Whitepaper zu B2B-Commerce, Fristverlängerung beim Kassengesetz, Heidelpay übernimmt Pay-Later-Geschäft von Paysafe.

von Stephan Lamprecht am 13.Juli 2020 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich finde es immer sympathisch, wenn die Chefs von Unternehmen öffentlich auch Lösungen der Konkurrenz anerkennen. So wie Roman Hartmann, Geschäftsführer von Farmy.ch, der im Podcast auch lobende Worte für Picnic gefunden hat. Wenn Sie so kurz nach dem Wochenende noch etwas Zeit finden, dann hören Sie doch auf jeden Fall mal rein. Schade, dass Farmy nicht in Deutschland aktiv ist.

Herzlichst, Ihr Stephan Lamprecht

Und damit zu unseren News des Tages.

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eBay verlängert Soforthilfe
Der Handel blickt in eine unsichere Zukunft: Kunden meiden Geschäfte, Einbußen bei der Kaufkraft sind absehbar. eBay hat deshalb sein Soforthilfeprogramm für Händlerinnen und Händler, die noch keinen Shop auf dem weltweiten Online-Marktplatz haben, bis Ende des Jahres verlängert.
Mehr unter www.ebay.de/soforthilfe

Neues Whitepaper zu B2B Commerce – Wie B2B-Firmen ihr Geschäft digitalisieren

Bei der Digitalisierung des B2B-Geschäfts sollte es Firmen längst nicht nur darum gehen, einen Online-Shop für Geschäftskunden anzubieten. Vielmehr geht es dabei um ein komplettes Business-Prozess-Reengineering, bei dem sich Firmen überlegen: Wie können wir die Prozesse automatisieren, die heute überwiegend noch manuell stattfinden? Das kann soweit gehen, dass Maschinen oder Roboter an ein Bestellsystem angebunden werden, um Teile oder Komponenten genau dann zu produzieren, wenn sie bestellt wurden, also On-Demand-Production. Mit freundlicher Unterstützung von commercetools liefern wir von Location Insider in einem brandneuen Whitepaper auf 40 Seiten einen Deep Dive in die Herausforderungen des B2B Commerce. Jetzt kostenlos herunterladen!

GKK will weitere Filialen retten, Heidelpay übernimmt Pay-Later-Geschäft von Paysafe

Noch laufen intensive Gespräche mit den Vermietern. Wie verschiedene Medien unter Berufung auf Firmenkreise melden, könnte die Liste der zu schließenden Filialen von Galeria-Karstadt-Kaufhof doch etwas kürzer ausfallen. Aktuell stehen noch 56 von den ursprünglich 62 genannten Objekten zur Disposition. Es könnten aber sogar weniger als 50 werden, wenn die Mieten entsprechend reduziert werden. Im Hamburg hat sich unterdessen die Wandsbeker FDP-Fraktion Gedanken über die weitere Nutzung des Hauses im Stadtteil gemacht. Da das Karstadthaus hier eng mit dem Einkaufszentrum Quarree verbunden ist, regt die Partei den Umbau des Erdgeschosses zu einer Markthalle an.

Paysafe Pay Later wird zu einem nicht genannten Kaufpreis von Heidelpay übernommen. Das 2011 unter dem Namen Payolution gegründete Unternehmen bietet dem Handel eine Whitelabel-Lösung an, die u.a. von Decathlon, Teufel und Schuhcenter.de eingesetzt wird. Damit können die Kunden Verfahren wie Rechnungskauf, Ratenkauf sowie Banküberweisung und Lastschrift nutzen. Die Übernahme soll, sofern die Behörden zustimmen, im dritten Quartal abgeschlossen sein.

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Schuhe24 will Marke von 100 Mio knacken, Fristverlängerung beim Kassengesetz

Trotz der anhaltenden Coronakrise hat Schuhe24 die Aussichten für das aktuelle Geschäftsjahr erhöht. Für das Jahr 2020 erwartet das Unternehmen, dass über seine Plattformen Waren im Wert von über 120 Mio Euro verkauft werden. Das sind 45 Mio. Euro mehr als im vergangenen Jahr. In den vergangenen drei Monaten wurden 500 weitere Filialen von lokalen Händlern an die Plattform angeschlossen. Besonders starke Nachfrage verzeichnete die Gruppe im Sportbereich. Im Zuge der zunehmenden Anbindung ist auch die Zahl der Produkte deutlich gewachsen. Das werde sich auch bei den Umsätzen niederschlagen.

“Wenn man im Einzelhandel auf die Annahme von Bargeld verzichten würde, hätte man deutliche Umsatzverluste.”

Ulrich Binnebößel, Zahlungsverkehrsexperte des Handelsverbands Deutschland, in einem Artikel zu den geänderten Gewohnheiten der Deutschen beim Bezahlen. Erste Experten warnen inzwischen vor Entwicklungen wie in Schweden, wo die Regierung beim Propagieren bargeldloser Zahlungsverfahren inzwischen wieder kräftig zurückrudert.

Da feiern sich jetzt die Finanzminister aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hamburg und Niedersachsen als Helden der Wirtschaft. Denn in eigenen Erlassen verfügen die Länder eine Verlängerung der “Nichtbeanstandungsregelung” bei der Umsetzung des Kassengesetzes. Aber bevor jetzt alle Händler, die das Thema vor sich her geschoben haben, frohlocken. Die Fristverlängerung bis zum 31. März 2021 ist in Hessen etwa an Vorgaben gebunden. Die Sicherheitseinrichtung TSE muss dort dann schon mal verbindlich und nachweislich bestellt worden sein, oder versichert werden, dass eine Cloud-Lösung genutzt werden soll. Die aber nachweislich (!) nicht verfügbar ist.

Nike mit neuem Store-Concept, Muji: Pleite in den USA, Aboservice in Japan

Im chinesischen Guangzhou hat Nike einen neuen Store eröffnet, der nicht weniger als das “personalisierte Einkaufserlebnis, das die Verbraucher mit dem Sport, ihren Gemeinden und untereinander verbindet” bieten soll. Herausgekommen ist ein optisch imposantes Mashup aus bereits bekannten Komponenten. Nike Fit zum Finden des optimalen Laufschuhs, besondere Promotion des Running-Clubs sowie Veranstaltungen und Workshops innerhalb des Stores. Im kommenden Jahr soll das Konzept “Nike Rise” ausgeweitet werden.

Gleich zweimal taucht Muji heute in den Schlagzeilen auf. In den USA hat die Kette Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragen müssen. Die finanzielle Schieflage ist den Geschäftsschließungen im Rahmen der Pandemiebekämpfung geschuldet. Aktuell drücken über 50 Mio. Dollar Schulden. Davon unbeeindruckt zeigt sich Muji in Japan. Dort bietet die Kette in Kooperation mit Tochter Idee einen Aboservice für Möbel und Accessoires an. Ein Thema, das gerade in großen Städten mit verhältnismäßig kleinen Wohnungen an Fahrt gewinnt. Die Kunden können aus verschiedenen thematischen Sets wählen.

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