Studie von Bonial zeigt: Mobiles Marketing entscheidend für innerstädtischen Handel.

von Andre Schreiber am 15.November 2017 in News, Trends & Analysen

Bonial StudieBereits im fünften Jahr in Folge legt die Hochschule Niederrhein ihre große Handels-Studie vor. Im Auftrag von Bonial Deutschland und dem Handelsverband Deutschland (HDE) wurden Verbraucher nach ihrem Smartphone- und Einkaufsverhalten befragt. Sie zeigt vor allem eines: Die Erwartungen an das digitale Angebot von Einzelhändlern in Innenstädten ist groß.

Für die bundesweit repräsentative Untersuchung hat das Marktforschungsunternehmen Innofact AG in einer zweistufigen Untersuchung insgesamt 2024 Personen ab 14 Jahren befragt. Im Rahmen der diesjährigen Studie standen zusätzlich Kundenerwartungen an digitale Angebote der Innenstadt und die Nutzung des Smartphones zur Kaufvorbereitung im Fokus.

Der Hauptgrund dafür, die Innenstadt zu besuchen, besteht für nahezu der Hälfte der Kunden (48 Prozent) darin, ein Produkt gezielt zu besorgen. Der Innenstadtbummel liefert dagegen nur für 28 Prozent die Motivation, um sich auf den Weg in die City zu machen. Das widerspricht der These, dass der innerstädtische Handel überwiegend von Erlebniskäufern lebt. Bedarfskäufe sind vom Online-Kauf ersetzbar. Das unterstreicht auch diese Untersuchung erneut.

Wichtige Erkenntnisse aus der Befragung:

  • Die Kunden, die in der Innenstadt einkaufen wollen, informieren sich vorab selbst und nutzen dazu mit 32 Prozent ein mobiles Gerät oder eine App.
  • Knapp die Hälfte (45 Prozent) der Befragten möchte, dass sämtliche Informationen über Geschäfte in der City online verfügbar sind.
  • Die Mehrzahl der Kunden erwartet, dass die Produktverfügbarkeiten eines Händlers auch im Internet abrufbar sind. Sie möchten zugleich, dass ihnen nicht verfügbare Waren aus den Geschäften vor Ort kostenlos nach Hause geliefert werden.
  • Bereits die Hälfte der Befragten wünscht sich, dass die Geschäfte der Innenstadt einen Online‐Shop haben. Ein Drittel von ihnen würde auch gerne ein Portal der Innenstadt zur Kaufvorbereitung und für den Innenstadtbesuch nutzen.
  • Unabhängig vom Alter lehnen die Kunden unaufgeforderte Push‐Notifications über Angebote ab (Ablehnung mit 51%). Das gilt auch dann, wenn diese einen lokalen Bezug haben. Die Kunden wollen sich lieber in Eigenregie informieren. Die Ablehnung gilt allerdings nicht, wenn die Push-Nachrichten sich auf das Verhalten und Präferenzen der Nutzer beziehen. Solche Benachrichtigungen setzt Bonial in seinen Apps ein.
  • Bevorzugt werden interaktive Werbeplattformen wie KaufDA.

Zusammenfassend ist die Studie ein Fingerzeig für den stationären Handel: Aus Sicht der Kunden führt für die Händler kein Weg daran vorbei, alle relevanten Informationen über das Geschäft zugänglich zu machen, und zwar in Hinblick auf Produktangebot, Warenverfügbarkeit, Öffnungszeiten, Erreichbarkeit und Sonderangebote.

Die Studie kann kostenlos bei Bonial angefordert werden.


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