Panasonic und FamilyMart probieren Bezahlen per Gesichtserkennung aus.

von Stephan Lamprecht am 09.April 2019 in News

Von Panasonic stammt die Technologie des SCO bei FamilyMart. (Foto: FamilyMart)

Self-Checkout-Systeme sparen dem Händler Personal ein, oder erlauben es dem Kassenpersonal, andere Aufgaben zu übernehmen. In Japan ist die Notwendigkeit, Personal effizient einzusetzen, besonders groß. FamilyMart, ein führender Betreiber von Convenience-Stores, probiert jetzt ein System für das Bezahlen per Gesichtserkennung.

Convenience-Stores gehören zum japanischen Alltag. Konbinis heißen die kleinen Läden, die die Nahversorgung in Japan sicherstellen. Weil sie meist rund um die Uhr geöffnet sind, bedeutet das einen großen Personaleinsatz. Allerdings nimmt der Arbeitskräftemangel in Japan stark zu. Händler sind somit gezwungen zu reagieren.

Das bildet den Hintergrund für die Zusammenarbeit zwischen FamilyMart und Panasonic. In einem Laden im Südwesten von Tokio können die Kunden rund um die Uhr einkaufen und per Biometrie bezahlen. Die Gesichtserkennungstechnologie wurde von Panasonic entwickelt. Die Kunden lassen ihr Gesicht scannen und hinterlegen ihre Kreditkarteninformationen. Danach ist der Weg für den Self-Checkout frei.

Der Kunde muss sein Gesicht und seine Kreditkarteninfos registrieren lassen. (Foto: FamilyMart)

Der Kunde muss die Artikel, die er kaufen möchte, auf einer Fläche des SCO-Systems platzieren. Kameras erkennen sowohl sein Gesicht als auch die Produkte. Die Zahlung erfolgt, sobald die dazugehörige PIN eingeben wurde.

In der Testphase erhalten rund 1.000 Kunden Zugang zum System. In erster Linie Mitarbeiter von Panasonic, das seinen Sitz in der Nähe hat.

KI- und Bildtechnologie soll im Rahmen der Zusammenarbeit dem Händler aber auch dabei helfen, die Warendisposition zu optimieren, um auch dort effizienter arbeiten zu können.

Der Lösungsansatz ist ein Teil einer technologischen Offensive, die Panasonic stärker als Technikpartner für den Handel positionieren soll.

Der Konkurrent Seven-Eleven arbeitet mit NEC zusammen. Auch dort wird in einer Filiale innerhalb des NEC-Gebäudes ein Gesichtserkennungssystem getestet.

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