Verdi ruft zu Streiks auf, Lieferroboter von Alibaba, AR-Brille für Einkaufsbummel.

von Florian Treiß am 30.August 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

es wäre eine Revolution: In Österreich überlegt der Aldi-Süd-Ableger Hofer, einen Lieferservice für Lebensmittel einzuführen. Bislang dachte man beim Discounter, dass dies so gar nicht zur Billig-Strategie passt. „Wir wissen, dass die Zustellung von Lebensmitteln heute ebenfalls zu den Erwartungen vieler Konsumentinnen und Konsumenten gehört“, räumt Hofer-Generaldirektor Horst Leitner in einem Interview ein. Weitere spannende Handelsnews wie immer in unserem Newsletter.

Eine erfolgreiche Woche wünscht Florian Treiß

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Partnerbeitrag: Wegbereiter für fortschrittlichen Digital Commerce – ein Jahr MACH Alliance

Von commercetools und anderen marktführenden Technologieanbietern initiiert, feiert die MACH Alliance diesen Sommer ihren ersten Geburtstag. Die Initiative, deren Ziel es ist, Brands und Retailer beim Einsatz einer hochmodernen Software-Architektur im Digital Commerce zu unterstützen, hat sich in der Branche in nur 12 Monaten einen Namen gemacht – und wird von Forrester als „Coolest Tech in Town Club“ gefeiert. Aktuell lädt die MACH Alliance zum „MACHathon“ ein, einem digitalen Sommerfestival.
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Verdi ruft zu Streiks im Einzelhandel auf, Zalando geht auf Flohmarkt-Tour, Starbucks startet Lieferdienst in Österreich

Verdi will die Warnstreiks im Einzelhandel ausweiten. Die Gewerkschaft fordert 4,5 Prozent mehr Lohn sowie zusätzlich 45 Euro pro Monat und damit auch eine finanzielle Anerkennung der Corona-Heldinnen und -Helden. Die Handelsverbände halten die Forderungen angesichts der Corona-Krise, die den Handel besonders schwer getroffen hat, für überhöht. Es soll diese Woche vereinzelt u.a. in Sachsen, Sachen-Anhalt, Thüringen und Rheinland-Pfalz zu Warnstreiks kommen, die im Handel in der Vergangenheit aber nicht allzu große Auswirkungen auf das Tagesgeschäft hatten.

Zalando geht auf Flohmärkte: Der Online-Händler geht mit seinem Second-Hand-Konzept Zalando Zircle auf Deutschland-Tour. Der mobile Flohmarkt soll durch 40 Städte touren und gebrauchte Mode verkaufen. Seit 2019 können Zalando-Kunden über die App Zalando Wardrobe ihren Kleiderschrank ausmisten und gebrauchte Kleidung an Zalando verkaufen. Der mobile Second-Hand-Wühltisch soll Kleidung in allen Größen zwischen 2 und 12 Euro bieten, wird von einer Fotobox begleitet und wird Social-Media-wirksam inszeniert.

Starbucks startet einen eigenen Lieferservice in Österreich. Die Kaffeehauskette tut sich dazu mit dem Lieferdienst mjam von Delivery Hero zusammen. Starbucks-Fans können sich in Teilen Wiens und Salzburgs ihre Getränke und Snacks entweder über die Starbucks-App selbst oder die Plattform von mjam nach Hause bestellen. Starbucks hat in den USA bereits 2018 einen eigenen Lieferdienst gestartet. Die Lieferung ist zum Start aber auf einen kleinen Radius rund um die Starbucks-Filialen begrenzt.

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Co-op schult wegen LKW-Mangel Mitarbeiter zu Fahrern um, Alibaba schickt Lieferroboter auf die letzte Meile, Amazon führt Ratenzahlung ein

Nach dem Brexit mangelt es in Großbritannien an LKW-Fahrern. Britische Handelsketten schlagen Alarm und greifen teils zu unkonventionellen Maßnahmen. Die Handelskette Co-op etwa schult seine Mitarbeiter nun zu LKW-Fahrer um. Der Branchenverband Road Haulage Association geht von rund 100.000 fehlenden Fahrern aus. Das führt zu Lieferengpässen und teilweise sogar zu Ladenschließungen. Grund sind u.a. strengere Einreiseregeln in Folge des Brexits und durch Corona abgesagte Fahrprüfungen.

Alibaba will die letzte Meile zum Kunden mit Lieferrobotern überwinden. Das Unternehmen schickt testweise 1.000 unbemannte „Lieferesel“, wie sie übersetzt auf Mandarin heißen, über Bürgersteige und Fahrradwege zu den Kunden. Die Roboter können bis zu 500 Kartons an einem Tag ausliefern und schaffen mit einer Ladung beachtliche 100 Kilometer. Treppenstufen sind für die Tech-Esel aber noch unüberwindbar. Unterdessen will in den USA das Startup Coco im großen Stil Lieferroboter einsetzen und konnte davon bereits Investoren überzeugen.

Amazon führt in den USA eine „Jetzt kaufen, später bezahlen“-Funktion ein. Ab sofort soll dort sukzessive eine weitere Zahlungsmethode eingeführt werden, bei der Nutzer*innen die Zahlung hinauszögern können. Dazu arbeitet der Online-Riese mit Affirm zusammen. Durch die neue Partnerschaft können Amazon-Kunden Beträge ab 50 Dollar in kleinere monatliche Raten aufteilen. In Deutschland gibt es in Zusammenarbeit mit Barclaycard Ratenzahlung oder Kauf auf Rechnung.

Snapchat verbessert Scan-Funktion, AR-Brillen für Einkaufsbummel

Die Social-Media-Plattform Snapchat wertet ihr Scan-Feature deutlich auf. Die neue Funktionen sind auch für Händler spannend, denn das Ganze soll beim Identifizieren von Dingen helfen. So lässt sich damit beispielsweise erkennen, welche Kleidungsstücke jemand trägt und wo man sie im Netz kaufen kann. Auch Hunderassen sollen mit der Funktion erkannt werden können. Das Feature macht somit Bilderkennungsdiensten wie Google Lens oder auch dem der Amazon-App Konkurrenz.

Einer Umfrage von Valtech zufolge würden 71 Prozent der britischen Konsumenten lieber mit AR-Brillen ihre Waren auswählen und einen virtuellen Einkaufsbummel machen, statt physisch shoppen zu gehen. 64 Prozent der Befragten könnten sich sogar vorstellen, ihre Produkte von zu Hause mit dem 3D-Drucker auszudrucken. Auch sogenannte „Smile-to-Pay“-Lösungen sind für viele nicht mehr Science Fiction, sondern eine ernsthafte Option, im Laden biometrisch zu zahlen. Laut Studie sei die Aufgeschlossenheit gegenüber neuen technologischen Lösungen im Handel vor allem auf die Angst vor Corona zurückzuführen.

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