MediaMarktSaturn-Chef bringt Abwrackprämie ins Spiel, Amazon nutzt KI für Produktfragen, Signa-Krise könnte Handelskrise verschärfen

von Stephan Lamprecht am 18.Januar 2024 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

wenn Sie mal wieder länger auf einen Brief warten… Dann muss das nicht unbedingt an betrieblichen Abläufen liegen. Es könnte nämlich auch sein, dass Ihre Sendung unter den 30.000 Stück ist, die ein Mitarbeiter der Post in seiner Wohnung gehortet hat. Und damit haben wir heute eine neue Zahl des Tages gefunden. Kleiner Trost: Die Post will die Sendungen aber noch zustellen.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Stephan Lamprecht für das Team Location Insider

MediaMarktSaturn-Chef spricht sich für Abwrackprämie aus

Karsten Wildberger, CEO von MediaMarktSaturn, spricht sich dafür aus, reguläre Sonntagsöffnungen für Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland zu ermöglichen. In einem Interview vertritt er die Ansicht, dass einige Kund:innen gerne auch sonntags einkaufen gehen würden. Das bedeute aus seiner Sicht allerdings nicht, dass alle 400 MediaMarktSaturn-Filialen zwangsläufig sonntags geöffnet sein müssten. Außerdem würde Wildberger staatliche Initiativen begrüßen, um Verbraucher:innen dazu zu motivieren, alte energieineffiziente Elektrogeräte auszutauschen. Die Einführung einer Verschrottungsprämie wäre in Hinblick auf den Klimaschutz sinnvoll.

MediaMarktSaturn 2: Großer Umbau in Hamburg

Das Gebäude in der Mönckebergstraße war einmal neben Köln einer der größten Saturn-Märkte. Inzwischen läuft der Store unter der Flagge von MediaMarkt. Und dort wird auf 15.000 Quadratmetern kräftig umgebaut. Unter einem Dach finden die Kund:innen dann die beiden Konzepte „Tech Village“ und „Xperion“. Also Marken-Boutiquen bekannter Hersteller, die ein wenig wie Messestände gestaltet sind. Dort können die Kundinnen und Kunden die Technik anfassen und ausprobieren. „Xperion“ wiederum wird die Gamer erfreuen. Ihnen werden 3.500 Quadratmeter geboten.

Amazon lässt Produktfragen von KI beantworten

Amazon hat einen KI-gesteuerten Shopping-Assistenten vorgestellt, mit dem Kund:innen produktbezogene Fragen stellen können. Der Assistent liefert KI-generierte Antworten auf der Grundlage von Produktinformationen und Bewertungen. Er soll damit das Lesen einzelner Bewertungen ersetzen, indem er relevante Informationen zusammenfasst. Bisher ist mir die Funktion auf den deutschen Amazon-Seiten nicht begegnet. Also vermutlich sollen erst ausreichend Erfahrungen in den USA gesammelt werden. Die Funktion kann allerdings keine Funktionen (z. B. Bestellungen) ausführen oder Produkte direkt vergleichen.

Verschärft Signa-Insolvenz die Krise im stationären Handel?

Der Rückzug von Signa aus innerstädtischen Großprojekten könnte die Krise des stationären Einzelhandels verstärken und gravierende Auswirkungen auf Innenstädte haben, so ein Bericht von Creditreform. Der stationäre Handel kämpft nach wie vor mit sinkenden Marktanteilen und seinem Transformationsdruck aufgrund des veränderten Konsumverhaltens der Verbraucher:innen. Viele Händler:innen haben Schwierigkeiten, sich online zu etablieren. Trotzdem sehen Expert:innen die Chance, dass sich die Situation mittelfristig verbessern könnte. Denn Ladenmieten würden sinken und die Anzahl potenzieller Kunden steige, wenn mehr Wohnraum anstelle der Ladenflächen entstünde.

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Nah & Gut in Hannover will Treffpunkt der Generationen sein

Der neue Nah & Gut-Markt im Stadtteil Mühlenberg in Hannover bietet den Kund:innen auf einer Verkaufsfläche von 750 Quadratmetern eine Auswahl von rund 10.000 Artikeln. Besonders in der Obst- und Gemüseabteilung wird stark auf regionale Produkte gesetzt. Bewusst arbeitet die Filiale mit lokalen Lieferanten zusammen, um die regionale Wirtschaft zu unterstützen. An der Gestaltung des Marktes waren Kinder und Jugendliche einer örtlichen Schule beteiligt und haben unter anderem an einem Graffiti-Projekt mitgearbeitet. Zukünftig sollen die Schüler:innen auch das Kundenleitsystem mitgestalten. Der Nah & Gut-Markt will zu einem Treffpunkt für Menschen jeden Alters werden.

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