Sportgreen eröffnet Flagship Store, Amazon holt Tesco-Topmanager, RFID steigert Umsatz.

von Florian Treiß am 13.Juli 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

Cyberangriffe werden immer mehr zur Gefahr für Unternehmen und deren Kundinnen und Kunden. Nun hat es auch Spreadshirt getroffen: „Mit hoher krimineller Energie ist es Unbekannten gelungen, auf unsere Server und dort gespeicherte Daten zuzugreifen, mit der Möglichkeit, diese zu veröffentlichen“, informierte der Print-on-Demand-Spezialist gestern Abend die Kundinnen und Kunden. Erst vor kurzem mussten in Schweden sogar zahlreiche Coop-Supermärkte wegen eines Cyberangriffs geschlossen bleiben. Die Abwehr solcher Gefahren sollte also spätestens jetzt ganz oben auf der Agenda von Händlern und der Politik stehen.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

Sportgreen eröffnet Flagship Store, Butlon will nach Deutschland kommen, Blauer Engel mit Datenservice

Im April als Online-Shop für nachhaltig produzierte Sportbekleidung gestartet, hat das von von Joachim Kiegele, Ralf Kauffmann und Volker Ostermann gegründete Startup Sportgreen nun einen Flagship Store in Ingelheim am Rhein eröffnet. Auf 800 Quadratmetern finden Besucher neben dem Sortiment auch viele Informationen zum Thema Nachhaltigkeit und fairen Produktionsbedingungen für Sportbekleidung.  Sportgreen will somit kein reiner Online-Handel bleiben, sondern wird Schritt für Schritt durch Fachgeschäfte ergänzt, die es auch schon in Eltville am Rhein sowie in der Zentrale in Geisenheim gibt.

Der niederländische Lebensmittel- und Mahlzeiten-Lieferdienst Butlon will nach Deutschland und Belgien expandieren. Gründer Alessio Pinna nennt seinen preisgünstigen Ansatz „die Online-Version von Lidl oder Aldi“. Butlon kann dabei frische Produkte besonders günstig anbieten, weil es diese von Gastronomie-Großhändlern bezieht. So kostet ein Kilo Jonagold-Äpfel aktuell zum Beispiel nur 1,20 Euro. In der ersten Jahreshälfte 2021 konnte Butlon über 10.000 Bestellungen ausliefern, im zweiten Halbjahr soll sich die Zahl verdoppeln.

Online-Händler und Marktplätze können ab sofort auf tagesaktuelle Listen zugreifen, die Warencodes und weiterführende Informationen zu Produkten enthalten, die mit dem Blauen Engel zertifiziert sind, dem Umweltzeichen der Bundesregierung. Der Datenservice ist über eine E-Commerce-Schnittstelle verfügbar und soll Marketing und Verkauf erleichern, in dem er das digitale Produkt-Informations-Management (PIM) unterstützt und dadurch die interne Prozess-Effizienz bei der Produktdatenpflege verbessert. Außerdem bedeuten Blaue-Engel-Produktmerkmale eine verbesserte Suchmaschinenoptimierung und sollen so eine höhere Sichtbarkeit sorgen.

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Amazon holt Tesco-Topmanager, Target mit TikTok-Bewerbungen, Mode zum Mieten

Amazon will sein stationäres Geschäft mit der Erfahrung eines Top-Managers der britischen Supermarktkette Tesco verbessern: Tony Hoggett, bislang Group Chief Strategy & Innovation Officer von Tesco und dort seit insgesamt 31 Jahren in verschiedenen Rollen im Unternehmen, startet im Januar 2022 bei Amazon. Dort wird er als „Senior Vice President of Physical Stores“ fungieren und dabei an Dave Clark berichten, seines Zeichens CEO des Endkunden-Geschäfts von Amazon. Unterdessen machen seit einigen Tagen Gerüchte die Runde, das Amazon den Tesco-Konkurrenten Morrisons kaufen könnte.

Die US-Händler Abercrombie & Fitch und Target zählen zu den ersten Pilotkunden, die ein neues Angebot von TikTok nutzen, um Bewerbungen über die Video-App zu erhalten. Bewerber haben bis zum 31. Juli Zeit, sich für die ersten Jobs zu bewerben, die auf TikTok ausgeschrieben werden. Nutzer können sich bewerben, indem sie Videos, die sie auf der Plattform hochladen, mit dem Hashtag #TikTokResumes versehen. Der Schritt in die Jobvermittlung zeigt, dass es bei TikTok längst um mehr als nur um virale Tanzvideos geht.

Um mehr Kunden zu gewinnen, beginnen in den USA immer mehr Modemarken, ihre Kleidung zu vermieten, ohne dass Kundinnen und Kunden dafür ein dauerhaftes Abo abschließen müssen. So war die Modedesignerin Rebecca Minkoff kürzlich die erste, die auf ihrer Website eine Ausleihoption startete, die von der Miettechnologieplattform CaaStle betrieben wird. Kundinnen können den Artikel während der Mietzeit beliebig oft tragen und haben die Möglichkeit, ihn später zu einem reduzierten Preis zu kaufen. Heute will auch der Modehändler Vince mit einem Mietangebot starten und auch die Designermarke Rebecca Taylor will noch diesen Sommer einen solchen Service starten.

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RFID steigert Umsatz, Corner Shop von Selfridges, HI Heute startet HI Innenstadt

Wie vor knapp zwie Jahren an dieser Stelle schon berichtet, implementiert das polnische Einzelhandelsunternehmen LPP mit Bekleidungsmarken wie Reserved, Cropp, House, Mohito und Sinsay in seinen Filialen die RFID-Technologie von Checkpoint Systems. Nach der Integration in 450 Filialen (weitere 900 sind in Vorbereitung) gibt’s nun spannende Zahlen: Seit dem Launch konnte der Umsatz um drei Prozent gesteigert, die Bestandsgenauigkeit sowie die Regalverfügbarkeit auf 99 Prozent erhöht und die Dauer des Kassiervorgangs um durchschnittlich 70 Prozent reduziert werden. Letzteres liegt vor allem daran, dass beim Bezahlen kein Barcode mehr eingescannt werden muss, sondern der Preis aus dem RFID-Etikett ausgelesen werden kann.

Im „Corner Shop“ der britischen Kaufhauskette Selfridges in der Londoner Oxford Street können Kunden nicht nur Luxus-Label-Artikel bewundern. In zeitlichen Abständen bietet die Ladenfläche Raum für außergewöhnliche Produktvorstellungen und Kollektions-Launches. Seit 2017 bietet das Format eine zeitlich befristete Verkaufsfläche für innovative Markenkooperationen. Angelehnt an den traditionellen britischen Tante-Emma-Laden soll der ständig wechselnde One-Stop-Shop zu einem kurzen Besuch einladen und exklusive Produkte in Szene setzen. Zuletzt konnten Kunden die exklusive Make-up-Kollektion von Valentino Beauty bewundern, zuvor war dieeses Jahr schon das Label Pangaia zu Gast.

Nahezu alle deutschen Innenstädte haben sich enorm verändert. Auch wenn nicht überall das befürchtete große Ladensterben eingetreten ist, so ist die Ausstrahlung früherer Jahre einer zunehmenden Tristesse gewichen. Mittlerweile gibt es aber eine Vielzahl guter Ideen, die die Zentren wieder attraktiver machen und sie beleben können. Der Brachendienst HI Heute startet deshalb mit der Initiative „Die Stadtretter“ einen neuen Themenschwerpunkt, der unter dem Namen HI Innenstadt jeden Montag Anregungen für die Zukunft der Innenstädte liefern will und als Newsletter abonniert werden kann. Zum Auftakt gibt’s u.a. einen Gastbeitrag von Initiatorin Ariane Breuer.

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