Shopnow, WunderCar, Yapital.

von Christian Bach am 07.Februar 2014 in Kurzmeldungen

– L-ANALYSE –

Beim Einzelhandel läuten die Alarmglocken: In Anlehnung an Exciting Commerce und Kassenzone spricht nun auch Etailment vom „sterbenden Handel“ und meint damit das durch den Online-Boom bedingte Verschwinden stationärer Marken und Geschäftsmodelle. Im Gegenzug verweisen Regital und Shopanbieter.de auf die ebenfalls zunehmenden Ausfallraten im E-Commerce und erklären: „gestorben“ wird auch im Netz. Doch wie hilfreich ist die Todes-Rhetorik?
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– L-BUSINESS –

Shopnow hat bei der Meldung seiner Launch-Partner offenbar etwas übertrieben: Deichmann und Hagebau sind bislang noch nicht testweise dabei. Auf Anfrage haben die zwei Unternehmen die angebliche Zusammenarbeit mit dem Berliner Startup dementiert. Ulrich Effing, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Deichmann, bezeichnete die Meldung nach einer Entschuldigung von Shopnow als Missverständnis, da eine Kooperation in allerersten Schritten geprüft werde. Hagebau prüfe diese ebenso intern, es gibt jedoch keine Testläufe, so ein Firmensprecher.
(per Telefon)

WunderCar will zum Airbnb der Personenbeförderung werden: Das Hamburger Startup will über seine noch nicht veröffentliche App private Mitfahrgelegenheiten für ein “freiwilliges” Trinkgeld vermitteln. Durch den Verzicht einer fixen Provision umschifft WunderCar das Gesetz zur Personenbeförderung und macht es Privatpersonen möglich Fahrgäste zu befördern. Auch gewerblichen Fahrern sollen dadurch profitieren und beispielsweise Leerzeiten überbrücken können.
mobilbranche.denetzwertig.com

Yapital kooperiert mit Katag: Das mobile Bezahlsystem von Otto soll bei Partnerfirmen des Modeeinkaufsverbands Katag zum Einsatz kommen. Angeschlossene Händler sollen Yapital vergünstigt nutzen können. Dadurch erhofft sich die Otto-Bezahltochter auf einen Schlag den Zugriff  auf 370 Händler mit insgesamt 1.400 Geschäften.
handelsblatt.comtextilwirtschaft.de

FlixBus launcht Fernbus-App: Darüber können Kunden ihre Tickets kaufen und diese auch mobil vorzeigen – ganz ohne Ausdruck. Sie bietet außerdem Echtzeit-Reiseinformationen, wie Verspätungen und einen Haltestellenfinder. Die Flixbus-App ist ab sofort kostenlos für iOS- und Android verfügbar.
flixbus.demobiflip.de

FromAtoB will expandieren: Das Mobilitätsportal, das die Verkehrsmittel Bahn, Flugzeug, eigenes Auto, Taxi, Mitfahrgelegenheit und Fernbus von über 700 Anbietern vergleicht, hat die Seite bereits für elf Sprachen gerüstet, um ins Ausland zu expandieren. „Zunächst werden wir uns auf Österreich, die Schweiz, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Polen konzentrieren. Aber auch die außereuropäischen Märkte wie die USA und Indien stehen auf unserer Agenda“, sagt Geschäftsführer Johannes Graßmann. Dafür hat Seventure Millionen in das Portal investiert.
presseportal.de

Xing kooperiert mit Rewe: Premiummitglieder des Business Netzwerkes können ihre Einkäufe online bestellen und sich diese ab sofort kostenlos liefern lassen, meldet Xing in seinem Blog. Dies spart den Nutzer 5 Euro Lieferkosten.Das Business Netzwerk versucht derzeit verstärkt durch Kooperationen, wie etwa mit Blinkist, sein nicht ganz günstiges Premium-Abo zu pushen.
blog.xing.com

Globetrotter will Preisparität abschaffen: Die Online-Preise sollen günstiger werden als im Laden, so Globetrotter-Geschäftsführer Andreas Bartmann. Der Outdoor-Händler machte 2013 online 33 Prozent des Gesamtumsatzes – ein Rückgang um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Globetrotter streicht derweil 100 Stellen – die meisten im Hamburger Logistikzentrum.
textilwirtschaft.de

– L-NUMBER –

66 Prozent der US-Konsumenten verlassen den Online-Shop während des Checkout-Prozesses, so das aktuelle Whitepaper „From Abandonment to Acquisition“ vom Bezahldienst Jumio. Diese Rate könnte durch eine Reduzierung der Zeit zum Ausfüllen der Kontakt- und Bezahldaten um 33 Prozent erhöht werden.
pages.jumio.com (PDF)

– L-QUOTE –

„Wir glauben sehr stark an Online, aber wir sehen auch, was für eine Wirkung Offlineläden haben. Ich kann mir das vorstellen, aber vielleicht eher als eine Art Showroom.“

Lea-Sophie Cramer, Mitgründerin des Online-Lifestyle-Shop Amorelie, kann sich den Schritt zu einem eigenen stationären Geschäft vorstellen, der sollte jedoch „Strahlkraft“ haben.
etailment.de

– L-TRENDS –

Yelp hat den Übergang zu Mobile geschafft: Das Bewertungsportal erhält die Mehrheit der Suchanfragen inzwischen von mobilen Geräten, berichtet Street Fight Mag. Yelp hat derweil starke Quartalszahlen vorgelegt: Die Einnahmen aus dem 4. Quartal lagen bei 70 Mio Dollar, die des Gesamtjahrs bei 233 Mio Dollar. Das bedeutet einen Anstieg um 69 Prozent zum Vorjahr.
streetfightmag.com

Beacons kommen vor allem im Sport- und Unterhaltungssektor an: Die Vermarkter dieser Branchen sehen gute Möglichkeiten mehr Umsatz zu machen, schreibt Mobile Commerce-Redakteurin Rebecca Borison. Veranstalter wissen die Technik demnach zu nutzen – ganz im Gegensatz zu Händlern, die teilweise zu zögerlich agieren. „Ich denke dies geschieht vor allem, weil es ein günstiger Weg ist, um mit Fans und Teilnehmern mehr in Kontakt zu treten“, sagt WillowTree-CEO Tobias Dengel.
mobilecommercedaily.com

Lokale Nachrichten interessieren die Leute nicht: Dies sei das Hauptproblem von lokalen Newssites, sagt Investor Marc Andreessen. Trotzdem wird der Markt um das 10- bis 100-fache wachsen – den Zeitraum ließ er offen. Seiner Meinung nach funktioniert das Medien-System seit 2005 nicht mehr, denn seither finden sich Nachrichten-News auch kostenlos im Netz.
poynter.org

Facebook könnte eine eigenständige App für lokale Nachrichten starten: Diese Vermutung wird aus der jüngst angekündigten App-Offensive des sozialen Netzwerks (Paper, Graph Search für Mobile) genährt. Facebook selbst hat zwar eine Nearby-Funktion, die wird jedoch nicht promoted und im Menü „versteckt“, so Sterling Market Intelligence-Gründer Greg Sterling.
screenwerk.com

Location-based Games könnten das nächste große Ding werden: In 10 Jahren könnte standortbasierte Spiele so populär sein wie Virtual-Reality-Games heute, schreibt Polygon-Redakteur Brian Crecente. Diese Vorhersage basiert unter anderem auf dem Erfolg von Googles Studio Niantic Labs. Dieses will 2015 eine API, also eine Schnittstelle, für Entwickler von Location-based Games zur Verfügung stellen.
polygon.com

– L-QUOTE –

„Unsere Nutzer wollen lokale Informationen. Sie wollen im Geschäft um die Ecke kaufen, möchten aber schon vorher planen können und genau wissen, was im Angebot ist.“

Marktjagd.de-Geschäftsführer Jan Großmann sieht laut dem aktuellen Branchen-Ranking seines Prospektportals die Präferenzen der Nutzer eher in der Suche nach lokalen Läden.
handelsjournal.de

– L-KLICKTIPP –

Sonntagslieferungen wird es in Deutschland nicht geben: Zumindest Hermes hat diesem Wunsch eine Absage erteilt, berichtet textilwirtschaft.de. Demnach wird dies vom deutschen Arbeitsrecht verhindert – ganz im Gegensatz zu Großbritannien, wo die Otto-Tochter die 7-Tage-Zustellung bereits eingeführt hat.
textilwirtschaft.de

– L-FUN –

Verbrecherjagd 3.0: Für die New York City Polizei könnte die Jagd nach Kriminellen bald zum Action-Computerspiel werden. Das NYPD hat Google-Brillen bestellt und will testen wie diese die eigenen Ermittlungen aber auch die Polizeistreife unterstützen können.
gizmodo.de

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