Otto Group im E-Commerce nahezu stabil, Coolblue wächst in Deutschland kräftig, Kaufland von YouTube ausgezeichnet
von Florian Treiß am 23.Februar 2023 in NewsLiebe Leserinnen & Leser,
mit einer neuen Idee will Starbucks die Italiener von sich begeistern: Kaffee mit einem Spritzer Olivenöl. Starbucks-Chef Howard Schultz gibt sich begeistert und beschreibt den Geschmack der neuen Oleato-Serie als „samtig und buttrig“. Doch Zweifel bleiben, ob Kaffee mit Olivenöl den traditionsbewussten Italienern nicht zu weit geht. Aber egal: Starbucks will die Oleato-Serie natürlich auch in andere Länder bringen, die vielleicht weniger kritisch reagieren.
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
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Otto Group im E-Commerce nahezu auf Vorjahresniveau
Die Otto Group konnte ihre E-Commerce-Umsätze im laufenden Geschäftsjahr 2022/23, das am 28. Februar endet, nahezu stabil halten. So erwartet das Unternehmen wie in 2021/22 wieder einen E-Commerce-Umsatz von 12,1 Milliarden Euro, das ist auf vergleichbarer Basis jedoch ein Rückgang von zwei Prozent. Dabei war das Jahr von den gesamtwirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs gekennzeichnet. Und der Langzeittrend zeigt weiter nach oben, schließlich hatte der E-Commerce-Umsatz der Otto Group noch im Vor-Corona-Geschäftsjahr 2019/20 erst bei etwa acht Milliarden Euro gelegen. Interessant: Während der Umsatz in Deutschland auf vergleichbarer Basis um rund 8 Prozent auf knapp 7,5 Milliarden Euro zurückging, zog er im Ausland um rund 8 Prozent auf rund 4,6 Milliarden Euro an.
Für das kommende Geschäftsjahr 2023/24 rechnet die Otto Group mit einem niedrigen einstelligen Wachstum im E-Commerce. Dabei machen dem Unternehmen aber die hohen Warenbestände, die zu einem deutlichen Anstieg der Kapitalbindung geführt haben, zu schaffen und müssen wie schon in den zurückliegenden Monaten auch weiterhin über Rabatte abverkauft werden. Investieren will die Otto Group vor allem in eine eigene Plattform für Live Shopping sowie in 3D-Fitting.
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Coolblue wächst in Deutschland kräftig
Der niederländische Elektronikhändler Coolblue ist im vergangenen Jahr in Deutschland von 94 Millionen auf 174 Millionen Euro Umsatz gewachsen (+85%). Die Expansion wurde auch durch die Eröffnung eines zweiten deutschen Stores in Essen vorangetrieben, wobei der Hauptteil des Umsatzes online erwirtschaftet wird. Damit einher ging auch die Ausweitung des Coolblue-eigenen Fahrradlieferdienstes CoolblueRadelt. Kund*innen in und um Essen erhalten nun kleinere Pakete schnell und emissionsfrei per Lastenrad. Insgesamt konnte Coolblue das Jahr mit einem Umsatz von 2,35 Milliarden Euro abschließen, ein leicht höheres Ergebnis als im Vorjahr (+0,6 %).
Kaufland unter den erfolgreichsten Marken auf YouTube
Die Jahresgewinner des YouTube Ads Leaderboards stehen fest: Kaufland, McDonald’s und Johnson & Johnson Consumer Health gehören zu den Top-3-Marken auf YouTube in Deutschland 2022. Kaufland konnte 2022 die Kategorie Lang-Format im YouTube Ads Leaderboard mit gleich fünf Spots besetzen, dazu zählten unter anderem Hensslers schnelle Nummer bei Kaufland. „Kauflands starker Fokus auf die ersten fünf Sekunden einer Anzeige, gepaart mit unterhaltsamen Geschichten, die immer wieder überraschen und Gründe liefern, Spots bis zum Ende durchzuschauen, zahlen sich aus“, sagt Alissa Rabe, Creative Strategist, Central Europe, Google. Hintergründe zu den Auszeichnungen gibt’s bei Think with Google.
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eBay verliert weiter Kund*innen und Umsatz
Der Online-Marktplatz eBay ist im vergangenen Jahr erneut geschrumpft: Die Zahl der aktiven Kund*innen ist von 147 auf 134 Millionen Menschen gesunken, das Bruttowarenvolumen (GMV) der auf eBay gehandelten Produkte ging von 87 auf knapp 74 Milliarden Dollar zurück. Der Umsatz, der bei eBay vor allem aus Verkaufsgebühren besteht, sank um 6 Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar. Zudem weist das Unternehmen einen Jahresverlust von 1,3 Milliarden Dollar aus. In seiner Pressemitteilung nennt eBay zwar zahlreiche Initiativen der letzten Monate wie etwa ein Luxus-Pop-Up in New York, doch die Kehrtwende ist bislang ausgeblieben.
Asda will Online-Lebensmittelhandel transformieren
Die britische Supermarktkette Asda hat Publicis Sapient, einen Spezialisten für digitale Unternehmenstransformation, beauftragt, um sein Online-Lebensmittelgeschäft zu modernisieren und zugleich unabhängiger vom früheren Eigentümer Walmart zu werden, dessen Technologie Asda bislang größtenteils noch nutzt. Publicis Sapient wird die gesamte Umgestaltung von Asdas E-Commerce-Kapazitäten übernehmen und soll bis April 2024 eine neue digitale Plattform bereitstellen. Unterdessen hat Asda zusammen mit dem Partner EG Group den hundertsten Laden seines Convenience-Store-Formats Asda on the Move eröffnet (siehe Bild) und plant weitere hundert solcher Läden.
Britische Supermärkte rationieren Gemüse
In Großbritannien rationieren mehrere Supermarktketten aktuell den Kauf verschiedener Gemüsesorten. Vor allem Tomaten, Gurken und Paprika sind knapp. Bei Tesco und bei Aldi gibt es aktuell nur noch drei Gurken und ein strenges Limit an Tomaten und Paprikas je Kunde, berichtet tagesschau.de mit Bezug auf die BBC. Auch Asda und Morrissons sollen demnach Beschränkungen für verschiedenen Gemüsesorten erlassen haben.
Podcast mit Schwitzke-Brüdern
Im neuen Podcast unseres Partners Trendforum Retail (27./28. September in Frankfurt) sidn diesmal Karl und Klaus Schwitzke zu Gast. Sie sind Architekten, Designer und Generalunternehmer aus Leidenschaft und konzipieren seit über 30 Jahren stationäre Läden. „Unsere Mission ist es, Orte und Räume zu schaffen, die inspirierend und einzigartig sind. Zuerst wollen wir verstehen, was die Menschen, die diese Räume nutzen, brauchen. Marken, Kunden, Fans – Menschen“, sagen sie. Auf Spotify anhören oder auf YouTube anschauen.
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