Modebranche kann mit E-Commerce-Umsätzen von über 25 Prozent rechnen.

von Andre Schreiber am 06.Dezember 2018 in News

Beim E-Commerce in der Modebranche wird das Plattformgeschäft weiter wachsen. Bis 2020 werden bis zu 25 Prozent der Handelsumsätze online erzielt werden. (Foto: Photo by Fancycrave on Unsplash)

Die Strategieberatung Boston Consulting Group (BCG) und Zalando Marketing Services (ZMS) haben im Rahmen der gemeinsamen Studie „Dressed For Digital – The Next Evolution In Fashion Marketing“ 90 Fashion-Marken zur näheren Zukunft befragt. Bereits heute entfallen 20 Prozent des gesamten Handelsvolumens der befragten Marken auf den E-Commerce. Und wie die Studie verrät, wird sich der Anteil in den kommenden Jahren noch weiter erhöhen.

„Schon heute wächst der Onlinehandel der befragten Unternehmen dreimal so schnell wie der herkömmliche Handel. Dieser Trend ist ungebrochen“, sagt Jessica Distler, Partnerin und Fashion-Expertin bei BCG.

Derzeit ist das Umsatzverhältnis zwischen unternehmenseigenen Onlinekanälen und Plattformen noch ausgeglichen, doch bis 2020 wird das meiste Geld im Plattformgeschäft erwirtschaftet. Die Umsätze auf den Online-Marktplätzen wachsen mit jährlich zwölf Prozent besonders stark. In den eigenen Onlineshops hingegen legen sie um ein Drittel weniger zu. Ein Trend, von dem Zalando natürlich profitieren will.

Zahlreiche der befragten Unternehmen reagieren auf den Aufstieg des E-Commerce, indem sie ihre Marketingstrategien neu ausrichten und den Hauptteil ihrer Budgets in den Onlinebereich verlagern. Mit 43 Prozent ist das Medienbudget hier der insgesamt größte Einzelposten. Allerdings sagt die Studie auch, dass die Marken an dieser Stelle Potenziale liegen lassen. Exzellenz auf dem Gebiet habe keine Marke erreicht. Das liegt auch daran, dass noch nicht alle Möglichkeiten für die Personalisierung von Angeboten ausgeschöpft sind.

Wie die Studie zeigt, kann der Umsatz mit einer auf den Kunden zugeschnittenen digitalen Marketingstrategie um bis zu 15 Prozent wachsen. Bisher passen allerdings nur 13 Prozent der Unternehmen ihre E-Mails, Social-Media-Posts oder Bildschirmanzeigen an den jeweiligen Kunden an. Hier gäbe es also noch einiges zu tun.

Die Studie kann kostenlos heruntergeladen werden.

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