Nette Spielerei: Oreo lädt ins „Oreoverse“ ein
von Florian Treiß am 31.Januar 2023 in News
Der Süßwarenkonzern Mondelez experimentiert mit virtuellen Welten und startet für seine Keksmarke Oreo ein „Oreoverse“ – ein Name, der natürlich aufs Buzzword „Metaverse“ anspielt. Dabei wird das „Oreoverse“ über eine Sonderedition der Kekse vermarktet, die nun in den USA unter dem Namen „The Most Oreo Oreo“ erschienen ist – also sinngemäße in etwa „der am meisten oreo-mäßige Oreo“.
„Wir freuen uns so sehr, das Metaverse zu betreten! Oreo ist der Keks, der zum Spielen einlädt, und wir lieben es, neue Möglichkeiten für unsere Fans zu schaffen, um miteinander in Kontakt zu treten und diesen spielerischen Geist zu teilen“, sagt Oreo-Managerin Julia Rosenbloom in einer Pressemitteilung. „Der ‚Most Oreo Oreo‘-Keks gibt den Fans eine ganz neue Möglichkeit, sich spielerisch mit uns zu beschäftigen. Indem sie die Packung scannen, ‚tauchen‘ sie in die neue Oreoverse-Welt ein.“
Das „Oreoverse“ ist sowohl in der virtuellen Welt Horizon Worlds von Facebook-Mutter Meta als auch direkt auf dieser speziellen Website zu finden. Im „Oreoverse“ können Fans der Marke Spiele zum Thema Kekse spielen und haben die Chance, verschiedene Preise zu gewinnen, darunter einen Hauptpreis von 50.000 Dollar. Die Spiele reichen dabei von „Stack Stuf“, bei dem die Fans einen „Most Oreo Oreo“-Keks bauen müssen, bis zu „Rocket Stuf“, bei dem die Fans den „Most Oreo Oreo“-Keks aufblasen und nach den Sternen greifen müssen.
Das „Oreoverse“ wird dabei von einer Social-Media-Kampagne mit Martha Stewart begleitet, Amerikas wohl bekanntester Hausfrau, die zugleich noch Metaverse-Neuling ist. Stewart und ihr Gärtner und guter Freund Ryan McCallister geben darin einen Einblick in ihre „Oreoverse“-Erfahrung.
All das ist also eine nette Spielerei – zugleich gefällt mir nicht, dass aktuell gefühlt jedes Onlinespielchen zum „Metaverse“ überhöht wird. Mein Problem damit: Das Metaverse ist meiner Meinung nach eine visionäre Idee, die erst in einigen Jahren ausgreift sein dürfte. Lesen Sie dazu gern auch meinen Kommentar H&M bei Roblox: Ja ist denn heut‘ schon Metaverse?
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