Zalando wächst um 34,3 Prozent, _blaenk mit neuem Investor, GfK und IFH Köln vermissen Kaufrausch.

von Florian Treiß am 05.August 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

in den letzten Wochen waberte eine Statistik durch viele Medien, wonach die Deutschen während der Corona-Pandemie im Schnitt 5,6 Kilogramm zugenommen haben. Doch nun machen die Autoren der „Unstatistik des Monats“ deutlich, dass dies ein Trugschluss ist: Diese Zahl bezieht sich nur auf die Befragten, die seit Anfang der Pandemie zugenommen haben. Addiert man allerdings die 11 Prozent der Befragten, die seit Pandemiebeginn im Schnitt 6,4 Kilo abgenommen haben und die 48 Prozent, die ihr Gewicht halten konnten, so erhält man im Gesamtdurchschnitt eine Gewichtszunahme von lediglich 1,5 Kilogramm.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

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Zalando wächst um 34,3 Prozent, Amazon plant neue Retouren-Verwertung, _blaenk mit neuem Investor

Die Online-Modeplattform Zalando konnte ihren Umsatz im vergangenen Quartal um 34,3 Prozent auf 2,73 Milliarden Euro steigern. Das Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume, GMV) stieg um 40,0 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat Zalando mehr als zehn Millionen aktive Kund*innen gewonnen und zählte zum Ende des zweiten Quartals insgesamt 44,5 Millionen aktive Kund*innen. Im 2. Quartal 2021 haben Kund*innen die Plattform intensiver genutzt, so stiegen die durchschnittlichen Bestellungen je aktive*r Kund*in auf 5,0 und erreichten damit einen neuen Höchstwert.

Wenn Marktplatz-Händler ihre Waren über Amazon nicht loswurden, landen die Produkte oft im Müll, was für zahlreiche Kritik sorgt. Stattdessen sollen die externen Anbieter künftig Produkte an Restpostenhändler oder über ein Outlet günstig verkaufen können. Amazon will den Anbietern auf dem Marktplatz dadurch helfen, mehr Waren zu verkaufen und Lagerkosten zu reduzieren. Wenn Marktplatz-Händler künftig das Outlet auf Amazon nutzen, so können die Drittanbieter noch zwischen 60 und 30 Prozent des ursprünglichen Preises für ihre Produkte erhalten. Amazon begutachtet dazu die Retouren oder beschädigten Produkte der Anbieter in den Lagern und teilt sie in vier Kategorien von „Gebraucht – wie neu“ bis zu „Gebraucht – akzeptabel“ ein.

Das Kölner Startup _blaenk hat einen neuen Geldgeber gewonnen: Styx Urban Investments aus Mannheim steigt als weiterer Gesellschafter mit einer sechsstelligen Summe ein. „Wir freuen uns über das Engagement von Styx, insbesondere durch das operative Know-How, breite Netzwerk und deren ‚Living Lab‘, welches Möglichkeiten für Pilotprojekte bietet“ so Martin Bressem, CEO von _blaenk. Um schneller und diverser wachsen zu können, will der Retail-as-a-Service-Anbieter künftig vor allem auf Kooperationen mit etablierten Partnern in vorhandenen Flächen setzen und strebt eine Art AirBnB-Modell an, um auf Flächen zugreifen zu können, ohne selbst Mieter zu sein. _blaenk hatten wir hier bereits näher vorgestellt.

Thomann nutzt Payback, GfK und IFH Köln vermissen Kaufrausch

Das Bonusprogramm Payback freut sich über einen neuen Partner: Thomann, Europas größter Fachhändler für Musikinstrumente und musikalisches Zubehör, belohnt seine Kund:innen nun  für Einkäufe mit Payback-Punkten. „Payback beherrscht die Integration der Kanäle offline, online und mobil wie kein anderer Anbieter auf dem deutschen Markt. So können wir unseren Kunden jetzt noch stärker individualisierte und genau auf sie zugeschnittene Vorteile anbieten“, sagt Tobias Stich, Senior Loyalty Programme Manager bei Thomann.

Eine aktuelle Erhebung der GfK zeigt, dass Konsumenten nur noch für Reisen und Veranstaltungen weiterhin mehr ausgeben wollen als in den vorangegangenen Monaten – im Mai galt das noch für weitere Produktkategorien wie Mode, Gastronomie, Beauty und Fitness. „Sorgen bezüglich der Delta-Variante und einer möglichen vierten Welle beeinflussen Konsumenten und ihre Kaufentscheidungen“ ordnet Petra Süptitz, Expertin im Bereich Consumer Insights bei GfK, die aktuellen Entwicklungen ein. „Das Bild ist jedoch nicht einheitlich: Jede Produktkategorie folgt eigenen Gesetzmäßigkeiten.“

Auch der neue Corona Consumer Check des IFH Köln zeigt: Nach dem zweiten Lockdown werden Ladengeschäfte noch verhalten besucht. Gründe: Gewöhnung an das Onlineshopping und teilweise unzulängliche Abstandsregeln und Sicherheitsmaßnahmen. Zwar nahmen die täglichen oder zweitäglichen Besuche von Läden im Juli leicht zu; mehrmalige wöchentliche Besuche gehen dagegen im Vergleich zu November letzten Jahres um neun Prozentpunkte zurück. Auch steigt die Zahl derer, die stationäre Läden seltener oder gar nicht aufsuchen, stetig. Insbesondere jüngere Konsumentinnen und Konsumenten zwischen 18 und 29 Jahren wollen auch zukünftig weniger stationär einkaufen als vor der Pandemie.

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Kindergarten auf Shopping-Center-Dach, Spotify-Gründer im Portrait, Podcast zu Modehaus.de

Die Zukunft der Innenstädte sehen viele Expertinnen und Experten mittlerweile in Mixed-Use-Konzepten, die über den Einzelhandel hinausgehen. Ein spannendes Beispiel dafür ist der neue City-Kindergarten „Little Giants“ in Aschaffenburg: Hierfür wurde eine ehemalige Karstadt-Lagerfläche in der fünften Etage der City Galerie Aschaffenburg zu einem Kindergarten mit Außenfläche umgebaut. Viel Raum zum Spielen und Toben bietet dabei die rund 700 Quadratmeter große Terrasse auf dem Dach des Einkaufszentrums, die dafür eigens angelegt wurde.

n-tv.de hat Tobias Lütke, den Gründer von Shopify, vergangene Woche als „Person der Woche“ porträtiert. Anlass dafür war, dass das E-Commerce-Unternehmen des Kanada-Auswanderers an der Börse mittlerweile höher bewertet wird als jeder Dax-Konzern. Heute ist der Schulabbrecher nicht nur einer der reichsten Deutschen und erfolgreichster Startup-Unternehmer, er führt jetzt auch das größte Unternehmen Kanadas. Sein Shopify ist heute dreimal so wertvoll wie Ebay – und die Wachstumsdynamik nimmt immer noch zu.

Die Zukunft der mittelständigen Mode- und Fashionbranche liegt in einer intelligenten Sortiments- und Ordersteuerung, um ggf. Single-Item-Präsentationen zu realisieren. Die Zusammenarbeit mit den Lieferanten muss dabei optimal gestaltet werden. Problemlöser kann dann auch eine Plattform wie Modehaus.de sein, an die Modehändler mit insgesamt 7 Millionen Kundinnen und Kunden angeschlossen sind. Im Vorfeld des Trendforum Retail (6. bis 7. Oktober in Frankfurt) spricht Geschäftsführerin Rosanna Pierantognetti über die neue Mode-Plattform im neuen Trendakademie-Podcast.

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