Zalando nutzt ChatGPT für Fashion Assistant, was hinter Lidls Flaschenkampagne steckt, Chancen für 7-Eleven stehen gering
von Florian Treiß am 19.April 2023 in NewsLiebe Leserinnen & Leser,
mit abfälligen Kommentaren über Ostdeutsche hat Springer-Chef Mathias Döpfner in den letzten Tagen für reichlich Empörung gesorgt. Der Thüringer Süßwarenhersteller Viba hat die Äußerungen nun für eine Marketing-Aktion genutzt – um Döpfners Vorurteile über Ossis mit Humor zu entkräften und ganz nebenbei die eigenen Nougatstangen anzupreisen. Eine sehr gelungene Aktion, die sogar vom Ostbeauftragten der Bundesregierung aufgegriffen wurde.
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
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Zalando plant Fashion Assistant auf Basis von ChatGPT
Die Modeplattform Zalando springt auf den Hype um ChatGPT auf und will die generative Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um die Suche und das Kauferlebnis von Mode online noch einfacher zu machen. Dazu will das Unternehmen bald die Beta-Version eines Fashion Assistant herausbringen, der im Chat zum Beispiel gefragt werden kann „Was sollte ich auf einer Hochzeit auf Santorini im Juli anziehen?“ und dann entsprechende Vorschläge passend zu Anlass und erwartetem Wetter liefert. Mit dem Launch der Beta-Version will Zalando die Basis für weitere mögliche Entwicklungen und Funktionen in der Zukunft legen, wie beispielsweise Mode- und Beauty-Beratung oder die Erstellung ganzer Outfits, so eine Pressemitteilung.
Amazon will europaweiten Verkauf vereinfachen
Amazon hat sein neues European Expansion Accelerator (EEA), mit dem Verkaufspartner ihr Geschäft besonders einfach internationalisieren können. Mit wenigen Klicks können sie damit laut Unternehmen ihre Produkte damit in allen neun Amazon-Stores innerhalb der EU sowie dem Vereinigten Königreich anbieten. Die Registrierung des Kontos, Einrichtung, Übersetzungen, Listing, Einrichtung des Versands, Prüfung der Eignung von Produkten und die Anpassung des Katalogs werden dabei automatisch innerhalb von drei Werktagen durchgeführt.
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Das steckt hinter der Flaschenkampagne von Lidl
Die neue Werbekampagne von Lidl für die zu 100 Prozent recycelten Einwegpfandflaschen alias „Kreislaufflaschen“ hat einen politischen Hintergrund: Das Unternehmen wehrt sich gegen Pläne der EU, den Händlern ab 2030 feste Mehrwegquoten vorzuschreiben – und Lidl bietet aktuell überhaupt keine Mehrwegflaschen an. Die Schwarz-Gruppe habe mehrere hundert Millionen Euro in ihr System der Kreislaufflaschen investiert, berichtet das „Handelsblatt“. Das Unternehmen plädiert nun für einen „faktenbasierten Dialog für die ökologischen besten Verpackungslösungen“, so Schwarz-Manager Jörg Aldenkott im Artikel.
Experte schätzt 7-Elevens Chancen in Deutschland als gering ein
Die Ankündigung der amerikanisch-japanischen Convenience-Store-Kette 7-Eleven, nach Deutschland expandieren zu wollen, hat für reichlich Aufmerksamkeit in der Branche gesorgt. Doch Handelsforscher Stephan Rüschen von der DHBW Heilbronn schätzt die Chancen für das Unternehmen hierzulande als eher gering ein: „7-Eleven bedient keine Marktlücke, auf die die Kunden gewartet haben“, sagt er bei chip.de. Auch dürften die Ladenschlussgesetze und das Verbot der Sonn- und Feiertagsöffnung dem Unternehmen in Vergleich zu ausländischen Märkten fehlen.
Just Spices launcht Webshop in den USA
Das Düsseldorfer Gewürz-Startup Just Spices startet in Kürze einen eigenen Webshop in den USA. „Es war schon lange unser Ziel, unsere Produkte auf dem amerikanischen Markt zu launchen. Die USA bieten einen riesigen Markt mit großem Potenzial für uns. Das Land vereint so viele Einflüsse unterschiedlichster Kulturen, die sich auch in der kulinarischen Vielfalt widerspiegeln“, sagt Béla Seebach, Gründer und COO von Just Spices. Vor reichlich einem Jahr hatte der US-Konzern Kraft Heinz die Mehrheit von Just Spices übernommen mit dem Ziel, eine weltbekannte Gewürz-Marke aufzubauen – dazu passt nun der Markteintritt in den USA.
Immer mehr Handelsunternehmen nutzen KI
Immer mehr Händlerinnen und Händler in Deutschland setzen künstliche Intelligenz (KI) im eigenen Unternehmen ein. Aus einer neuen Studie von HDE und Safaric Consulting geht hervor, dass 23,5 Prozent der befragten Handelsunternehmen KI in einzelnen Bereichen oder unternehmensübergreifend einsetzen. Damit hat sich der Wert seit 2020 mehr als verdreifacht (+213%). In der Praxis scheitert die Durchführung von KI-Projekten für zwei Drittel der Befragten aber bislang an scheinbar fehlenden Anwendungsfällen. Der HDE will daher seinen Mitgliedern mit konkreten Anwendungsbeispielen helfen.
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