Zalando mit starken Zahlen, Amazons smartes Regal ist da, Carrefour testet WhatsApp-Bestellungen.

von Stephan Lamprecht am 05.November 2020 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

unser Mitgefühl heute gehört allen, die jetzt vielleicht mit Ringen unter den Augen auf ihr digitales Endgerät schauen, weil sie sich die zweite Nacht wegen der US-Wahl um die Ohren geschlagen haben. Ein Ende scheint ja noch nicht abzusehen. Eher noch am Anfang stehen die Bemühungen vieler Händler in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Da fallen Initiativen wie von Ebay schon auf. Dort können die Kunden die C02-Emissionen ihrer Käufe per Mausklick ausgleichen. Und gezielt will Digitec Galaxus die Kunden in Deutschland mit klimaneutralen Produkten anlocken.

Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht

Mehr Abstand, mehr Sicherheit, mehr Wissen durch Videosysteme.

Die von den Gesundheitsbehörden verfügten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie stellen den Handel vor neue Herausforderungen. In Geschäften und öffentlichen Einrichtungen sollen die Besucher Abstand halten. Mit Videosystemen und intelligenter Software wird dies einfacher, wie wir in dieser Leseprobe aus unserem Whitepaper „Sicheres Einkaufserlebnis in Corona-Zeiten“ zeigen. Solche Lösungen können indes auch über die Pandemie hinaus noch sehr viel mehr.
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Unsere News des Tages:

Zalando meldet starke Zahlen, Second-Hand bei About You, Primark will keinen Online-Handel

22 Prozent Umsatzsteigerung muss ein Unternehmen erst einmal schaffen: Zalando erweist sich eindeutig als Gewinner in der aktuellen Krisensituation im Modehandel. Das Unternehmen konnte im dritten Quartal seinen Umsatz um fast 22 Prozent auf 1,85 Mrd. Euro steigern. Dazu beigetragen haben die erhöhte Nachfrage der Konsumenten und die gute Entwicklung des Partnerprogramms. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 118,2 Mio. deutlich über dem Vorjahreswert (6,3 Mio. Euro). Unter dem Strich erwirtschaftete Zalando einen Gewinn von 58,5 Mio. Euro, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Verlust von 13,6 Mio. Euro angefallen war.

Das Hamburger Unternehmen About You bietet in seinem Shop nun auch Second-Hand-Moden für Damen an. Der Start des Angebots wurde medial nicht an die große Glocke gehängt. Die Kundinnen finden im Damenbereich eine neue Kategorie “Second Love”, in der gebrauchte Markenkleidung zu niedrigen Preisen angeboten wird. About You verspricht, dass die Stücke auf Echtheit und Qualität geprüft werden, bevor sie in den Verkauf gehen. Da sich immer mehr Modehändler, nicht zuletzt auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit, für Re-Commerce öffnen, ist es zumindest nicht unwahrscheinlich, dass der Modehändler das Angebot ausbauen wird.

Das abgelaufene Geschäftsjahr verlief für Primark nicht besonders gut. Der Betriebsgewinn hat sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Umso bemerkenswerter, dass die Billigkette betont, im Online-Handel für sich keine Option zu sehen. Gegenüber der Presse erklärte George Weston, Chef des Primark-Mutterkonzerns Associated British Foods, dass die Primark-Kunden während der Schließungen ganz auf den Kauf verzichtet hätten, um auf die Wiedereröffnung zu warten.

Amazon smartes Regal ist da, Carrefour testet Bestellungen per WhatsApp, Coop Dänemark mit Crowdfunding-Shop

Seitdem Amazon sein “Smart Shelf” vorgestellt hat, dürfte rund ein Jahr vergangen sein. Nun können es Geschäftskunden bestellen. Der mit Gewichtssensoren und WiFi ausgestattete Regaleinsatz wird mit dem Amazon-Konto verknüpft und kann dann rechtzeitig darin gelagerte Artikel wie Toner oder Druckerpapier automatisiert nachbestellen. Der Einsatz wird in drei verschiedenen Größen angeboten.

Die französische Kette Carrefour bietet Risikogruppen, die beim aktuellen Infektionsgeschehen lieber zu Hause bleiben, einen Bestellservice via WhatsApp an. Die bestellten Produkte werden geliefert oder können im Markt abgeholt werden. Die Kunden aus Paris und der näheren Umgebung wählen aus fünf verschiedenen definierten Warenkörben aus, etwa Lebensmittel, Tierbedarf oder Kosmetik.

Coop in Dänemark hat einen Online-Shop angekündigt, in dem die Kunden die Produkte kleinerer Lebensmittelproduzenten kaufen können. In Frühjahr hatte das Unternehmen über Coop Crowdfunding einen temporären Shop gestartet, der kleineren Unternehmen während der Pandemie einen Verkaufskanal bieten sollte. Dieses Angebot hatten zwischen April und Juli über 100 Unternehmen genutzt. Mehr als 4.000 Kunden hatten bestellt. Für Coop ein Zeichen dafür, dass der Markt für solche Produkte reif ist. Deswegen wird es nun ein dauerhaftes Angebot geben.

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