Shoepassion digitalisiert Größenempfehlung, 24/7-Automat von Wanzl im Produktivbetrieb, Amazon nutzt leerstehende Verkaufsflächen.

von Stephan Lamprecht am 10.August 2020 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

eine wenig schmeichelhafte, aber wohl zutreffende, Analyse der Situation bei MediaMarkt-Saturn hat Kristina Gnirke für den “Spiegel” geschrieben. Quintessenz des Artikels: Es fehle dem Management schlicht an Ideen. Außer Kostenreduzierung und dem gelegentlichen Aufstellen von digitalem Bling-Bling, das aber wohl kaum einen Kunden dauerhaft in die Märkte zieht. Und so sind die Eigentümer wohl erneut auf der Suche nach einem neuen Chef. Auch nicht gerade die kreativste Lösung für die Probleme.

Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht

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Schnelle Erholung nach Corona-Lockdown: Aktuelle Handelszahlen aus China.

Während Deutschland und die USA im 2. Quartal 2020 einen heftigen BIP-Einbruch von rund 10 Prozent erlitten, hat die Erholung der chinesischen Wirtschaft nach dem Corona-Lockdown längst eingesetzt. Das statistische Büro der Volksrepublik China meldet für das abgelaufene erste Halbjahr die folgenden Zahlen für den Handel.
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Unsere News des Tages:

Gorilla erweitert Lieferradius, Shoepassion digitalisiert Größenempfehlung

Rund zwei Monate nach dem Start erweitert der Berliner Lieferdienst Gorillas bereits sein Liefergebiet. Nach Prenzlauer Berg kommt jetzt Berlin Mitte hinzu, dem Friedrichshain folgen soll. In allen Teilen gilt aber das gleiche Versprechen: Die per App bestellten Lebensmittel sollen in zehn Minuten nach Hause geliefert werden.

Der Schuhkauf über das Internet kann ja manchmal nervig sein, schließlich fehlt die Option, das gewünschte Paar vor dem Kauf anzuprobieren. Das Berliner Unternehmen Shoepassion hat jetzt in Zusammenarbeit mit OneFid die Größenempfehlung für seine Schuhe digitalisiert. Im Rahmen der Shoepassion ID wurden alle Leisten des Angebots digital erfasst. In einem stationären Store können die Füße des Kunden mit einem Scanner vermessen werden. Im Onlineshop muss der Besucher Länge und Breite über eine Zeichnung ermitteln. Aktuell wird an der Funktion entwickelt, die Größe via Smartphone zu ermitteln. Nach der Übermittlung der Daten spricht der Shop dann die Größenempfehlung aus.

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Wanzl stellt 24/7-Store in der Praxis vor, Futterhaus mit Rekordumsatz

Eines der Highlights der neuen Combi City Filiale in Oldenburg ist sicherlich der von Wanzl entwickelt Ausgabeautomat, der die Kunden rund um die Uhr mit Produkten versorgen kann. Der Automat ist dem Store über einen separaten Eingang angegliedert. Rund 500 Artikel (gekühlt und ungekühlt) aus den Bereichen Lebensmittel, Getränke sowie Drogerie stehen zur Verfügung. Via Touchscreen wählt der Käufer die gewünschten Produkte aus. Diese werden vollautomatisch kommissioniert und nach Abschluss des Einkaufs direkt ausgegeben werden. Bezahlt wird per Kredit-/EC-Karte oder NFC. Wanzl war bei der Konzeption der Filiale auch an anderer Stelle eingebunden, beispielsweise gehört auch eine Unverpackt-Station zur Einrichtung.

Die Unternehmensgruppe Futterhaus sieht sich als einen der Gewinner der Coronavirus-Krise. Im Gesamtergebnis verzeichnet der Fachhändler für Tierbedarf im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 12,9 Prozent auf 213,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Die Märkte in Deutschland erzielten ein Plus von 12,9 Prozent auf 192,8 Mio. Euro. Das Virusgeschehen wirbelte allerdings die Expansionspläne des Unternehmens durcheinander. In den ersten sechs Monaten wurden 10 neue Standorte eröffnet. Statt der geplanten 28 neuen Filialen bis zum Jahresende wird es wohl lediglich 20 neue Standorte geben. Aktuell betreibt das Unternehmen 348 Standorte in Deutschland.

Boss eröffnet neuen Flagshipstore, Amazon will EKZ nutzen

Im New Yorker Stadtteil Soho hat Boss einen neuen Flagshipstore auf 500 Quadratmetern eröffnet. Viel natürliches Licht, polierte Chromoberflächen, offen sichtbarer Beton und polierte Marmoroberflächen prägen eine minimalistische Formensprache, die an eine Galerie erinnern soll.

Die finanziellen Schwierigkeiten von Ketten wie Sears oder J.C.Penney setzen Immobilienfirmen in den USA unter Druck. Aktuell scheint die Simon Property Group, eine der größten Besitzerin von Shopping-Malls der USA, mit Amazon zu verhandeln. So würden aus leerstehenden Handelsflächen Logistikzentren für Amazon, das damit die Lieferung auf der letzten Meile beschleunigen könnte.

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