„Otto Ready“ – beim IoT vermeidet Otto die Fehler von Amazon.
von Stephan Lamprecht am 26.Februar 2019 in NewsDer Otto-Konzern hatte gestern so viele Neuigkeiten zu vermelden, daraus hätten andere Unternehmen gleich mehrere Pressemitteilungen gemacht. Zum Beispiel ein erwartetes Umsatzwachstum von 8 Prozent, was im Ergebnis 3,2 Mrd. Euro entsprechen. Da gehen dann auch schon mal ein paar Details unter.
So hat der Konzern das Startup „OrderThis“ übernommen, das eine Plattform und API für Händler und Hersteller entwickelt hat, die das Internet der Dinge (IoT) und den Handel verbindet. Die dahinter stehende Idee ist so neu nicht. Haushaltsgeräte, oder neutraler IoT-Devices, werden mit Verbrauchsmaterial oder ergänzenden Produkten verknüpft. So wird die Bestellung von Wachspulver oder Spülmaschinentabs viel bequemer.
Das kennen viele Konsumenten spätestens seit den Dash-Buttons von Amazon. Nur die wurden ja regelmäßig als unzulässig erklärt, was darin liegt, dass durch den Knopfdruck bereits direkt bestellt wurde. Der neue Service „Otto Ready“, vermeidet dieses juristisch angreifbare Szenario. Das Haushaltsgerät informiert den Nutzer per App darüber, dass der Vorrat knapp wird. Er kann dann über die App Nachschub bestellen.
Dank dieses Zwischenschritts können dem Kunden damit wohl alle Informationen angezeigt werden, die bisher von den Verbraucherzentralen beim Einsatz der Dash-Buttons angemahnt wurden. Die neue Plattform wird offenbar Herstellern und auch anderen Vertriebspartnern offen stehen. Der Vertrieb über Otto wird dort jedenfalls als optional bezeichnet.
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