Meinestadt.de bietet dem Handel Online-Marketing aus einer Hand.

von Matthias Hell am 15.April 2014 in Local Heroes

An erster Stelle muss in der Online-Strategie des Einzelhandels die Sichtbarkeit im Netz stehen. Denn wichtiger als der Online-Verkauf ist für den Handel die Präsentation des stationären Waren- und Leistungsangebots. Das Städteportal meinestadt.de bietet sich hier nicht nur mit seiner großen Reichweite als geeigneter Partner an, sondern will sich auch mit zusätzlichen Services und Partnerschaften als „One-Stop-Marketing-Lösung“ für den lokalen Handel positionieren.

Georg Konjovic, CEO von meinestadt.de

Georg Konjovic, CEO von meinestadt.de

Dabei ist das Thema Handel zunächst nur ein Aspekt innerhalb des umfassenden Ansatzes von meinestadt.de. „Es war von Anfang an unsere Philosophie, dass wir jede Stadt komplett abbilden wollen, um so Einwohnern und Besuchern alle relevanten Services und Inhalte zu einer Stadt zu präsentieren“, erklärt Georg Konjovic, CEO der meinestadt.de GmbH. Die Anfänge des Städteportals gehen dabei bis ins Jahr 1999 zurück, was für die Plattform einen wichtigen Startvorteil darstellt. Heute erhebt meinestadt.de den Anspruch einer deutschlandweiten Abdeckung – mit einem Schwerpunkt auf den wichtigsten 70 bis 80 Städten: „Hier passiert auch am meisten, wogegen es beim ‚Longtail‘, bei besonders kleinen Orten schwieriger wird, auf eine entsprechende Zahl an Einträgen zu kommen“, so Konjovic. Das Spektrum der gelieferten Informationen reicht dabei von lokalen Nachrichten und Wettervorhersagen über Veranstaltungs- und Gastronomietipps bis hin zur integrierten Stellenbörse und Partnervermittlung.

Lokale Händler und Dienstleister finden ihr Zuhause in der Shopping-Kategorie von meinestadt.de, bzw. in den speziellen Shopping-Guides, die das Unternehmen bisher für die vier Großstädte Düsseldorf, Frankfurt, Köln und Leipzig anbietet. „Wir informieren hier, wo man etwas kaufen kann und bieten dem Handel die Möglichkeit, sein Geschäft und auch seine aktuellen Angebote hochwertig darzustellen“, erklärt Konjovic. Nach Ansicht des meinestadt-Chefs schließe das Portal damit eine entscheidende Lücke: „Der typische Einzelhändler ist kein Zara oder H&M, sondern betreibt klassischerweise eine Filiale, die bei den Kunden vor Ort bekannt ist, aber im Standard-Web kaum in Erscheinung tritt.“ Diesen „lokalen Größen“ verhelfe meinestadt.de zu erhöhter Sichtbarkeit im Netz – und zwar vor allem im unmittelbaren Einzugsgebiet: da Nutzer immer die meinestadt-Seite ihres Heimatortes angezeigt bekommen, ist die große Reichweite des Portals von rund 8 Mio Unique Users „immer komplett lokalisierbar“, wie Georg Konjovic betont.

Breites Angebot nach dem Baukasten-Prinzip

Die Shopping Guides von meinestadt.de bieten umfangreiche Präsentationsmöglichkeiten für den Handel

Die Shopping Guides von meinestadt.de bieten umfangreiche Präsentationsmöglichkeiten für den Handel

Händler können sich bei meinestadt.de zwischen einem Gratis-Eintrag und einem Premium-Profil für jährlich 499 Euro entscheiden. Während die kostenlose Variante nur das Basis-Profil mit Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Stadtplan und Unternehmensfotos umfasst, gehören zu einem Premium-Profil auch Detailinformationen, die Integration von Videos, eine persönliche redaktionelle Betreuung sowie die Möglichkeit, aktuelle Angebote, Sonderaktionen und PDF-Dateien einzubinden. Zudem bietet meinestadt.de zusätzliche Werbemöglichkeiten wie die Buchung von Regio-Teasern oder die Produktion eines Firmenvideos. „Dabei erheben wir nicht den Anspruch, alles selbst machen zu müssen“, erklärt meinestadt-Chef Konjovic. So kooperiere man bei der Einbindung von aktuellen Prospekten mit dem Schwester-Portal kaufDA (meinestadt.de gehört seit 2012 zum Medienkonzern Axel Springer) und arbeite bei der Videoproduktion mit verschiedenen Dienstleistern zusammen.

Zu den Erweiterungen von meinestadt.de gehört auch die Online-Marketing-Lösung Appunto. Mit Hilfe des Ende 2013 gestarteten Dienstes haben Händler einen zentralen Zugang zu ihren Daten und Aktivitäten auf meinestadt.de, Google+, Facebook und Twitter. „Wir haben mit Appunto auf die wiederholte Nachfrage von Kunden reagiert, mit einem Tool auf allen reichweitenstarken Plattformen zu kommunizieren. Appunto fungiert hier wie eine Schaltzentrale: Daten, die in Appunto eingegeben werden, werden an die verbundenen Plattformen weitergegeben und dort veröffentlicht“, berichtet Konjovic. Daneben hat meinestadt.de im September 2013 eine Kooperation mit dem mobilen Kartenzahlungsanbieter iZettle gestartet und arbeitet seit Anfang 2014 auch mit dem Bonusprogramm Payback zusammen. „Wir betrachten das nach dem Baukastenprinzip, als ein riesiges Portfolio an Möglichkeiten für den Handel“, erklärt Konjovic. Wer sich für meinestadt.de entscheide, müsse nicht mit verschiedenen Vertragspartnern Lösungen für jeweils ein isoliertes Problem finden, sondern erhalte einen Ansprechpartner, mit dem sich alles aus einer Hand abdecken lasse. „Unser Ziel ist es, eine One-Stop-Marketing-Lösung für den lokalen Handel zu bieten.“

Zusätzliche Erweiterungen geplant

Die App nur10 wird nach Köln bald auch in anderen Städten starten

Die App nur10 wird nach Köln bald auch in anderen Städten starten

Den modularen Ansatz von meinestadt.de will Georg Konjovic auch künftig ausbauen und arbeitet bereits an weiteren Erweiterungen. So plane man eine Kooperation im Bereich Versand bzw. Same-Day-Delivery und suche gerade nach einem geeigneten Anbieter, der das national abbilden könne. Zudem seien zusätzliche „Spezialangebote in mobiler Form“ geplant. Was der meinestadt-Chef darunter meint, lässt sich an den bisherigen mobilen Angeboten des Städteportals ablesen: der meinestadt.de-App, den Job- und Lehrstellen-Apps sowie der Flohmarkt-App Plundr. Mit den Angeboten ist das Unternehmen bereits durchaus erfolgreich, so liegt der Mobile Traffic von meinestadt.de bei rund 20 Prozent und tendiert in Kategorien wie Events und Shopping bereits in Richtung 50 Prozent. „Aus unserer Sicht ist hier noch Platz für eine Reihe von vertikalen, branchenbezogenen Apps“, so Konjovic. Dabei werde es sich um eine Mischung aus den Inhalten der meinestadt-Shopping-Guides und Flächen für aktuelle, standortbezogene Angebote handeln.

Erfahrungen mit lokalen Angeboten konnte meinestadt.de in den letzten Monaten bereits mit der Ausgründung nur10 sammeln. Die App, die zunächst im Raum Köln Angebote mit einem Pauschalpreis von genau zehn Euro anzeigt, wurde wie Konjovic berichtet, bewusst „als Startup innerhalb des Unternehmens“ gegründet: „Uns war klar, dass wir bei Null anfangen mussten, um einen Proof zu erhalten, ob es dafür einen Markt gibt.“ Wie der Firmenchef erklärt, sei die Erfahrung sehr positiv ausgefallen und werde nur10 nun sukzessive in das Angebot von meinestadt.de integriert. So verkaufe das Sales-Team von meinestadt.de seit Anfang April den Dienst aktiv mit. Zudem werde man nur10 ab Mai 2014 auch neben Köln in anderen deutschen Städten verfügbar machen.

Zur Information: meinestadt.de ist ein Sponsor von Location Insider.


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