Microsoft und Kroger werden Partner.

von Andre Schreiber am 08.Januar 2019 in News

Kroger und Microsoft werden bei New Retail Technologiepartner. (Foto: Microsoft)

Microsoft versteht sich in erster Linie als Service-Unternehmen. Mit seinem Cloud-Angebot Azure konkurriert der Konzern aus Redmond direkt mit Amazon um Unternehmenskunden, die Prozesse und Rechenleistungen in die Cloud auslagern wollen. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass Microsoft bei neuen Handelstechnologien weder Amazon noch Alibaba kampflos das Feld überlassen will. Eine Partnerschaft mit der US-Kette Kroger soll die Leistungsfähigkeit der neuen Handelstechnologien aus dem Hause Microsoft demonstrieren.

Bereits im Juni hatten wir an dieser Stelle darüber berichtet, dass Microsoft an Technik für kassenlose Läden arbeitet. In Deutschland eher unbemerkt blieb eine Ankündigung der Zusammenarbeit zwischen der polnischen Kette Żabka und Microsoft. Die Convenience-Stores sollen zu „Stores der Zukunft“ umgebaut werden. Im Hintergrund kümmern sich KI und Azure um Analysen und Warendisposition. Im Vordergrund kommt das Geschäft ohne Kassen aus, denn die Kunden erhalten in ihrer App nicht nur auf sie zugeschnittene Angebote, sondern können damit auch scannen und bezahlen.

Das Projekt klingt wie die Blaupause der angekündigten Partnerschaft mit Kroger. In zwei Pilotmärkten in Monroe, Ohio und Redmond, Washington, wird die neue Technologie verbaut. Sie soll sowohl das Einkaufserlebnis für die Kunden positiv verändern. Zugleich aber auch das Arbeiten für die Mitarbeiter effizienter machen.

Aus Kundensicht spielt „EDGE Shelf“ (Enhanced Display for Grocery Environment) die Hauptrolle. Dahinter verbirgt sich ein Regalsystem, das digitale Displays anstelle von herkömmlichen Papieretiketten verwendet. Darauf wird alles von Preisen und Werbeaktionen bis hin zu Nährwert- und Ernährungsinformationen angezeigt. Die Etiketten arbeiten auch direkt mit der Kroger App Scan & Go zusammen.

Die KI in Microsoft Azure und Kameras liefern den Personal umfassende Analysen zu Besucherströmen und Kundendemographie. Damit soll es dann möglich werden, personalisierte Angebote zu optimieren. Per Videoanalyse sollen Out-of-Stock-Situationen vermieden werden. Die Verknüpfung aus Cloud und intelligenten Etiketten führt die Mitarbeiter auch schneller zu gesuchten Produkten. Die Speziallösung beschleunigt somit das Picking von Kundenbestellungen.

Das alles will Microsoft auf der NRF, der Handelsleitmesse in den USA, die kommende Woche beginnt, präsentieren.

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