Media-Saturn lässt ab Herbst bundesweit per Smartphone zahlen.
von Christian Bach am 27.Mai 2015 in NewsInnovationstreiber: So sieht sich Media-Saturn gern. Media Markt und Saturn lassen ihre Kunden ab sofort auch per Kreditkarte zahlen. Innovativ ist das zwar nicht, aber eine Voraussetzung für Mobile Payment. Denn Media-Saturn will das kontaktlose Bezahlen ab Herbst bundesweit in allen Filialen per NFC mit Kreditkarte (MasterCard und Visa) oder Smartphone ermöglichen. Derzeit stattet das Unternehmen alle 3.500 Kassenterminals in den 417 deutschen Filialen mit der Nahfunk-Technologie aus, berichtet ChannelPartner. Passend dazu sagt Media-Saturn-COO Klaus-Guido Jungwirth: „Als Innovationstreiber in unserer Branche wollen wir unseren Kunden auch moderne, zukunftsfähige Bezahlmethoden bieten.“ Kunden von Media-Saturn benötigen dafür ab Herbst eine Kreditkarte von MasterCard oder Visa mit Kontaktlos-Funktion oder aber ein NFC-fähiges Smartphone inklusive der Apps der Kreditkarten-Anbieter. Beim Checkout genügt es, die Karte oder das Smartphone an das Terminal halten, um zu bezahlen. Laut ChannelPartner sollen dabei keine Kundendaten gespeichert werden.
Diese Ankündigung passt zu einer aktuellen Aussage von Pieter Haas. Der Geschäftsführer von Media-Saturn will sein Unternehmen bis 2020 zur Digital-Company machen. Demnach sollen digitale Funktionen und Kanäle künftig eine Schlüsselrolle beim Elektronikhändler spielen. Dabei will Media-Saturn vor allem auf die Vernetzung und viele Berührungspunkte mit den Kunden setzen. Das Unternehmen testet seit Februar auch Beacons in Österreich, wie Location Insider berichtete. Bei dem Pilotprojekt handelt es sich um eine geschlossene Testanlage in einem österreichischen Media-Saturn-Elektronikmarkt. Dabei können sich Kunden mit dem Smartphone zielgenau zum gewünschten Produkt navigieren lassen und Datenblätter mit zusätzlichen Produktinformationen abrufen. Media-Saturn erfasst über die Beacon-Technologie nicht nur die Kundenbesuche im Geschäft, sondern auch deren Verhalten und misst etwa, ob das gewünschte Produkt auch tatsächlich gekauft wurde. (Bild: NFC-Bezahlung via shutterstock.com)
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