Wie eine App Online-Shop und stationären Laden verbindet.
von Stephan Lamprecht am 06.Mai 2019 in NewsHinter der Entwicklung der Hero-App steht die einfache Erkenntnis, dass der Beratungswunsch der Kunden keinen Unterschied zwischen Laden und Online-Kanal kennt. Die Konsumenten haben sich nur daran gewöhnt, dass sie in einem Online-Shop mehr auf sich gestellt sind oder mit einer zeitlichen Verzögerung rechnen müssen, wenn sie sich mit einer Frage an den Händler wenden.
Das ändern die Macher von Hero. Das Motto des Unternehmens lautet „Connecting online and offline Retail“. Und genauso funktioniert auch der technologische Ansatz der Firma. Wünscht der Kunde beim Stöbern im Online-Angebot des Händlers via App eine zusätzliche Information, tippt er auf eine Schaltfläche und ist binnen weniger Sekunden mit einem Mitarbeiter verbunden. Dabei bemüht sich das System, einen Verkäufer aus der unmittelbaren Nähe des Kunden zu finden.
Das Angebot versteht sich wie eine Einladung, mit dem Berater zusammen vor Ort einzukaufen, trotz der räumlichen Trennung. Dabei wird nicht nur gechattet, sondern auch per Live-Videostreaming miteinander kommuniziert. So könnte der Kunde sich beispielsweise vom Berater eines der Produkte vorführen lassen, um sicher zu sein, dass es so aussieht und funktioniert, wie in der Produktbeschreibung steht.
Das Unternehmen betont, dass es mit seinem Ansatz nicht nur einen weiteren Kanal für die Kommunikation mit dem Kunden zur Verfügung stellt. Die bisherigen Kundenprojekte zeigen, dass die Warenkörbe größer werden. Teilweise lässt sich ein Wachstum von über 60 Prozent erkennen. Das liegt unter anderem daran, dass die Berater eben nicht nur dabei helfen, den richtigen Artikel zu finden. Sie haben so auch die Chance, zusätzliche Produkte oder Accessoires anzubieten.
Die Mitarbeiter des Händlers benötigen lediglich die Hero-App, die es für iOS und Android gibt. Die Unternehmen, die mit Hero zusammenarbeiten, darunter bekannte Namen wie Harvey Nichols, John Hardy oder die LVMH-Gruppe, integrieren den Kommunikationskanal in ihre Shopping-Apps.
Neben den größeren Warenkörben profitieren die Händler auch davon, sich als besonders serviceorientiert zu positionieren und dem Kunden eine Einkaufserfahrung zu ermöglichen, die dem Besuch des Geschäfts gleichkommt, nur eben dort, wo der Kunde sich gerade befindet.
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