Tchibo stellt „Share“ ein, Aldi will in UK 100 Filialen eröffnen, App für den nachhaltigen Modekauf.

von Stephan Lamprecht am 29.September 2020 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in Film und Fernsehen gibt es die Outtakes, kleine Schnipsel, die es aus unterschiedlichen Gründen nicht in das finale Werk geschafft haben. Ein solcher Outtake unseres Newsletters ist heute eine Zahl aus Japan, die aber zu interessant ist, um sie völlig unter den Tisch fallen zu lassen. Nach einer Prognose von E-Marketer wird einer von fünf Japanern in diesem Jahr sein Smartphone nutzen, um damit mobil in einem Geschäft zu bezahlen. In zwei Jahren soll diese Quote dann bereits bei 25 Prozent liegen. Und hierzulande ist man schon froh, wenn der Händler ein Terminal besitzt.

Herzlichst, Ihr Stephan Lamprecht

Partnerbeitrag: Mit Schallgeschwindigkeit neue Services im E-Commerce ausrollen.

Die MACH-Zahl, kurz MACH1 – benannt nach dem Physiker Ernst Mach – ist die seit fast hundert Jahren gängige Bezeichnung für Schallgeschwindigkeit: Bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius beträgt MACH1 stolze 1.235 Kilometer pro Stunde – ein Tempo, das kein Rennwagen der Welt erreichen kann und nur spezielle Überschall-Flugzeuge. Aber was hat das alles mit dem E-Commerce zu tun? Das Akronym MACH steht zugleich auch für eine hochmoderne Software-Architektur, die auf die vier Prinzipien Microservices, API, Cloud und Headless setzt und für eine sehr hohe Entwicklungsgeschwindigkeit steht.
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Unsere News des Tages:

Keine Mietkleidung mehr bei Tchibo, Uni entwickelt App für den Kauf nachhaltiger Kleidung, trübe Aussichten für Modeunternehmen

Es war eine gute Idee, die Tchibo mit dem Versuch hatte, für Babykleidung und Spielzeug ein Mietmodell zu etablieren. Nur leider fanden sich nicht genug Kunden, die diesen Gedanken aktiv unterstützten. Wie das Unternehmen mitteilte, konnte die kritische Masse, die für einen Erfolg des Geschäftsmodells notwendig war, nie erreicht werden. Deswegen wird Tchibo-Share Ende des Jahres eingestellt.

An der Leuphana Universität Lüneburg wurde eine App entwickelt, die Nutzer beim nachhaltigen Mode-Einkauf unterstützen soll. In der Anwendung können die Nutzer Ziele für ihre Einkäufe formulieren, wie den Anteil von Fair-Trade-Textilien oder die Zahl der monatlichen Stücke. Per Gamification in Form von Punkten liefert die App dann am Monatsende ein Feedback zum Einkaufsverhalten zurück. Die App “Green Fashion Challenge” ist kostenlos zu bekommen.

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Mit 1,2 Milliarden Nutzern im Monat ist WeChat eine der beliebtesten Apps der Welt. Doch wie funktioniert das System WeChat mit seinen integrierten Mini-Apps und Mini-Games für Nutzer, Entwickler und Unternehmen? WeChat-Experte Sven Spöde nimmt die Super-App aus China in unserem 5-teiligen Online-Kurs unter die Lupe und gibt Anregungen, wie auch Sie WeChat gewinnbringend für Ihr Business nutzen können. Start ist am 29. Oktober.
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In seinem jüngsten Bericht „Bruised but Not Beaten“ zeichnet der Kreditversicherer Euler Hermes kein günstiges Bild für die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie. Für dieses Jahr geht die Prognose von einem Umsatzrückgang von 19 Prozent aus. Bis Ende 2021 könnte es einen Rückgang von bis zu 8 Prozent der Gesamtbeschäftigung der Branche und ein Verschwinden von 6 Prozent der Unternehmen – rund 158.000 Arbeitsplätze und 13.000 Unternehmen – geben. Besonders betroffen ist die Modebranche, die auf private Konsumlaune angewiesen ist.

Aldi will in Großbritannien kräftig investieren und 100 Filialen eröffnen, Amazon belohnt Einkauf bei kleinen Händlern und startet “Personal Shopping”

In Großbritannien will Aldi trotz Corona bis Ende 2021 100 neue Filialen eröffnen. Binnen der nächsten zwei Jahre sollen 1,3 Mrd. Pfund investiert werden. Das Geld wird auch in die Modernisierung von 100 bestehenden Läden und den Aufbau von Verteilzentren fließen. Aldi hatte im vergangenen Jahr den Umsatz um acht Prozent auf 12,3 Mrd. Pfund gesteigert. Der operative Gewinn wurde sogar um 49 Prozent gesteigert. Mit einem Marktanteil von 8 Prozent steigt der Discounter auch verstärkt in die Lieferung von Lebensmitteln ein.

Wenn Sie Kunde von Amazon und Mitglied von “Prime” sind, hatten sie wahrscheinlich bereits einen Gutschein über 10 Euro in Ihrem Posteingang. Diesen können Sie einlösen, wenn Sie auf dem Marktplatz bei ausgewählten kleineren Händlern etwas bestellen. Die Aktion ist international angelaufen. In den USA können männliche Prime-Mitglieder nun auch einen “Personal-Shopping-Service” buchen. Gegen eine Monatsgebühr von 4,99 Dollar stellen Design-Berater regelmäßig Outfits zusammen, die sich an den Wünschen und Vorlieben des Kunden orientieren. Die Stücke werden dann monatlich zur Ansicht an den Kunden geschickt. Bezahlt wird nur, was er behält, die anderen Artikel dürfen kostenlos zurückgesendet werden.

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