Mobile Payment 2015: PayPal führt vor Netto und Yapital.

von Christian Bach am 15.September 2015 in Trends & Analysen

image001 (1)Smartphone statt Bargeld: Das mobile Bezahlen entwächst langsam den Kinderschuhen, zeigt die Studie „Mobile Payment 2015“ von Mücke, Sturm & Company und How2Pay. Die zwei Beratungsunternehmen haben über drei Monate bundesweit 15 Anbieter von mobilen Bezahllösungen in der Praxis am Point of Sale getestet und anhand von 60 Kriterien miteinander verglichen. Demnach ist PayPal in Deutschland die beste Mobile Payment-App – vor Netto, Yapital, kesh und Edeka. Dabei liegen diese Anbieter aber dicht beieinander. PayPal steht in allen Kategorien zwar gut da, hat aber bei Mehrwertdiensten wie Bonuskarten, Rabatt- und Coupon-Systemen noch Nachholbedarf. Die Netto-App führt dagegen das Ranking in Sachen Mehrwertdienste an.

Mobile-Payment-App MPayment BezahlenDie Studienautoren unterscheiden zwischen zwei Lösungsansätzen: reine Zahlungs-Apps wie PayPal oder Yapital und Anbieter-Apps mit integrierter Zahlungsfunktion, zum Beispiel Handyticket oder myTaxi. Der zweite Ansatz hat den ersten bei der Anzahl in den vergangenen zwölf Monaten überholt. „Auch wenn wir beim Thema Mobile Payment schon einige Evolutionsstufen hinter uns gebracht haben, sind mobiles Zahlen und die damit verbundenen Prozesse immer noch für viele Kunden aber auch für viele Händler und deren Personal Neuland“, sagt Frank Rother, Manager Digital bei Mücke, Sturm & Company, und fügt hinzu: „Dazu tragen die zum Teil doch recht unterschiedlichen Bedienkonzepte der verschiedenen Anbieter bei.“ Das könnte sich demnächst ändern. Denn mit Apple Pay, Android Pay und Samsung Pay stehen drei aussichtsreiche Kandidaten in den Startlöchern, die den Mobile-Payment-Markt in Deutschland konsolidieren könnten. Doch noch steht nicht einmal ein Datum für den Deutschland-Start fest. Ralf Ockenfelds, Geschäftsführer bei How2Pay, sieht Mobile Payment auf einem guten Weg: „Die Anbieter mobiler Zahlungslösungen haben im vergangenen Jahr eine gute Aufbauarbeit geleistet, was sich vor allem an einem deutlich dichteren Akzeptanzstellen-Netz bemerkbar macht. Dennoch bedarf es größerer Nutzenvorteile, um die Nutzer von ihren vertrauten Zahlungsmethoden wegzulocken.“ Immerhin ist auch die Anzahl der Akzeptanzstellen für reine Zahlungs-Apps seit vergangenem Jahr deutlich gestiegen. Damit wird das Henne-Ei-Problem langsam beseitigt (Bild: MPayment via shutterstock.com).

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