Zahlungsmarkt und Einzelhandel: Die Trends für 2023
von Partnerunternehmen am 05.Januar 2023 in Partnerbeitrag, Trends & AnalysenDie letzten drei Jahre haben die Transformation des Einzelhandels mit unvergleichlicher Wucht geprägt: von plötzlichen Schließungen und der Notwendigkeit in kürzester Zeit die komplette Customer Journey für das Online-Geschäft fit zu machen, über die Wiedereröffnung der Geschäfte und den Mix von nahtlosen Online- und Offline-Touchpoints bis hin zu Engpässen bei Lieferketten, einer plötzlichen Inflation und sich wandelndem Konsumverhalten. Für Händler gilt es mehr denn je, sich mit den künftigen Entwicklungen für ihre Branche auseinanderzusetzen. Adyen hat für Sie die wichtigsten Trends zusammengestellt.
Embedded Finance: Wie Onlinehändler, Marktplätze und Plattformen ihre Kundenbeziehungen stärken können
Sowohl beim Geschäft mit Endkonsumenten als auch mit Geschäftskunden stellen stabile Kundenbeziehungen einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Embedded Financial Services, also Finanzdienstleistungen, die in die Customer Journey und damit direkt in die Commerce-Systeme integriert sind, können bei der Kundenbindung enorm unterstützen. Im B2C-Bereich sind integrierte Finanzdienstleistungen bereits bei vielen Händlern Teil ihres Produktportfolios. So bietet z.B. Amazon seinen Endkunden bereits eine eigene Kreditkarte an.
Seit diesem Jahr ist das Interesse von Embedded Finance im B2B-Bereich stärker in den Fokus gerückt. Mithilfe digitaler Angebote können traditionell aufwändige Bankprozesse, beispielsweise die Prüfung auf Kreditwürdigkeit, in wenigen Minuten abgewickelt werden. Plattformen und Marktplätze sollten diese Chance unbedingt nutzen, um die Kundenbindung zu erhöhen und zusätzliche Einkommensquellen zu erschließen. Sie wollen mehr über die Chancen von Embedded Finance erfahren? Hier finden Sie alles, was Sie brauchen.
Relevante Zahlungsmethoden: Wie Händler den Checkout optimieren können
Jedes Geschäftsmodell und die dazugehörige Kundschaft haben unterschiedliche Ansprüche, was die Bezahlmethoden betrifft. Flexibilität, Schnelligkeit und Komfort sind beim Bezahlvorgang die zentralen Faktoren, die von verschiedenen Kundengruppen erwartet werden. Folgende Zahlungsmethoden werden 2023 an Bedeutung gewinnen:
1. Digital Wallets
Apple Pay, Google Pay und andere digitale Geldbörsen sind heute neben traditionellen Zahlungsmöglichkeiten im Geschäft und online bereits ein fester Bestandteil. Im kommenden Jahr werden global mehr als 1,6 Milliarden Kunden digitale Geldbörsen am POS (Point of Sale) nutzen. Das wird nahezu 30 % aller POS-Zahlungen ausmachen.
2. Buy now, pay later
Der BNPL-Markt (Buy Now, Pay Later) wird im kommenden Jahr weiter an Popularität gewinnen, da immer mehr Anbieter in diesen Bereich einsteigen und Kunden im B2C- als auch B2B-Bereich mehr Flexibilität bei der Bezahlung von Waren und Dienstleistungen bieten. Einer der zentralen Vorteile für Händler liegt darin, dass diese Bezahlmethode das Kundenerlebnis positiv beeinflussen kann. Waren zu kaufen und später zu bezahlen, ist für viele Kunden ein attraktiver Punkt in Bezug auf ihre Kaufbereitschaft.
3. Kontaktlose NFC-gestützte Zahlungen
Flexible Lösungen, wie zum Beispiel „Tap to Pay“ von Apple, das bereits in den USA angeboten wird, verwandeln das Smartphone oder Tablet eines Händlers in ein sicheres, kontaktloses „Point-of-Sale“-Terminal, das sofort Zahlungen von kontaktlosen Karten oder digitalen Geldbörsen empfangen kann. So können Unternehmen ihre Geschäfte flexibler und agiler gestalten, indem sie schnell und einfach die Annahme digitaler Zahlungen ermöglichen und ihren Kunden ein besseres Einkaufserlebnis bieten.
E-Commerce Tools: Für ein besseres Kauferlebnis am POS
Durch technologische Fortschritte und die damit einhergehende Verschmelzung vom stationären Handel und E-Commerce verändern sich auch die Kundenbedürfnisse und erfordern ein Umdenken, wenn es um die Optimierung des Kauferlebnisses geht. Um Kunden am Point of Sale das bestmögliche Kauferlebnis bieten zu können, haben sich neue Möglichkeiten entwickelt, die das Einkaufen für Kunden noch bequemer macht:
1. Kassenloser Einkauf
Um Kunden das Schlangestehen zu ersparen, können Händler ihnen einen kassenlosen Einkauf anbieten. Wie das gehen kann, zeigt das Unternehmen Żabka mit Europas größter Kette autonomer, KI-gesteuerter Läden: Kunden laden sich dazu auf ihrem privaten mobilen Endgerät die entsprechende App herunter, die sie mit ihrem Bankkonto verknüpfen. Nur mit der App erhalten sie Zugang zum Geschäft. Der Einkauf läuft dann wie gewohnt ab und die Bezahlung erfolgt automatisch nach dem Verlassen des Geschäfts per App.
2. Selbstbedienungskassen
Selbstbedienungskassen sind eine weitere Möglichkeit, Wartezeiten zu verringern. Händler stellen ihrer Kundschaft Kassen zur Verfügung, an denen eigenständig Produkte gescannt und anschließend bezahlt werden können. Bei den Kassen sollte ein Zahlungsverarbeitungssystem implementiert werden, das verschiedene Zahlungsoptionen bietet. Mithilfe der Selbstbedienungskassen kann die Wartezeit für Kunden effektiv reduziert werden und der Kundenfluss im Kassenbereich erhöht werden.
3. Interaktive Bildschirme und Karten
Mit Kiosk-Systemen können Bildschirme und Tablets in kundenorientierte Assistenten verwandelt werden und Kunden Auskunft zu Produktdetails, Verfügbarkeit und Aktionsangeboten geben. Sie bieten außerdem die Möglichkeit, direktes Feedback von Kunden einzuholen.
Die Entwicklung der Finanzdienstleistungsbranche steht nicht still. Getrieben von technologischen Fortschritten und der Veränderung der Kundenbedürfnisse ist 2023 für alle, die es noch nicht getan haben, ein Upgrade der Touchpoints im Handel und des Angebots an Zahlungsmethoden gefragt. Sie möchten mehr spannende Insights entdecken? Hier können Sie sich den Adyen Retail Report herunterladen.
Über das Unternehmen:
Adyen ist die bevorzugte Finanztechnologie-Plattform führender Unternehmen. Mit seinen End-to-End-Zahlungsfunktionen, datengesteuerten Analysen und Finanzprodukten in einer einzigen globalen Lösung hilft Adyen Unternehmen, ihre Ziele schneller zu erreichen. Adyen hat Niederlassungen auf der ganzen Welt und arbeitet mit Unternehmen wie Facebook, Uber, H&M, eBay, Zalando, Flixbus, Robert Bosch GmbH und Microsoft zusammen. Weitere Infos zu Adyen finden Sie hier.
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