Metro profitiert von Gastro-Comeback, plastikfrei online kaufen mit GerneOhne, Twitter testet Shopping-Funktion.

von Florian Treiß am 29.Juli 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

15 Jahre nach der Übernahme will sich Adidas bekanntlich wieder von der US-Sportmarke Reebok trennen und hat angeblich fünf Bieter in die nähere Wahl genommen. Doch wie kam es zu dem Niedergang von Reebok und was könnte ein künftig wieder US-geführtes Reebok tun, um verlorene Marktanteile zurückzugewinnen? Die Kollegen des US-Fachdienstes Retail Dive haben dazu eine episch lange Analyse veröffentlicht, die ich Ihnen gern als Lektüre empfehlen möchte.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

Metro profitiert von Gastro-Comeback, MediaMarktSaturn mit vier Formaten, plastikfrei online kaufen

Der Großhandelskonzern Metro hat seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal deutlich gesteigert und von der wirtschaftlichen Erholung von Hotels, Restaurants und Catering (HoReCa) profitiert. So wuchs der Umsatz mit HoReCa-Kunden gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 57 Prozent. Der Gesamtumsatz stieg um 12,2 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. „Der Restart ist in vollem Gange. Das spüren wir auch bei Metro, insbesondere in Westeuropa und bei der Belieferung. Unsere Analysen zeigen, dass wir in den HoReCa-starken Ländern Frankreich, Italien, Spanien und auch Deutschland weiterhin über Marktniveau liegen“, sagt Metro-CEO Steffen Greubel.

Im Zuge der Diskussion um die Umgestaltung von Galeria Karstadt Kaufhof und die Aufteilung der Warenhäuser in drei verschiedene Store-Konzepte ist uns irgendwie die Meldung durchgerutscht, dass MediaMarktSaturn bei seinen Filialen nun sogar auf vier unterschiedliche Store-Konzepte setzt. Diese nennen sich Core (Kernformat der meisten Filialen), Smart (kleineres Vor-Ort-Sortiment plus Abholung von Bestellungen), Xpress (Nahversorger-Format) sowie Lighthouse (Erlebniszentrum). Die beiden jüngsten Beispiele für das Smart-Format sind die Neueröffnungen in den Innenstädten von Rom und Turin, die am 15. Juli ihren Betrieb aufnahmen.

Die Gründer vom GerneOhne: Eduardo Castaneda, Sergey Gladyshev und Michael Sixl (Bild: Mirjam Hagen)

Die Idee der Unverpackt-Läden bringt das Startup GerneOhne ins Web: Über die Plattform haben Kunden deutschlandweit die Möglichkeit, online plastikfrei verpackte Lebensmittel direkt bis an die Haustür zu bestellen. Die Lieferung erfolgt in wiederverwendbaren Gläsern. Diese gehen nach der Nutzung zurück an GerneOhne und werden nach einer gründlichen Reinigung wieder in das innovative und für Kunden kostenfreie Glas-Mehrwegsystem aufgenommen. Das Sortiment besteht ausschließlich aus hochwertigen Produkten, hergestellt von Bio-Produzenten, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet haben.

Instacart plant Warenlager, Walmart öffnet sich stärker für Dritte, Twitter testet Shopping-Funktion

Der US-Lebensmittellieferdienst Instacart, der die Lieferungen bislang direkt in Supermärkten von Partnerhändlern zusammenstellen lässt, will künftig auch Warenlager errichten und betreiben. Dabei will Instacart aber weiter mit Supermärkten kooperieren und wählt somit einen partnerschaftlichen Ansatz, anstatt wie GoPuff oder Gorillas die Wertschöpfungskette komplett selbst in die Hand zu nehmen. Konkret stellt sich Instacart vor, die Warenlager direkt neben oder in der Nähe von Supermärkten zu errichten. Dort sollen dann Roboter die Bestellungen aus einem Sortiment von 10.000 bis 50.000 Produkten kommissionieren.

Der US-Handelsriese Walmart will seine selbst entwickelten Technologien und Kapazitäten anderen Händlern und Marken zur Verfügung stellen, damit sie ihre Kunden noch besser über digitale Plattformen und stationäre Läden erreichen können. Dafür geht Walmart u.a. eine Partnerschaft mit Adobe ein: So sollen Walmarts Online-Marktplatz sowie Fulfillment-Lösungen in Adobe Commerce integriert werden, einer Commerce-Lösung für Händler und Marken, die aus dem Shopsystem Magento hervorgegangen ist. Walmart will es externen Partnern zudem auch ermöglichen, seinen Kunden Click & Collect in den Walmart-Filialen anzubieten.

Der Kurznachrichtendienst Twitter steigt als so ziemlich letzte Social-Media-Plattform ins Thema Online-Shopping ein. Ausgewählte US-Pilotkunden wie Gamestop oder Arden Cove können nun ein neues Shop-Modul ausprobieren, das zu unserem Twitter-Profil hinzugefügt wird. Bislang können die neue Funktion nur Twitter-Mitglieder mit einem iOS-Gerät nutzen. Mit dem Pilotprojekt wollen die Partner herausfinden, wie ein engagiertes, reaktionsschnelles und gesprächiges Publikum auf Produkte reagiert, die emotional aufgeladen sind (wie ein neues Trikot des Lieblingssportteams) oder die nachhaltige Wirkung haben (wie eine neue Hautpflegeroutine).

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Contenful bekommt 175 Mio Dollar, Weihnachtsshopping schon ab September, Podcast zu mokebo

Das Berliner Startup Contentful sammelt 175 Millionen Dollar von internationalen Investoren ein und steigt mit einer Bewertung von 3 Milliarden Dollar zum Dreihorn, pardon, dreifachen Einhorn auf. Das 2013 gegründete Unternehmen hat ein „Headless CMS“ entwickelt, also ein vom Backend getrenntes Content Managment System, das mit verschiedenen Commerce-Plattformen harmoniert. Wie Contentful im Zusammenspiel mit commercetools funktioniert, zeigt dieser Partnerbeitrag über das Software-Duo im Einsatz bei Swarovski Optik.

Frauen sind beim Weihnachtsshopping echte Frühstarter: Mehr als jede vierte Deutsche (26 Prozent) beschäftigt sich bis spätestens September bereits mit dem Thema Geschenke – bei den Männern tun dies nur 15 Prozent. Der Großteil sucht zwischen Oktober und Mitte Dezember nach Geschenken, während 17 Prozent Last-Minute-Shopper sind, die erst Mitte Dezember in die Geschenkejagd einsteigen. Insgesamt planen 40 Prozent der Deutschen zwischen 101 und 300 Euro für Weihnachtsgeschenke ein. 13 Prozent sind sogar bereit, mehr als 600 Euro für Präsente auszugeben. Dies ist das Ergebnis des repräsentativen „Weihnachtsshopping Report 2021“ des Meinungsforschers Civey im Auftrag von eBay Ads.

Und noch ein Hörtipp zum Abschluss: 2018 startete Philip Kehela zusammen mit Co-Founder Moritz Messinger die Onlinemarke mokebo. Beide Gründer setzen in der noch wenig digitalisierten Möbelbranche auf den Vertrieb über Kanäle wie den Amazon Marketplace. Wie schaffen es die beiden Unternehmer die Branche ins Digitalzeitalter zu bringen? Welche Vorteile bringt der direkte Verkauf an Endverbraucher über den Amazon Marketplace? Und wie erreicht man durch Onlinehandel mehr Nachhaltigkeit in der Lagerung? Die Antworten dazu liefert Philip Kehela in einem Podcast von Amazon.

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