Rewe Group wächst auf fast 85 Milliarden, Galeria-Gläubiger stimmen Sanierungsplan zu, Pläne fürs Carsch-Haus

von Florian Treiß am 28.März 2023 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

kurz vor Versand des Newsletters hat die Rewe Group vor wenigen Minuten ihre Jahreszahlen für 2022 vorgelegt: Der Umsatz stieg um 10,4 Prozent auf 84,8 Milliarden Euro. Dabei profitierte der Konzern vom Wiedererstarken des Tourismus-Geschäfts, während der Lebensmittelhandel in Deutschland um 6,8 Prozent beim Umsatz zulegte und damit etwas weniger als es Preiserhöhungen gab. Weitere Infos hier in der Pressemitteilung.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

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Galeria-Gläubiger stimmen Sanierungsplan zu

Das klingt ja ganz schön rosig: „Der Weg in eine erfolgreiche Zukunft 7ist frei“, überschreibt Galeria Karstadt Kaufhof seine jüngste Pressemitteilung. Es geht darum, dass die Gläubigerversammlung des insolventen Warenhauskonzerns gestern mit großer Mehrheit dem Sanierungsplan für Galeria Karstadt Kaufhof zugestimmt hat. Doch unterm Strich heißt das: Die Gläubiger, darunter auch der staatliche Krisenfonds WSF, verlieren in Summe einen Milliardenbetrag, 47 Filialen sollen schließen und 4.000 Mitarbeitende verlieren ihre Jobs. Ob Galeria mit dem neuen Konzept wirklich zukunftsfähig ist, wird die Zeit zeigen. „Die Schlagworte vom Montag erinnern an vieles, was schon in der Vergangenheit angekündigt und nicht erfolgreich umgesetzt wurde“, mahnt auch die „Rheinische Post“ in einem Kommentar.

Pläne fürs Carsch-Haus

Heute beginnt die KaDeWe Group mit dem Bau des Carsch-Hauses in Düsseldorf, dem vierten Luxus-Kaufhaus des Unternehmens in Deutschland. Es soll im Frühjahr 2025 eröffnen. CEO André Maeder gibt in einem Interview mit Fashion United einen Ausblick auf die Pläne: Auf 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und insgesamt sieben Etagen sollen die Themenwelten Accessoires, Fashion, Cosmetics und Food unter einem Dach vereint sein. Architektonisch spannend: Aus dem eigentlichen Untergeschoss soll ein neues Erdgeschoss werden, wo sich der Haupteingang befindet.

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Mister Spex wächst um 8 Prozent

Der Omnichannel-Optiker Mister Spex hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf 210 Millionen Euro gesteigert. Der Kernmarkt Deutschland war der Haupttreiber für das starke Umsatzwachstum im Jahr 2022 und wuchs um 11 Prozent auf 153 Millionen Euro.  Dirk Graber, Gründer und Co-CEO der Mister Spex SE, sagt in einer Mitteilung: „Das Marktumfeld im vergangenen Jahr war nicht einfach und ich freue mich daher sehr, dass wir dank unseres attraktiven Produkt- und Serviceangebots in Deutschland weiter wachsen konnten. Deshalb erwarten wir auch für das kommende Jahr ein anhaltendes Umsatzwachstum.“

Lidl-Mutter Schwarz als IT-Dienstleister

Die Schwarz-Gruppe, Mutterkonzern von Lidl und Kaufland, wandelt auf den Spuren von Amazon Web Services und wird immer mehr selbst zum IT-Dienstleister. Dann ähnlich wie Amazon bietet auch Schwarz einen eigenen Cloud-Service an, der sich Stackit nennt. Hinzu kommt IT-Sicherheit mit dem Zukauf XM Cyber, dessen Dienste Schwarz ebenfalls anderen Unternehmen anbietet. „Wir wollen hier ein Ökosystem bauen und die besten Köpfe im Bereich Cyber nach Heilbronn holen“, sagt Rolf Schumann, Digitalchef der Schwarz-Gruppe. Deshalb soll in Heilbronn nun auch ein Forschungspark für künstliche Intelligenz entstehen.

Zalando verschlankt Sortiment

Eine schier endlose Auswahl galt bislang als das Prinzip vieler Online-Marktplätze – doch damit ist bei Zalando nun offenbar Schluss. Das Unternehmen hat vergangene Woche mehrere Verkaufpartner informiert, dass verschiedene Herstellermarken, die aktuell auf Zalando gehandelt werden, „nicht länger zu unserer Sortiments-Strategie passen“, berichtet Internetworld. Dabei handelt es sich um die kleineren Marken Auden Cavill und Jimmy Sanders. In den nächsten Wochen dürfte es zu weiteren De-Listings kommen, vermutet der Fachdienst, denn Zalando habe vor kurzem den Fokus auf eine „eine relevante und kuratierte Auswahl“ angekündigt.

Oda startet Markenkampagne in Berlin

Lange Schlangen, schwere Tüten, nörgelnde Kinder – oder Oda: Mit dem Slogan „Mach Schluss mit Supermarkt“ hat der norwegische Lebensmittel-Lieferdienst Oda wenige Wochen nach seinem Start in Berlin nun eine Markenkampagne in der Hauptstadt gestartet. Darin tritt Oda gegen den klassischen Supermarkt an und positioniert sich als einfache und zeitsparende Alternative. Die Werbespots und Plakate zeigen nervenaufreibende Situationen – von langsamen Kleingeldzähler:innen bis hin zu Einkaufstüten, die kurz vor dem Kofferraum durchreißen.

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