OSP mit Software für Live Shopping, Bio-Branche leidet unter Inflation, Manufactum in Freiburg eröffnet

von Florian Treiß am 28.November 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

manche Händler*innen merken bereits, dass Kund*innen angesichts der hohen Inflation irgendwo sparen müssen. Asphaltgold-Gründer Daniel Benz ist froh, dass sein Unternehmen dieser Sparzwang bislang nicht trifft. Er vermutet im Interview mit Fashion United, dass die Menschen lieber z.B. auf einen Skiurlaub verzichten als auf neue Sneaker oder Kleidung. Deutlich stärker trifft die Inflation aber die Bio-Branche – mehr dazu in unserem Newsletter.

Und nun viel Spaß mit diesen und weiteren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

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OSP mit Software für Live Shopping, neuer FMZ-Report erschienen

Der IT-Spezialist Otto Group Solution Provider (OSP) hat eine eigene Software für Live Shopping entwickelt und bietet diese Kunden sowohl innerhalb als auch außerhalb der Otto Group an. „Machen Sie das Onlineshopping für Ihre Kund*innen zum interaktiven Erlebnis: Mit MOVEX | Live Shopping ermöglichen wir Ihnen den Start in die neue Welt des Verkaufens. Schnell, unkompliziert und genau abgestimmt auf Ihr E-Commerce-Konzept“, heißt es auf einer entsprechenden Produktseite von OSP, zudem gibt es auf LinkedIn ein entsprechendes Announcement von OSP inkl. Video-Demonstration. Der Live-Shopping-Experte Marco Burkhardtsmayer (vergangenes Jahr bei uns im Interview) schreibt zu dem Vorstoß in einem LinkedIn-Kommentar: „Eine Erweiterung der Services der Otto Group um eine Live Shopping Plattform macht m.E. mehr als nur Sinn, denn bereits seit zwei Jahren laufen die Tests bei Otto und ihren Tochterfirmen. Ob es aber wirklich einen Vorteil bietet diese auch am freien Markt anzubieten, bleibt abzuwarten. Hier gibt es Anbieter, welche auf globaler Ebene schon über jahrelange Erfahrungen und Einblicke verfügen. Somit bleibt es spannend. Dieses starke Commitment des Retailers sollte jedoch auch die letzten Zweifler aufhorchen lassen: Live Shopping ist gekommen, um zu bleiben!“

Der Handelsimmobilien-Spezialist MEC hat die zehnte Ausgabe seines alljährlichen Fachmarktzentren-Reports veröffentlicht. Unter dem Motto „Evoluzzer gesucht. Handelsimmobilien – große Veränderungen und neue Chancen“ beschäftigt sich die Publikation mit zahlreichen großen Veränderungen in der Assetklasse der Handelsimmobilien und den daraus resultierenden Chancen. „In der Historie des FMZ-Reports gab es kein Jahr, in dem die Veränderungsdynamik so stark und die Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft so tiefgreifend waren wie heute“, sagt MEC-Manager Christian Schröder. „Die Immobilienwirtschaft redet seit Jahren von einem Schulterschluss der einzelnen Akteure und von mehr Augenhöhe. Die aktuellen Herausforderungen kann keine Disziplin allein stemmen. Vom Investor, über das Asset-, Property- und Facilitymanagement ist es nun wichtiger denn je, die Reihen zu schließen und gemeinsam erfolgreich zu sein“, so Schröder weiter. Der 100 Seiten starke Report ist hier kostenlos erhältlich.

Bio-Branche leidet unter Inflation, Verbot von „Klimaneutralität“-Werbung gefordert

Alnatura-Markt in der HafenCity in Hamburg

Alnatura-Markt in der HafenCity in Hamburg (Bild: Alnatura/Lars Gruber)

„Der Bio-Markt erlebt gerade den schlimmsten Einbruch seit 35 Jahren“, sagt Götz Rehn, Gründer und Chef von Alnatura. Das Unternehmen selbst, das gerade in Karlsruhe seinen 150. Bioladen eröffnet hat und zudem rund 13.000 Geschäfte von Partnern beliefert, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von 2,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro erlitten. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn der Blick auf seine Branche erfüllt Rehn mit Schrecken, wie das „manager magazin“ berichtet. Nach einem Umsatzrekord für Bio-Lebensmittel im vergangenen Jahr hat sich der Trend durch die hohe Inflation gedreht: Die Bio-Branche verzeichnete bis Oktober unter dem Strich einen Umsatzrückgang in Höhe von vier Prozent, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ermittelt. Besonders hart trifft es aber Bioläden, die nur mit Lebensmitteln handeln und die über einen Umsatzrückgang von 15 Prozent klagen.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert ein generelles Verbot der Werbung mit Klimaneutralität. „Ob eine angeblich klimaneutrale WM in der Wüste oder das CO2-neutrale Heizöl: Immer wieder wollen Organisationen und Unternehmen mir ihrer Werbung den falschen Eindruck erwecken, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung dem Klima nicht schadet. Tatsächlich entstehen in der Produktion aber grundsätzlich klimaschädliche Emissionen“, sagt vzbv-Vorständin Ramona Pop. Bei solchen Werbeaussagen soll die beworbene Klimaneutralität mit Hilfe von CO2-Kompensation erreicht werden. Jedoch, so Pop: „Der Handel mit freiwilligen Kompensationszertifikaten ist aber nicht reguliert. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist somit völlig unklar, wie verlässlich Emissionen kompensiert werden. Das ist Greenwashing und sollte verboten werden.“ Zuvor hatte die vzbv bereits die FIFA wegen der angeblich klimaneutralen Fußball-WM in Katar abgemahnt.

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Manufactum in Freiburg eröffnet, MediaMarkt mit neuem Konzept in Mannheim

Blick in die Manufactum-Filiale in Freiburg

Pünktlich zum Start des Weihnachtsgeschäfts hat Manufactum sein mittlerweile 15. Warenhaus eröffnet. Der neue Standort des Händlers aus der Otto Group befindet sich in der Schusterstraße 1 in Freiburg und damit ganz in der Nähe des Freiburger Münsters. „Gerade in der Vorweihnachtszeit lassen sich unsere Kund*innen gern vor Ort von den vielfältigen Geschenkideen inspirieren. Hier kann man die Produkte anfassen und sich beraten lassen. Ein besonderes Einkaufserlebnis zeichnet unser Stationärgeschäft aus“, sagt Geschäftsführer Kai Steffan. Auf rund 400 Quadratmetern Verkaufsfläche gibt es ein ausgewähltes Sortiment an Produkten des täglichen Bedarfs zu entdecken, von Bekleidung und Heimtextilien über Küchen- und Gartenausstattung bis hin zu Körperpflege und Bürobedarf. Vor Ort soll es künftig auch Veranstaltungen wie Messerschleif-Seminare oder Barista-Schulungen geben.

Auch MediaMarkt hat eine neue Filiale eröffnet, und zwar im Mannheimer Einkaufszentrum Q6 Q7. Das Geschäft hat eine Gesamtfläche von rund 2.300 Quadratmetern. Bei näherem Hinsehen offenbart der neue Store eine Besonderheit, die man so nur vom vor drei Monaten eröffneten Flagship-Store mit „Tech Village“ im Alexa in Berlin kennt, wie Neuhandeln berichtet: Highlight der neuen Filiale sind demnach verschiedene „Experience-Zonen“ ähnlich wie im Store in Berlin, in denen Kund*innen die ausgestellten Produkte „hautnah“ erleben und ausprobieren sollen. So gibt es zum Beispiel ein Friseur-Studio, bei dem Produkte wie Haartrockner, Lockenstäbe und Glätteisen getestet werden können.

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