Testpflicht auch in Bayern, Backwerk-Gründer investieren in Pottsalat, Flaute in der Schoko-Branche.

von Florian Treiß am 12.April 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

gemeinsam mit unserem Partner trbo, einem Spezialisten für Online-Personalisierung aus München, haben wir in den letzten Monaten an einen neuem Whitepaper für Sie gearbeitet, das ich Ihnen heute endlich vorstellen kann. „Personalisierung im E-Commerce – wie Händler und Kunden von maßgeschneiderten Inhalten profitieren“ heißt es und zeigt Ihnen, wie Online-Shops heute bei personalisierten Empfehlungen mit Verkäufern im stationären Handel mithalten können. Wo Sie das Whitepaper herunterladen können und welche News den Handel beschäftigen: mehr dazu in unserem heutigen Newsletter.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

Neues Whitepaper: Personalisierung im E-Commerce

Onsite-Personalisierung ist der Clou für Onlinehändler: Der Webshop wird zum persönlichen Einkaufsberater, indem Kundenbedürfnisse in Echtzeit prognostiziert und die passenden Inhalte zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort auf der Website ausgespielt werden. Davon profitieren beide Seiten: Konsumenten freuen sich, die zu ihnen passenden Produkte schneller und einfacher zu finden ‒ und Onlinehändler können dadurch ihren Umsatz ankurbeln. Wie eine erfolgreiche Onsite-Personalisierung gelingt, zeigen wir von Location Insider in unserem neuen Whitepaper „Personalisierung im E-Commerce – wie Händler und Kunden von maßgeschneiderten Inhalten profitieren“ powered by trbo. Highlight des Whitepapers: Die Marken ETERNA und THOMAS SABO gewähren exklusive Praxiseinblicke in die Welt der Personalisierung.
Fordern Sie hier das kostenlose Whitepaper an!

Testpflicht auch in Bayern, Wirbel um Otto-Projekt „New“, Backwerk-Gründer investieren in Pottsalat

Ab heute gelten in Bayern in allen Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen die 7-Tage-Inzidenz zwischen 100 und 200 liegt, für den Besuch stationärer Läden jenseits der Grundversorgung neue Regeln: Neben der Pflicht zu Click & Meet bedarf es zum Betreten eines Ladens nun auch eines negativen Corona-Tests. Und da in Bayern gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, reicht dort anders als bei mir hier bei mir im sächsischen Leipzig nicht etwa eine „qualifizierte Selbstauskunft“, man habe sich zu Hause selbst negativ getestet. Vielmehr sind wahlweise professionelle Tests erforderlich oder aber ein Selbsttest mit Vier-Augen-Prinzip unter Aufsicht des Laden-Betreibers. Unterdessen ist auch im Saarland die Corona-Ampel auf gelb gesprungen und die Testpflicht wird dort ebenfalls auf den Handel erweitert.

Nach einem „taz“-Bericht von vergangener Woche fragt sich die Branche, was wirklich hinter dem Otto-Projekt „New“ steckt. Laut dem Artikel will der Otto-Versand damit Kosten in Milliönenhöhe sowie hunderte Arbeitsplätze einsparen. Auf Nachfrage der Kollegen von neuhandeln.de wehrt sich das Unternehmen aber gegen diese Darstellung. So werde es zwar bei vorhandenen Stellen zu Anpassungen kommen, vor allem in Bereichen wie Vertrieb und Marketing, wo aktuell noch viele Prozesse manuell von Mitarbeitern durchgeführt werden. Doch im Gegenzug suche man Arbeitskräfte in Bereichen wie E-Commerce und Online-Marketing. Hier sind in der Tat des Konzerns momentan über 110 Stellen ausgeschrieben.

Dirk Schneider und Hans Christian Limmer haben einst die Bäckerkette Backwerk gegründet, zudem sind beide mittlerweile auch Mehrheitsgesellschafter der Burgerrestaurantkette „Hans im Glück“. Nun wollen beide verstärkt auf dem Wachstumsmarkt Lieferdienste mitmischen: „„Der Außer-Haus-Verkauf wächst weiter“, ist sich Schneider sicher. Deshalb haben sich beide ein neues Projekt gesucht und erwerben für knapp zwei Millionen Euro 30 Prozent an Pottsalat, wie die WirtschaftsWoche berichtet. Das Ende 2016 gegründete Startup will „ruhrgebietsweit mit ökologisch verpackten Salaten eine gesunde Alternative zu den üblichen ‚Plastikschälchen-Liefersalaten‘ etablieren“, sagt Geschäftsführer Ben Küstner.

Flaute in der Schoko-Branche, Regeln für Lebensmittelwerbung werden verschärft, Kartellstrafe gegen Alibaba

Das wichtige Ostergeschäft ist für die Hersteller von Schokoladen mau ausgefallen. Während der Lebensmittelhandel wenig Probleme hatte, Schoko-Osterartikel unter die Leute zu bringen und es wegen des Hickhacks um die geplante und dann wieder abgesagte Osterruhe teils sogar Hamsterkäufe gab, sah es beim Verkauf über die wichtigen Verkaufsflächen in Warenhäusern und über spezielle Confisserie-Läden viel schlechter aus. Sowohl bei Lindt & Sprüngli als auch bei Ritter Sport schrumpte der Umsatz in der Ostersaison pandemiebedingt bereits das zweite Jahr in Folge.

Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) hat heute neue Verhaltensregeln für die Bewerbung von Lebensmitteln vorgestellt. Diese sollen insbesondere nicht mehr nur Minderjährige unter 12 Jahren, sondern nun auch unter 14 Jahren schützen. Künftig ist es nicht mehr zulässig, positive Ernährungseigenschaften von Lebensmitteln, deren übermäßige Aufnahme im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung nicht empfohlen wird, in der audiovisuellen kommerziellen Kommunikation gegenüber Unter-14-Jährigen hervorzuheben. Direkte Aufforderungen zum Kauf, Konsum oder Aufforderungen, Eltern zum Kauf eines beworbenen Produkts zu bewegen, sollen für diese Altersgruppe unterlassen werden.

Die chinesische Online-Plattform Alibaba, eine Art „Amazon Chinas“, ist von der chinesischen Wettbewerbsbehörde zu einer Rekordstrafe von rund 2,3 Milliarden Euro verdonnert worden. Der Konzern habe seine marktbeherrschende Stellung seit Jahren ausgenutzt. Konkret geht es dabei um das Vorgehen von Alibaba, Händler zu zwingen, sich exklusiv für seine Plattform zu entscheiden. Die Praxis wird „er xuan yi“ genannt und bedeutet soviel wie „wähle eine von beiden“: Entweder verkauft man seine Produkte nur bei Alibaba, oder aber man ist raus beim größten Onlinehändler des Landes. Das behindere den Wettbewerb, so die Behörde.

Takko launcht Eigenmarke auf Instagram, Ikea ist im Cross-Border-E-Commerce Spitzenreiter, Wissenswertes über Anta Sports

Der Textil-Discounter Takko mit mehr als 1.900 Filialen in 17 Ländern launcht erstmals eine Eigenmarke: Die nennt sich ever.me und bietet „stilbewussten Frauen vielseitige Mode für jede Gelegenheit“, so der Anspruch. Dabei erfolgte die Vorstellung der neuen Marke im Rahmen einer virtuellen Fashionshow auf Instagrams IGTV, mit digitalem Catwalk und reichlich Unterstützung digitaler Influencer wie xLatea, oh_wunderbar und anderen. Die Idee zur virtuellen Fashionshow, durch die Moderatorin Janine Utsch sowie die Highlight-Influencerin Sila Sahin-Radlinger führten, hatte die Hamburger Agentur Elbkind Reply, die auch die Influencer-Kooperationen verantwortet.

Die beiden Besten kommen aus Schweden: Im grenzüberschreitenden Onlinehandel (Cross-Border) in Europa sind Schwedens Möbelriese Ikea und Schwedens Modemarke H&M die Spitzenreiter. Demnach erwirschaftete Ikea rund 5,1 Milliarden Euro außerhalb Schwedens im Onlinegeschäft und H&M rund 4 Milliarden Euro. Von H&M sind mit COS sowie &Other Stories zudem noch zwei weitere Tochtergesellschaften in der Top 10. Aus Deutschland ist kein einziges Land in den Top 10 vertreten, wie auch die Grafik oben zeigt. Diese stammt aus einer Analyse von Cross-Border Commerce Europe.

In Europa kennen die Marke allenfalls Eingeweihte: Dabei ist Anta Sports mittlerweile der drittgrößte Sportartikelkonzern der Welt hinter Nike und Adidas. Erst 1991 in China gegründet, kennt Anta Sports heute jeder Chinese. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei knapp 5,4 Milliarden Dollar und Anta Sports machte dabei einen Gewinn von 1,4 Milliarden Dollar. Bisher kommt ein Großteil dessen aus dem Heimatmarkt. Doch der Anta-Gründer Ding Shizhong hat große Pläne und will nicht bloß „das Nike Chinas bauen, sondern das Anta der Welt.“ Bis 2025 plant Anta Sports mit einem Umsatz von über 15 Milliarden US-Dollar, der dann auch schon zu einem großen Teil jenseits von China erwirtschaftet werden soll. OMR stellt das Unternehmen näher vor.

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