Philipp Plein im Metaverse, Lieferandos Lebensmittelallergie, Mister Spex nun mit 50 Stores.

von Florian Treiß am 21.März 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

eine mehrere Jahre dauernde Baustelle in einem Shopping Center ist für Miet*innen und Kund*innen ein echter „Troublemaker“: Geschäfte können nicht wie gewohnt erreicht werden, die Schaufenster sind mitunter verdeckt und es gibt immer wieder Dreck und Lärm. Das Stuttgarter Stadtkaufhaus „Das Gerber“ wählte deshalb eine interessante Strategie, um den Ärger abzumildern: Eine „Troublemanagerin“, die direkt im Objekt wohnt, soll vor Ort zwischen allen Parteien vermitteln und so dafür sorgen, dass alle den Umbau durchhalten.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

Partnerbeitrag: Nutzungsdaten, Ersatzbedarf, Auslastungsplanung – Einkaufswagen tracken mit RFID

Wie viele Einkaufswagen sind täglich in Benutzung? Innerhalb welcher Zeiträume gehen Einkaufswagen kaputt und müssen ausgetauscht werden? Und welche Einkaufswagen sind beliebter – die großen oder die kleinen? Die mit Plastik- oder Metallrahmen? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Einzelhändler durch das Tracking ihrer Einkaufswagen mit RFID-Tags. Langfristig können dadurch Kosten eingespart und Ressourcen optimal genutzt werden, zum Beispiel auch bei der Personalplanung. Wie das funktioniert, erklärt Checkpoint Systems, ein weltweit führender Hersteller von RFID-Technologie.
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Philipp Plein im Metaverse, Lieferandos Lebensmittelallergie, Getir mit russischen Investoren

Der Münchner Luxusmode-Designer Philipp Plein hat vor einigen Wochen für 1,4 Millionen Dollar ein Grundstück in Decentraland gekauft, einem Metaverse. Und nun wird klar, für was er es nutzen will: Am Donnerstag führt er auf seinem virtuellen Grundstück erstmals eine Fashion Show durch. Direkt im Anschluss können die vorgestellten digitalen Kleidungstücke als NFTs gekauft werden, die Nutzer*innen von Decentraland dann an ihrem Avatar tragen können. Auch ein späterer Weiterverkauf der NFTs auf Sekundärmärkten wie OpenSea oder Decentraland Marketplace wird möglich sein. Infos zur Teilnahme an der Fashion Show gibt’s hier.

Bislang auf Lieferungen von Restaurantessen fokussiert, verfolgt Lieferando in Hinblick auf Lebensmittellieferungen einen Zickzack-Kurs, wie das Supermarktblog analysiert. Noch im September 2020 spottete Jitse Groen, CEO des Mutterkonzerns Takeaway, über den Trend, nur um im Mai 2021 eine Kehrtwende anzukündigen und im Laufe des Jahres in 80 Städten in Deutschland die Lebensmittellieferung anbieten zu wollen. Doch daraus ist bislang nix geworden. Das Supermarktblog konnte nur zwölf Städte identifizieren, in denen bislang Sofortverzehrartikel bestellt werden können, und zwar meist zu „Tankstellenpreisen“ von Spar-Express-Läden, DB Service Stores und Shell-Tankstellenshops.

Am Freitag meldeten wir hier die Mega-Finanzierungsrunde für den türkischen Express-Lebensmittellieferdienst Getir. Nun berichtet die britische „Daily Mail“, dass der Quick-Commerce-Anbieter unter anderem auch von zwei russischen Oligarchen finanziert wird, die Wladimir Putin nahe stehen: Wladimir Potanin und Arkadi Wolosch. Das könnte Getir in Schwierigkeiten bringen, denn die beiden Oligarchen stehen auf Sanktionslisten. In Berlin haben Aktivisten bereits gegen das Unternehmen demonstriert und Getir als Unterstützer des russischen Angriffs auf die Ukraine bezichtigt. Getir selbst will die Verbindungen zu den Oligarchen prüfen.

Zwilling profitiert von online, Mister Spex nun mit 50 Stores, Ikea testet Abholfächer

Der Messer- und Küchengerätespezialist Zwilling kann von seinen Onlineaktivitäten profitieren. Seit 2018 stieg der Onlineanteil vom Umsatz von 17 auf heute 40 Prozent. Zwilling-Chef Erich Schiffers betont, dass dies keinesfalls zu Lasten des Fachhandels geschehen sei: „In den 40 Prozent Onlinegeschäft ist auch der Anteil unserer Verkäufe über Websites des traditionellen Fachhandels enthalten“, so Schiffers im „Handelsblatt“. Zwar ist der Anteil deutscher Fachhändler mit Onlineshops noch gering. Aber in den USA sei der Anteil bereits deutlich höher. Zwilling wolle daher auch die Fachhändler in Deutschland und Europa befähigen, stärker vom Onlineboom zu partizipieren.

Der einst als reiner Online-Optiker gestartete Brillenhändler Mister Spex eröffnet diese Woche bereits seine 50. Filiale, und zwar im österreichischen Linz. Erst letzte Woche war ein Store in Wien hinzugekommen. Die Filialen sind über Deutschland, Österreich und Schweden verteilt. „Der erfolgreiche Ausbau unseres europaweiten Filialnetzes ist ein wichtiger Schritt in unserer internationalen Omnichannel-Strategie. Mit unseren smart verknüpften Online- und Offline-Angeboten bieten wir ein einfaches und nahtloses Einkaufserlebnis und verbinden dabei das Beste beider Welten miteinander. Ich freue mich sehr, dass wir jetzt auch in Österreich an immer mehr Orten mit unseren Stores präsent sind“, sagt Mirko Caspar, Vorstand der Mister Spex SE.

Der Möbelhändler Ikea testet in London einen neuen Abholservice für Bestellungen und kooperiert dabei mit Access Self Storage, einem Anbieter von Lagerräumen. An zunächst drei Standorten von Access Self Storage können Ikea-Kund*innen ihre Bestellungen rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche abholen. Sind die ersten Versuche erfolgreich, soll das Netzwerk auf 20 Stationen ausgeweitet werden.

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Im Online-Workshop „Erfolgreiches Design & UX für Shopping-Apps“ von mobilbranche.de wird die renommierte App-Designerin Melinda Albert im Mai 2022 verraten, wie Onlinehändler ihre Kund*innen mit hervorragend gestalteten Apps begeistern können.
Programm & Anmeldung hier!

H&Ms neuer Marktplatz, Daten und Sortiment als Erfolgsfaktoren

Kann H&M mit seinem neuen Online-Marktplatz „H&M with Friends“ Erfolg haben? „Einerseits verwässert H&M mit der Öffnung seine Marke und seine bisherige Positionierung, andererseits erschließt es sich so enorme Wachstumspotenziale“, analysiert E-Commerce-Experte Jochen Krisch. Zwar sei der Verkauf fremder Marken für H&M margenseitig nicht wirklich attraktiv. Auf Dauer könne es also nur darum gehen, die Reichweite in Partner- und Provisionserlöse umzumünzen. Sein Fazit: In jedem Fall sei das eine der Marktplatz-/Plattforminitiativen, die man im Auge behalten sollte, Zumal H&M mit Sellpy noch ein weiteres Eisen im Feuer habe.

Neben den großen Filialisten gibt es in Deutschland noch immer fast 200.000 individuelle, unabhängige Einzelhandelsunternehmen in Form von Conceptstores und kleinen Boutiquen, die während der Covid19-Pandemie meist auf sich allein gestellt waren. Die Online-Großhandelsplattform Orderchamp hat nun einige dieser kleineren Händler*innen zu ihren Erfolgsfaktoren fürs Geschäft befragt. 90 Prozent von ihnen sagen, dass ein einzigartiges und gut sortiertes Sortiment eher wichtig oder extrem wichtig für den Geschäftserfolg ist. Und 52 Prozent finden, dass datengestützte Empfehlungen fürs Sortiment hilfreich sein könnten – ein Service, den Orderchamp anbietet.

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