Neue Galeries Lafayette auf dem Champs Élysées setzt auf Beratung und Technik.

von Stephan Lamprecht am 01.April 2019 in News

Luxus am Prachtboulevard präsentiert Galeries Lafayette in Paris. (Foto: Galeries Lafayette)

Die traditionsreiche französische Warenhauskette Galeries Lafayette eröffnet an einer nicht weniger geschichtsträchtigen Stätte ein neues Warenhaus oder vielmehr einen Concept-Store, der auch in die Zukunft weist. Atemberaubende Architektur gepaart mit aktueller Technik und Beratung sind die Bausteine des Konzepts.

Die Geschichte des Warenhausunternehmens reicht bis in das Jahr 1893 zurück. Und die Champs Élysées in Paris ist oft besungen und beschrieben worden und gehört zum Standardrepertoire jedes Touristen. An der Hausnummer 60 hat jetzt der 6.500 Quadratmeter große Laden eröffnet.

Für das Design zeichnet Bjarke Ingels verantwortlich, der als Architekt auch verantwortlich für den im Bau befindlichen neuen Google Campus im Silicon Valley zeichnet.

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650 Luxusmarken sind in das neue Warenhaus eingezogen, das auf vier Etagen auf die Kunden wartet. Das Gebäude im Stil des Art Deco beeindruckt bereits von außen. Hier residierte vor Jahren ein Virgin Megastore, wovon im Innenraum nichts mehr zu erkennen ist. Die Gestaltung zeigt sich sehr offen, die Abteilungen gehen ineinander über. Das neue Kaufhaus soll zum Verweilen (und Geld ausgeben) einladen. Dazu tragen auch ein Food Court, ein Restaurant und ein Café bei. Die offene Gestaltung mit den Freiflächen soll außerdem für Veranstaltungen genutzt werden.

Großen Wert legt das Unternehmen auf Beratung. Die 300 Verkäufer wurden eigens geschult und werden auch nicht als Verkäufer oder Berater bezeichnet, sondern übernehmen die Rolle von „persönlichen Stylisten“, die der Kundschaft bei der Auswahl von Produkten aus Mode, Accessoires, Beauty und Lifestyle zur Seite stehen.

Zum Einsatz kommen die eigens entwickelten „Smart Hanger“, die auf Bewegung reagieren und sich selbst laden. Darauf erkennen die Kunden, in welchen Größen das gewählte Produkt verfügbar ist und können es zur Anprobe zur Umkleidekabine bestellen. Und auch eine App spielt eine wichtige Rolle. Die 300 Stylisten können den „Personal Stylist 2.0“ dazu nutzen, den Kunden über aktuelle Trends zu informieren. Ebenfalls zu den Funktionen gehört die Option eines Instant Messengers, um Beratungstermine mit Kunden zu vereinbaren.

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