Netto bringt Paypal an die Ladenkassen, Amazon weitet wohl Go-Konzept aus, Metro fördert Startups gemeinsam mit Target.
von Andre Schreiber am 04.Dezember 2018 in Kurzmeldungen– AUSGEWÄHLT –
Netto bringt Paypal an die Ladenkasse. Ab sofort können die Kunden von Netto-Markendiscount in allen rund 4.200 Filialen ihre Einkäufe auch mit PayPal bezahlen. Dazu wird in der App des Händlers das Paypal-Konto hinterlegt. Damit führt das Unternehmen als einer der ersten Lebensmitteleinzelhändler PayPal am POS ein.
presseportal.de
Amazon hält seine „Go-Technologie“ wohl inzwischen für so ausgereift, um den nächsten Schritt zu gehen. Bisher beschränken sich die Läden ohne Kasse auf kleinere Convenience-Formate. Nun berichten einige Medien davon, dass das Unternehmen die Technik auch auf größeren Flächen nutzen will. Das könnte schließlich in das kassenlose Einkaufen bei Whole Foods, dem zum Unternehmen gehörenden Lebensmittelfilialisten, führen.
businessinsider.de, internetworld.de
Metro arbeitet bei seinem Startup-Entwicklungslabor mit der US-Kette Target zusammen. Der „Metro Target Retail Accelerator“ wird seinen Sitz sowohl in Berlin als auch Minneapolis haben. Jedes ausgewählte Startup erhält Finanzmittel in Höhe von bis zu 120.000 US-Dollar und wird durch Infrastruktur, Netzwerk und Branchen-Wissen unterstützt. Bewerbungen für den nächsten Batch können jetzt eingereicht werden.
metro-target-accelerator.com
Abo-Modell: Auf eher ungewöhnliches Terrain wagt sich das Startup Faaren vor. Es bietet den Kunden ein Abo-Modell für Autos an. Dabei handelt es sich um Jahres- und Vorführwagen, Leasingrückläufer oder Dieselfahrzeuge. Davon hat auch der Händler etwas, der „schlafendes Kapital“ in „fahrendes Kapital“ umwandle.
ngin-mobility.com
Brack.ch: Vor gut zwei Jahren hatten wir über die schweizer Alternative zum Dash-Button berichtet. Nun setzt das Unternehmen den Weg nicht mehr fort und stellt den Bestellservice im Sommer des kommenden Jahres wieder ein. Als Fehler bewertet das Unternehmen das Experiment indes nicht. Man müsse auch Mut haben, Versuche wieder zu beenden.
it-markt.ch
– MITGEZÄHLT –
700 Quadratmeter beträgt die durchschnittliche Verkaufsfläche im filialisierten Vollbuchhandel. Das steht im „buchreport-Filialatlas 2019“. Damit sind die Flächen weiter rückläufig. Im Jahr 2015 betrug die Durchschnittsgröße noch 845 Quadratmeter.
buchreport.de
– DA WAR NOCH WAS –
„Beim Lebensmittelhandel beispielsweise weinen alle über die Margen und sagen, sie können nicht investieren. Dabei ist ja Geld da, nur nicht für den unsichtbaren Hintergrund, der das Geschäft zukunftsfähig macht. Doch es ist ganz einfach: Wenn ich mich nicht drum kümmere, macht es ein anderer. Und wenn es dann ein Anderer gemacht hat, stehe ich dumm da.“
Ömer Atiker ist Experte für digitale Transformation und unterstützt seit drei Jahrzehnten Unternehmen bei strategischen Fragestellungen. Im Interview berichtet er von gelungenen Beispielen für Transformation im Handel, wirft aber auch einen Blick auf die Frage, warum sich Unternehmen so schwer damit tun, Digitalisierung und Innovation voranzutreiben.
etailment.de
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