Marktplätze als Chance für den Modehandel.

von Andre Schreiber am 01.August 2017 in News

Otto setzt auf eine Plattformstrategie, unterdessen will Zalando das Betriebssystem für Mode werden und über allen thront Amazon mit seinen Modeambitionen. An Marktplätzen und Plattformen scheint derzeit kein Weg vorbei zu führen. Eine Studie von Arvato beleuchtet jetzt die Chancen und Risiken für den Modehandel.

Wird der reine E-Commerce-Umsatz für Mode nach Versendertyp betrachtet, haben Online-Marktplätze leicht die Nase vorn. 2016 wurden nach Zahlen des bevh 51 Prozent der Umsätze über Marktplätze erzielt. Pure Player und Multichannel-Anbieter erreichten 49 Prozent. Doch die Landschaft der Marktplätze ist stark fragmentiert. Deswegen raten die Experten von Arvato den Unternehmen dazu, vorab zu klären, welche Ziele mit einem Auftritt auf einem Marktplatz verbunden werden.

Bis zu 15 Prozent mehr Umsatz sind für Modehändler, die auf einem Marktplatz agieren, laut Studie drin. Das scheint verlockend, aber was einige Händler von einem stärkeren Engagement abhält, sind Sorgen um eine Abhängigkeit vom Marktplatz und eine Verlagerung der eigenen Umsätze weg von eigenen Läden und Shops. Dieses Risiko schätzt die Studie indes als gering ein, und sieht nur einen Anteil von 5 Prozent von sogenannten Hybrid-Kunden, die also im Markenshop und auf dem Marktplatz einkaufen. Und dabei gibt es deutlich mehr Zuwanderer (Richtung Markenshop) als Abwanderer.

Für den Einstieg auf Marktplätzen hat Arvato auch konkrete Tipps parat. Dies beginnt bei der richtigen Zusammenstellung des Teams und reicht bis zur Planung des Sortiments. Die Studie kann kostenlos heruntergeladen werden.


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