Unsere Top 5 im Juni 2018: DSGVO und postalische Mailings, Zalando Outlet in Leipzig, Prime light von Otto.
von Florian Treiß am 29.Juni 2018 in Trends & AnalysenDas waren unsere fünf beliebtesten Beiträge im Juni 2018:
DSGVO: Warum Briefe & Postkarten jetzt ungeahnte Chancen im CRM bieten.
Viele Unternehmen sehen ihre Bestrebungen im CRM durch die DSGVO gefährdet. Dabei scheinen sie einen altbekannten CRM-Kanal zu vergessen: postalische Mailings. Denn mit Briefen und Postkarten können weiterhin nahezu alle Bestandskunden ohne Einwilligung erreicht werden. Und die umfassende Digitalisierung des Kanals macht ihn sogar für Online-Riesen wie Amazon, Google, HelloFresh und Zalando wieder höchst relevant. Optilyz-Gründer Rob Rebholz erläutert in einem Gastbeitrag wie’s geht.
Zalando Outlet in Leipzig: nur 100 Meter entfernt von Karstadt und Deichmann.
Mitten in der City: Zalando hat gestern seinen vierten Outlet Store eröffnet, diesmal in der Innenstadt von Leipzig. Offiziell handelt es sich zwar nur um eine C-Lage – doch eine kurze Gasse führt über nicht einmal 100 Meter in die Fußgängerzone. Am anderen Ende der Gasse: Karstadt, Peek & Cloppenburg und Deichmann, denen das Zalando Outlet mit seinem auf Schuhe und Fashion fokussierten Sortiment nun direkte Konkurrenz machen dürfte. Andererseits könnte das Zalando Outlet auch positive Auswirkungen auf den Rest der City haben, wenn es tatsächlich auf Dauer eine gewisse Magnetwirkung für Besucher aus dem Umland entwickelt, die dann gleich auch noch andere Einkäufe in der Leipziger Innenstadt erledigen.
Prime light: Otto startet neues Vorteilsprogramm „Otto Up“ und Liefer-Flatrate.
Rätsel gelöst: Bereits im Januar fragten sich die Kollegen von Exciting Commerce, was hinter der Markenanmeldung von „Otto Up“ steckt. Nun ist klar: so heißt das neue Vorteilsprogramm von Otto. Der Hamburger Handelsriese spricht gegenüber Location Insider von einem der „größten firmeneigenen Bonusprogramme Deutschlands“, das es sowohl als kostenfreies Basisprogramm als auch – Achtung, Wortspiel – als kostenpflichtiges „UPgrade“ gibt. Bucht der Kunde das UPgrade für 19 Euro, erhält er ein Jahr lang alle Standard-Paketlieferungen kostenlos nach Hause. Das UPgrade ähnelt also den Anfängen von Amazon Prime, das zu Beginn für jährlich 29 Euro vor allem aus einer Liefer-Flatrate bestand, mittlerweile aber zu einem umfangreicheren Programm inkl. Video- und Musikstreaming für jährlich 69 Euro ausgebaut wurde
Karstadt und sein digitales Kaufhaus.
Erstmals seit Jahren eröffnet Karstadt wieder neue Filialen. Beide entstehen in Berlin und beide sollen nach eigener Aussage das umsetzen, was das Unternehmen in den vergangenen Jahren in der digitalen Welt gelernt hat. Beim genaueren Hinsehen sind das für andere Multichannel-Händler schon fast wieder alte Hüte. Im Berliner Stadtteil Tegel wird Karstadt Ankermieter des neuen „Tegel-Centers“. Mit 9.000 Quadratmetern auf vier Etagen will Karstadt ein einzigartiges Einkaufserlebnis eines vernetzten Marktplatzes schaffen. Ein individuell auf den Standort zugeschnittenes Angebot präsentieren, bei dem Filiale und Online-Angebot eng zusammenwachsen. Das klingt zunächst einmal überaus positiv und innovativ. Aber was bedeutet das konkret?
Digitalisierung am POS: Experience schlägt Umsatz.
Über Sinn und Unsinn von Digitalisierung zu diskutieren – über diese Entwicklungsstufe sind die großen US-Handelshäuser längst hinweg. Sie wissen inzwischen: Der Kunde erwartet schlicht und ergreifend, auf allen Kanälen kaufen zu können – und das mit dem bestmöglichen Einkaufserlebnis. Und digitale Services am Point of Sale sind hier eines von vielen Mitteln zum Zweck. Wer die großen Shopping-Malls und Einkaufsstraßen des Landes besucht, stößt auf den Flächen überall auf Shop-Tech. Wie wichtig den US-Händlern die Verzahnung ihrer Kanäle ist, merkt man schon daran, dass auf vielen Flächen etwas fehlt, was in Deutschland noch fast jeder Händler in seinem Laden hat: eine Kasse. Diesen und weitere Eindrücke von einer USA-Reise schildert Gastautor Sebastian Bomm von Kommerz.
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