Target will mit RFID-Funktechnik Bestände in Echtzeit überwachen.

von Christian Bach am 20.Mai 2015 in News

Target RFID

Radio Frequency Identification: Klingt erst einmal kompliziert, ist es aber nicht. RFID ist eine Funktechnik, mit der man Objekte besser lokalisieren kann. Dazu müssen Produkte mit sogenannten RFID-Tags – also Aufklebern mit einem Funkchip – ausgestattet werden. Genau das hat auch die US-Handelskette Target vor. Der Walmart-Konkurrent will die RFID-Technologie in allen Filialen nutzen – aber erst 2016, gibt Vice President Keri Jones im Konzern-Blog bekannt. Der Einzelhändler will die Funktechnik aber bereits Ende dieses Jahres in einigen Geschäften testen. Eigentliches Ziel ist es, die Bestandsverwaltung von Produkten zu verbessern. Target will Produkte mit RFID-Tags ausstatten und in Echtzeit messen, was im Supermarktregal liegt, und was nicht. Kunden sollen dadurch genauer über vorhandene Produkte in stationären Filialen informiert werden können – zum Beispiel für den eigenen Click & Collect-Service. Aktuell liegt die „Click & Collect“-Quote eigenen Angaben zufolge bei 15 Prozent der Käufe über Target.com.

Target Google SpielTarget hat erst Ende 2014 auf sich aufmerksam gemacht. Seitdem versucht der Einzelhändler potenzielle Kunden per Gamification in die eigenen Filialen zu locken, wie Location Insider berichtete. Das US-Unternehmen hat dafür in Zusammenarbeit mit Google sechs mobile Spiele entwickelt. Target-Kunden können beispielsweise virtuelle Schneeballschlachten machen oder mit einem Schlitten einen Berg herunterfahren und dabei ganz nebenbei Bonuspunkte sammeln. Die Games können natürlich nicht nur in der Filiale, sondern überall gespielt werden. Bonuspunkte können aber erst freigeschalten werden, wenn ein dreistelliger Code eingegeben wird. Diese Codes sind ausschließlich auf extra aufgestellten Werbeschildern in den 1.800 US-Filialen zu finden.
chainstoreage.comzdnet.com

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