Stationären Handel gezielt Bewerben: Die Möglichkeiten von Drive-to-Store Ads.

von Partnerunternehmen am 01.März 2021 in Highlight, Partnerbeitrag, Trends & Analysen

von Daniel Skoda, Managing Partner bei adlicious

Der stationäre Handel steht vor großen Herausforderungen. So macht vielen Branchen, die stark auf das Einkaufserlebnis vor Ort setzen, nicht nur die aktuelle Situation zu schaffen, sondern auch der Online-Handel, der seine Marktanteile immer weiter ausbaut.

Das Ibi-Research-Institut der Uni Regensburg prognostiziert in einer aktuellen Studie, dass bereits in fünf Jahren mehr als jeder vierte Euro im Einzelhandel online umgesetzt wird (ohne Lebensmitteleinkäufe). Was aber ebenfalls bedeutet: Ein Großteil der Umsätze wird nach wie vor im Store vor Ort gemacht. Um dieses Potenzial für sich nutzen zu können, müssen Händler jeder Größe neben ausgefeilten Store-Konzepten auch neue digitale Möglichkeiten implementieren, um für den Kunden relevant zu bleiben.

Drive-to-Store Ads – Bindeglied zwischen Online und Retail

Ein Punkt, den dabei alle Retailer in ihre Marketing-Konzepte aufnehmen sollten: datengestütztes Marketing. Ein guter Standort in Innenstadtlage ist heutzutage kein alleiniger Erfolgsgarant mehr und muss entsprechend beworben werden. Eine gute Möglichkeit dazu bieten Drive-to-Store Ads, welche die digitale Customer Journey mit dem Einkauf vor Ort kombinieren.

Grundsätzlich werden Drive-to-Store Ads auf den gleichen Slots ausgespielt, auf denen auch klassische Display Ads laufen, wie man sie selbstverständlich aus dem Internet kennt. Drei wesentliche Features heben das besondere Ad-Format allerdings aus der Masse an grafischer Internetwerbung hervor.

1. Aufmerksamkeitsstarke Branding Elemente

Die initiale Aufmerksamkeit des Users gewinnen die Drive-to-Store Ads über großflächige Branding-Elemente. In der Regel handelt es sich dabei um Video-Elemente, die der User direkt mit den entsprechenden Marken in Verbindung bringt oder die in ihm ein Gefühl der Neugier auslösen.

2. Dynamische Produkt Integration

Die Produkte, die dynamisch in das Werbemittel integriert werden, beruhen auf den jeweiligen User-Interessen. In Echtzeit wird der Produktkatalog des Werbetreibenden mit den Interessen des Users abgeglichen und entsprechend passende Produkte dargestellt. Durch die Nutzung der User-Interessen wird sichergestellt, dass die Werbung nur an diejenigen ausgespielt wird, die ein grundsätzliches Interesse an den Produkten/Dienstleistungen des Werbetreibenden haben.

3. Dynamische Map

Größte Besonderheit der Drive-to-Store Ads ist die in das Werbemittel eingebettete dynamische Map. So wird dem User anhand seiner Position der nächstgelegene Store des Werbetreibenden angezeigt und die Möglichkeit geboten, weitere Informationen sowie eine Wegbeschreibung zum Store zu erhalten.

Die Möglichkeiten sind vielfältig: Drive-to-Store Ads sind nicht nur für Retailer interessant. Auch Marken und Brands, die nicht über eigene Filialen verfügen, können so ihre Angebote bei Handelspartnern bewerben. Das Format ist für alle Anbieter geeignet, die auf ein starkes Filial- und Servicenetz setzen – so zählen ebenso Autohäuser und Banken zu den Anwendern.

Wirksamkeit bewiesen

Globetrotter hat für eine Neueröffnung auf Drive-to-Store Ads gesetzt (Bild: umdasch)

Dass über Drive-to-Store Ads auf sehr effektive Weise Kunden in Stores gebracht werden können, zeigen die Ergebnisse einer Case-Study rund um die Neueröffnung der Berliner Filiale des Outdoor-Spezialisten Globetrotter.

Durch eine zweiwöchige Kampagne konnten dort knapp 1000 User zum Store Besuch animiert werden und das zu einem CPV (Cost-per-Store-Visit) im niedrigen zweistelligen Euro-Bereich. Und auch in den Media-KPIs wusste die Kampagne zu überzeugen. So lag die CTR (Click-Through-Rate) rund 36 Prozent über Benchmark.

Dank des digitalen Ansatzes gestaltet sich eine genaue Erfolgsmessung, die bei Offline-Kampagnen oftmals eine größere Herausforderung darstellt, relativ einfach und bietet dabei umfangreiche Einblicke in die Leistung. Neben den digitalen Media-KPIs wie Reichweite, Kontakten CTR wird auch eine genaue Messung der Storebesucher und des erzielten ROIs möglich. Zudem lassen sich Branding-Effekte durch nachgeschaltete Survey-Ads ermitteln.

Verknüpfung von Retail und Online auf dem Vormarsch

Dass die Verknüpfung von digital und stationär einen klaren Imperativ darstellt, zeigt nicht nur die hochdynamische Entwicklung des Onlinehandels in den letzten Jahren – inklusive der Ausnahmesituation, die uns seit Anfang 2020 begleitet. Auch das Rechercheverhalten der Nutzer spiegelt dies klar wieder: Kunden beschäftigen sich im Internet mittlerweile sehr stark mit lokalen Angeboten in ihrer Nähe, wie Auswertungen aktueller Suchanfragen belegen.

Der bekannte ROPO-Effekt (Research Online – Purchase Offline), zeigt, dass viele User das Internet bevorzugt als Recherche- und Inspirationsquelle nutzen, das physische “Showroom” Erlebnis aber nach wie vor bevorzugen und darüber zum Kauf gelangen.

Drive-to-Store Ads ermöglichen es nun, dieses Potenzial durch die Symbiose aus innovativen Werbemitteln, intelligenter Datennutzung, messbaren KPIs und dem Einkaufserlebnis vor Ort optimal zu nutzen und Filialen und Stores so gezielt und erfolgreich zu bewerben.

Mehr über Drive-to-Store Ads und den erwähnten Case mit Globetrotter erfahren Sie hier.

Über den Autor:

Daniel Skoda ist Managing Partner bei adlicious, einer unabhängigen Digitalagentur aus Hamburg mit Fokus auf technologiebasierten Medialösungen. Er ist Spezialist für die Umsetzung von anspruchsvollen Marketingzielen in ausgefeilte Kampagnen-Setups und besitzt umfassende kanalübergreifende Expertise durch langjährige Erfahrung im Digital Advertising auf Seiten Werbetreibender, Agenturen und Vermarktern.

Über das Unternehmen:

adlicious ist eine der führenden Digitalagenturen Deutschlands, unabhängig und Technologie-gestützt. Mit unserer einzigartigen und proprietären Ad Delivery Technologie unterstützen wir führende Marken dabei, ihre Botschaft in Echtzeit über die gesamte digitale Customer Journey personalisiert an ihre Zielgruppen auszuliefern.


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