Mobilisten-Talk, WN Simply Local, Media-Saturn.

von Christian Bach am 09.Mai 2014 in Kurzmeldungen

– M-Talk –

Beacons are here to stay – die werden nicht so schnell verschwinden. Die Risiken der Beacon-Technologie sind überschaubar. Händler, die offen für technologische Innovationen sind, werden früher oder später davon profitieren“, sagte Hartmut Lösch, Vertriebsleiter/CSO der Mainzer match2blue Gruppe, gestern beim 10. Mobilisten-Talk zum Thema „Location-based Services und Mobile im Einzelhandel“. Damit fasste er den Abend treffend zusammen, denn die Beacon-Technologie dominierte die Podiumsdiskussion.
mobilbranche.de

– L-BUSINESS –

WN Simply Local soll noch 2014 in Münster starten: Die regionale Multi-Channel-Plattform der „Westfälischen Nachrichten“ sowie von 150 lokalen Handelsunternehmen soll dem Online-Handel die Stirn bieten. Kunden können sich auf dem digitalen Marktplatz alle verfügbaren Produkte eines lokalen Händlers im Münsterland inklusive Entfernungsanzeige anzeigen lassen. Produkte können auf der Plattform reserviert und später abgeholt sowie gekauft und noch am selben Tag geliefert werden.
wn.de

Media-Saturn hat im ersten Halbjahr 2013/14 mit 11,5 Mrd Euro 2,1 Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet als im Vorjahreszeitraum. Das Deutschland-Geschäft macht 5,4 Mrd Euro aus. Die Metro-Tochter kann die Umsatzeinbußen aus dem stationären Geschäft noch immer nicht mit steigenden E-Commerce-Umsätzen kompensieren.
internetworld.demetrogroup.de

Strava verkauft Standortortdaten: Die App des Unternehmens aus San Francisco wird zumeist von Fahrradfahrern oder Joggern genutzt, indem sie sich virtuell miteinander messen. Jetzt hat Strava die Plattform Metro mit Daten von über 90 Mio Fahrradtouren und 24 Mio Läufen weltweit gestartet. Die Daten sollen an Stadtplaner verkauft werden, die daraus lernen können, wie User die öffentlichen Straßen nutzen. Das Verkehrsamt von Oregon zahlt bereits für die einjährige Verwendung 20.000 Dollar.
wsj.comgizmodo.com

Cinery relauncht iOS-App: Das Berliner Startup fügt unter anderem das Favorisieren von Kinos und Filmen zur standortbasierten Anwendung für Cineasten hinzu. Cinery empfiehlt Nutzern immer fünf Filme und zeigt das aktuelle Programm von Kinos in der Nähe. „Die neue Version der App wird voraussichtlich ab dem 12.5. im App Store kostenlos erhältlich sein“, kündigt Cinery-Mitbegründer Benjamin Burzan an.
per Mail, cinery.de

Apple will Beats kaufen, berichtet 9to5Mac. Der US-Konzern soll für die Übernahme des Kopfhörer-Herstellers von Rapper und Unternehmer Dr. Dre 3,2 Mrd Dollar zahlen müssen. Das wäre die bisher größte Übernahme von Apple. 9to5Mac zufolge sollte der Deal eigentlich erst kommende Woche publik gemacht werden. Im Januar hatte Beats den Location-based Musik-Streaming-Dienst Beats Music gestartet. Die Plattform variiert die 20 Mio Songs je nach Standort, Tätigkeit, Wunschmusik und Zuhörern.
9to5mac.comtechcrunch.comwsj.comlocationinsider.de (Hintergrund)

Fever erhält eine 3-Mio-Dollar-Finanzierung: Das Geld für die Location-based Event-App stammt unter anderem von Flickr-CEO Bernardo Hernandez und Jeff Pulver, einem der ersten Investoren von Twitter und Foursquare. Das New Yorker Startup Fever mit 40 Mitarbeitern wurde erst dieses Jahr vom 21-jährigen Pep Gómez gegründet. Auslöser der Idee war damals sein eigener Umzug nach San Francisco und die Suche nach Veranstaltungen.
abcnews.go.comtechcrunch.comwsj.com

Kamino startet neue Guide-App per Crowdsourcing: Nutzer der mobilen Anwendung können sich durch unbekannte Stadtteile führen lassen. Nicht etwa von professionellen Tourguides, sondern von Einheimischen, die Touristen oder Zugezogenen neue Einblicke in die Nachbarschaft geben wollen.
techcrunch.com

– L-PEOPLE –

Mitch Spolan verlässt LivingSocial mit offenem Ziel. Einen Nachfolger für den Posten als Vertriebsleiter bei der Deal-Plattform gibt es noch nicht.
recode.net

– L-INFOGRAFIK –

Wie Händler Big Data nutzen können, um zu wachsen: US-Kunden würden weit mehr persönliche Daten preisgeben, wenn sie Mehrwerte im Gegenzug erhalten würden, so WisePricer. Das US-Unternehmen bietet seinen Nutzern, wie Walmart und Kohls, eine dynamische Preisgestaltungs- und Merchandising-Plattform. Wie genau Händler die potenziell großen Datenmengen nutzen können, zeigt WisePricer zusammengefasst in einer Grafik.
weiterlesen auf locationinsider.de

– L-NUMBER –

30 Prozent der Kunden lassen sich laut eigener Aussage durch ihr Smartphone beim Einkaufen beeinflussen, so die Ergebnisse der Studie „Shopping Environments 3.0“ des Kölner Marketing-Experten Media Economics. Allein 42 Prozent der Befragten nutzen ihr Smartphone für die Preisrecherche im Geschäft.
shopping300.de, pressebox.de

– L-QUOTE –

„Die Beacon-Technologie lässt eine neue Ära beginnen. Wenn der stationäre Handel die Beacon-Technologie annimmt, dann kann er gegenüber dem Online-Handel Boden gut machen.“

Sarik Weber, Managing Partner bei Yoints glaubt, dass der Handel durch die Beacon-Technik aus der Defensive geraten kann. Seiner Meinung nach sollte „der Kunde schon beim Betreten eine Willkommensmessage erhalten und beim Verlassen des Ladens sollte er freundlich verabschiedet werden.“
Vom 10. Mobilistentalk gestern im BASE_camp in Berlin

– L-TRENDS –

Lokale Suchanzeigen sollten auf Nutzer-Standort zugeschnitten sein: Vier Fünftel der US-Smartphone-Nutzer wünschen sich Werbung, die sich auf ihre Umgebung bezieht, so die Ergebnisse einer US-Studie von Google und der Forschungsunternehmen Ipsos MediaCT und Purchased. Laut der Untersuchung sollten Vermarkter ihre Anzeigen für alle Gerätetypen optimieren, um Kunden jederzeit per Targeting erreichen können und sie bestenfalls zu einem Kauf zu bewegen.
thinkwithgoogle.cominternetworld.de

MyWallet ist zum Scheitern verurteilt, glaubt Raimund Hahn, CEO des Mobilfunkhändlers Rhino Inter Group. Die Deutsche Telekom habe auf die falsche Technologie gesetzt, statt NFC werde sich Bluetooth-Low-Energy (BLE) durchsetzen. „BLE bietet aus heutiger Sicht mehr Potenzial für die sogenannten Micro Location als NFC und dürfte zum NFC-Killer werden“, sagt Hahn.
presseportal.demobilbranche.de (Hintergrund)

Logistik steht vor neuen Herausforderungen, die Etailment in kostenlosen Whitepaper zusammengefasst hat. Denn Kunden erwarten eine schnelle und problemlose Lieferung ihrer Bestellungen. Das Whitepaper analysiert diese und andere Erwartungen der Kunden und gibt Hinweise, um Retouren zu verhindern.
etailment.de

Mobile Coupons: 64 Prozent der Kunden aus Großbritannien würden beim Shoppen im stationären Laden gern Coupons und Deals auf ihr Smartphone geschickt bekommen, so die Ergebnisse einer Studie der britischen Agentur Savvy Marketing. 59 Prozent der 1.000 Befragten würden gern Apps nutzen, um sich im Geschäft zurecht zu finden.
getsavvy.comthedrum.com

Kunden vertrauen Smartphones mehr als dem stationären Handel, besagt die Studie „Mobile Shopping 2014“ des Online-Marketing-Unternehmens Tradedoubler. Für die Untersuchung wurden 4.500 Konsumenten aus neun europäischen Ländern befragt. Demnach verlassen ein Drittel der Kunden das Geschäft, weil sie sich mobil über Produkte informiert haben. Sogar 61 Prozent der Befragten haben schon einmal ihr Kaufverhalten aufgrund von mobiler Recherche geändert.
pressebox.deinternetworld.de

– L-QUOTE –

„Der Kunde schaltet ab, wenn er zu viele Beacon-Nachrichten bekommt. Die Relevanz muss stimmen und der Beacon muss präzise sein, denn sonst macht Indoor-Navigation keinen Sinn.“

Match2blue-CSO Hartmut Lösch weiß, dass nicht alle Beacons präzise funktionieren, um Kunden im stationären Geschäft auch direkt zum Produkt zu leiten. Außerdem darf der User nicht zugespamt werden, warnt Lösch.
Vom 10. Mobilistentalk gestern im BASE_camp in Berlin

– L-KLICKTIPP –

Location soll in der mobilen Werbung bald zum Standard gehören, sagt Rachel Pasqua, Mobile Practice der Medienagentur MEC. Demnach sollen zukünftig verschiedene persönliche Daten analysiert werden – auch mithilfe der Beacon-Technologie. Es sollen neben dem Loyalty-Programm auch mögliche Verbindungen zu anderen Usern einfließen, etwa persönliche Infos zu Partnerschaften. Noch ist diese Cross-Channel-Nutzung jedoch eine große Herausforderung, so Pasqua.
mobilemarketer.com

– L-FUN –

Süße Streitschlichter: Wie besänftigt man Demonstranten, die dem eigenen Unternehmen (Uber) vorwerfen, illegale Geschäfte zu betreiben? Ganz einfach, mit Kaffee und Bagels. Denn während des Essens spricht bzw. schreit man ja bekanntlich nicht. Damit wird der Streit wohl kaum beigelegt sein, geschmeckt scheint es trotzdem zu haben.
pando.com

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