuellen Kleiderpuppen mutieren, an denen die am Computer entstandenen Modelle ausprobiert werden können.

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