Technologietrends im Einzelhandel: KI und IoT sind für den Smart Store besonders wichtig.

von Florian Treiß am 20.Februar 2019 in News, Trends & Analysen

Digitalisierte und vernetzte Läden haben im Handel großes Zukunftspotenzial, zeigt das neue Whitepaper „Smart Store“, das heute vom EHI und Microsoft auf der EuroCIS in Düsseldorf vorgestellt wird. Dabei werden insbesondere das Internet of Things (IoT), künstliche Intelligenz (KI) und Edge Computing in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen. „Die Studie zeigt, dass der Einzelhandel offensiv nach Lösungen sucht, um mit personalisierten Angeboten zu begeistern und mit KI und IoT Handelsprozesse neu zu erfinden. Wir arbeiten daher eng mit Einzelhändlern zusammen, damit sie ihr Geschäft noch stärker auf ihre Kunden ausrichten und über datengestützte Erkenntnisse aus der Cloud erfolgreich sein können“, sagt Xenia Giese, Industry Solution Executive Retail & Consumer Goods bei Microsoft Deutschland und Co-Autorin der Studie.

Gerade Künstliche Intelligenz (KI) wird den Handel maßgeblich verändern, darin besteht unter 90 Befragten IT-Entscheidern in deutschen Handelsunternehmen breiter Konsens. 69 Prozent sehen KI als wichtigsten technologischen Trend der kommenden Jahre. Laut Einschätzung von mehr als der Hälfte (53 Prozent) der Händler wird KI vor allem im Bereich der vorausschauenden Datenanalyse (Predictive Analytics) eine tragende Rolle spielen. Besonders Textilhändler könnten von Trendvorhersagen profitieren, um z. B. das richtige Produkt, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit anbieten zu können.

IoT-Technologien werden erstmals in der EHI-Trendstudie als relevanter Zukunftstrend eingestuft – von immerhin 22 Prozent der befragten Händler. 28 Prozent setzen bereits IoT-Anwendungen ein, ein weiteres Viertel (23 Prozent) plant IoT-Projekte für die kommenden Jahre, genauso viele aber geben an, das Thema vorerst nur zu beobachten. Der smarte Einkaufswagen ist derzeit für die meisten Firmen kein realistisches Anwendungsszenario. 20 Prozent gaben an, den Markt zu beobachten. Autonome bzw. kassenlose Stores sind bisher kaum geplant, im Lebensmittelhandel und verwandten Branchen verfolgen aber immerhin 29 Prozent die Entwicklung.

Smarte Regale bzw. Warenträger (Smart Shelves), d.h. mit Sensorik ausgestattete Möbel, die beispielsweise automatisierte Bestandsmeldungen abgeben und drohende Out-of-Stock-Situationen
melden, werden von einem Zehntel der Händler eingesetzt. Der Einsatz beschränkt sich aber auch hier in erster Linie auf einige wenige Pilotprojekte. Zusätzlich planen 21 Prozent den Einsatz und ein gutes Drittel (29 Prozent) beobachtet das Thema vorerst. Für 40 Prozent ist der Einsatz von Smart Shelves noch uninteressant.

Das Whitepaper gibt abschließend konkrete Tipps, wie Händler bei der Einführung von Smart-Store-Technologien vorgehen können, und gliedert solche Vorhaben in vier Phasen:

  1. Infrastruktur vorbereiten und Erfahrungen sammeln
  2. wenige Anwendungsfälle automatisieren
  3. Infrastruktur und wenige Anwendungsfälle ausrollen
  4. weitere Anwendungsfälle aufschalten

Das Whitepaper „Smart Store“ kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

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