Wie Handelsunternehmen von Podcasts profitieren

von Partnerunternehmen am 20.April 2023 in Partnerbeitrag, Trends & Analysen

Augen zu. Sound an. Viele Handelsunternehmen setzen auf Podcasts, um relevante Inhalte jenseits von schlichten Werbeversprechen zu transportieren. Saskia da Costa Zuzarte, Consultant Digital Communication und Podcast-Expertin bei OSK, weiß, wie man Händler:innen dabei hilft, ihre Botschaften über Podcasts zu transportieren – und warum es sich lohnt, in dieses Audiomedium zu investieren.

Podcasts sind längst nicht mehr aus der modernen Kommunikation wegzudenken. Laut dem Podcast Industry Report 2022 gibt es weltweit mehr als 424 Millionen Podcast-Hörer:innen – Tendenz steigend. Auch im Handelsbereich erfreut sich Podcasting immer größerer Beliebtheit als effektives Mittel zur Kund:innenbindung. Doch wer heute einen Podcast starten möchte, muss mehr bieten als nur ein simples Interview. Der Markt ist voll von hochwertigen, journalistisch recherchierten und innovativen Formaten, mit denen man sich messen muss. Denn letztlich ist es den Hörer:innen gleich, ob ein Unternehmen oder ein Verlag den Podcast produziert. Sie erwarten Qualität, Unterhaltung und Wissenstransfer.

Nischenformate sind beliebter denn je

Doch wie bringt sich ein Handelsunternehmen ins Gespräch? Gelingen kann dies mit Spezialthemen, die ein zielgerichtetes Publikum erreichen. Der Podcast „Im Leben und daneben“ von IKEA beispielsweise thematisiert, was das Wort „Zuhause“ eigentlich bedeutet. Vor rund einem Jahr gestartet, behandelt das Format in der mittlerweile dritten Staffel emotional die Aspekte, die das Gefühl von Zuhausesein bestimmen. Dabei kommen Themen wie Beziehungen, Sexualität, Transidentität, Armut, Vielfalt und Toleranz, inneres Glück, aber auch Einsamkeit und Alleinsein zur Sprache. Die Marke selbst oder ihre Produkte stehen dabei nicht im Fokus. Vielmehr geht es darum, die Zielgruppe – darunter etwa Student:innen und junge Familien – über die Inhalte abzuholen.

Auch bei Hornbach hat man sich Gedanken gemacht, wie man sein spezifisches Zielpublikum besser erreicht. Im Podcast „Werkstattgespräche“ interviewt Moderator Holger Klein „Macher“ und interessante Persönlichkeiten, die über ihre Herzensprojekte und ihre Passion sprechen. Seit Juli 2018 erfreut der Podcast die Zuhörer:innen und macht Lust auf mehr.

Durch Podcasts können Handelsunternehmen auch zu den Bereichen soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit und Unternehmensführung mit Verbraucher:innen kommunizieren. Besonders junge Menschen legen Wert auf gut gewählte Inhalte. Podcasts bieten eine Plattform, um über diese sensiblen Themen zu sprechen und das Markenbild zu stärken, eine Community aufzubauen und die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Um einen erfolgreichen Podcast zu produzieren, sind folgende Punkte zu beachten:

Seien Sie einzigartig

Indem Sie wertvolle Inhalte bereitstellen, die auf die Interessen und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind, nimmt man Sie als vertrauenswürdig wahr, sodass Sie die Beziehung zu Ihren Kund:innen stärken. Mit einem besonderen und überzeugenden Podcast heben Sie sich von Ihrer Konkurrenz ab und setzen ein positives Zeichen für Ihr Handelsunternehmen.

Die Qualität ist das A und O

Auf die Entwicklung, dass der Anspruch der Hörer:innen wächst, lässt sich ideal mit speziell für Audio produzierten Geschichten reagieren. Mit regelmäßig produzierten, hochwertigen Episoden, die auf die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Kund:innen eingehen, bauen Sie sich eine treue Fangemeinde auf.

Suchen Sie hervorragende Gastgeber:innen aus

Persönlichkeit und Redetechniken sind ausschlaggebend für eine erfolgreiche Podcast-Sendung. Daher ist es wichtig, dass man die Fähigkeit der Unterhaltungsführung beherrscht. Seien Sie also bei der Auswahl der Gastgeber:innen ruhig wählerisch.

Vermarktungsideen mitdenken

Damit möglichst viele Hörer:innen auf den Podcast aufmerksam werden, empfiehlt es sich, diesen auf so vielen Plattformen wie möglich zu hosten – darunter Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Amazon Music, SoundCloud und Google Podcasts. Zahlreiche Nutzer:innen hören Podcasts zudem über YouTube. Aus diesem Grund ist zu überlegen, ob es sich lohnt, auch die Kamera mitlaufen zu lassen.

Beobachten Sie die Erfolge

Die KPIs von Podcasts bemessen sich an Downloads und Streams, der Anzahl der Follower:innen und der Hördauer. Doch KPIs existieren nicht im luftleeren Raum. Bevor man ein vorschnelles Fazit zieht oder einen Podcast aufgrund geringer Zugriffszahlen vom Markt nimmt beziehungsweise bei Erfolg versprechenden Zahlen in den Ausbau investiert, empfiehlt sich der genaue Blick auf die Zielgruppe. Die wichtigste Frage sollte lauten: „Was bedeutet Erfolg in meinem spezifischen Podcast-Bereich?“ – und nicht etwa: „Wie erfolgreich bin ich im Vergleich zu allen anderen?“

Fest steht: Podcasts sind kein digitales Trendmedium, sondern haben sich zu einem ernst zu nehmenden Kommunikationskanal entwickelt. Besonders bemerkenswert ist der Einfluss von Branded oder Corporate Podcasts auf die Wahrnehmung einer Marke: Mehr als 40 Prozent der Hörer:innen geben an, dass sich ihre Wahrnehmung gegenüber einer Marke positiv verändert hat, nachdem sie den entsprechenden Branded Podcast gehört haben. Schließlich schaffen Audio-Inhalte eine direkte Verbindung zum Publikum und wirken wie eine vertraute Stimme im Ohr.

Über die Autorin:

Saskia da Costa Zuzarte arbeitet als Consultant Digital Communications bei der PR- und Kommunikationsagentur Oliver Schrott Kommunikation (OSK). Mit der neuen Podcast Unit OSK Waves entwickeln sie und ihre Kolleg:innen auditive Storytelling-Strategien für internationale Kunden.

Über das Unternehmen:

Als eine der führenden deutschen PR- und Kommunikationsagenturen berät und unterstützt OSK an der Schnittstelle von Kommunikation und Vertrieb, Marke und Produkt. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen an den Standorten Köln, Stuttgart, Berlin, Friedrichshafen, New York und Peking über 240 feste Mitarbeiter*innen. Zu den Kund*innen von OSK gehören unter anderem Mercedes-Benz, ZF, Siemens, Fraport und Harman International. Seit 2021 ist OSK Teil der Omnicom Group, dem zweitgrößten internationalen Agenturnetzwerk für Kommunikation, Werbung und Marketingdienstleistungen.

Kontakt: https://www.osk.de/kontakt/


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