Apokalypse im US-Handel, kontaktloses Bezahlen gut erklärt, Luxus per Expresslieferung.

von Florian Treiß am 18.April 2017 in Kurzmeldungen

– AUSGEWÄHLT –

Apocalypse Now: Derek Thompson analysiert, wieso der US-Einzelhandel ausgerechnet 2017 am Rande des Abgrunds steht und dieses Jahr schon wieder neun Filialisten pleite gegangen sind. Schuld habe längst nicht nur Amazon: Ja, die US-Bürger kaufen gern online ein. Aber die USA hätten auch einfach zuviele Shopping-Center gebaut, von denen nur etwa drei Viertel eine Zukunft haben. Zudem würden die Amerikaner ihr Geld heute lieber für ein Essen mit Freunden in einem Restaurant ausgeben als beim Shoppen.
theatlantic.com

Kontaktloses Bezahlen gut erklärt: Der Interessenverband EuroCommerce zeigt in einem Whitepaper, worin die Vorteile von NFC-Bezahlverfahren für Händler und Verbraucher liegen. Christian Verschueren von EuroCommerce sieht den größten Vorteil für beide Seiten in der Beschleuningung des Zahlvorgangs – denn bei Schlangen an den Kassen steigt die Gefahr der Kaufabbrüche.
eurocommerce.eu (PDF-Datei)

Luxus per Expresslieferung: Die britische Mode-Plattform Farfetch führt in zehn Weltmetropolen wie etwa London, New York und Tokio einen 90-Minuten-Lieferdienst ein und Gucci ist als erste Luxusmarke dabei, Givenchy und andere sollen bald folgen. Unterdessen hinterließ Farfetch bei der Vorstellung seiner „Store of the Future“-Vision einen bizarren Eindruck.
fashionunited.de (Expresslieferung), excitingcommerce.de (Store of the Future)

Walmart führt Rabatt für Selbstabholer ein: Im Kampf mit Amazon räumt der Handelsriese nun Onlinekäufern, die ihre Bestellung bei Pickup-Stationen in ihren Läden abholen, für bestimmte Produkte einen Preisnachlass, der laut dem Walmart-Blog bei bis zu 50 Dollar liegen kann.
excitingcommerce.de

Sainsbury’s kommt mit der Integration von Argos gut voran: Nach der Übernahme des britischen Kataloghändlers hat Sainsbury’s schon 50 Argos-Minishops in seinen eigenen Supermärkten eröffnet. Unterdessen digitalisiert Argos weitere 60 seiner 800 Filialen – die Bestellung vor Ort erfolgt dort per iPad statt per Katalog.
bbc.co.uk

– MITGEZÄHLT –

41 Prozent der deutschen Internetnutzer wären bereit, einen Zuschlag für die klimafreundliche Zustellung von Paketen bezahlen, während 43 Prozent dies ablehnen und 16 Prozent dazu keine Meinung haben, so eine Appinio-Umfrage für die Otto Group. Die Zahlungsbereiten würden hierfür im Schnitt 2,20 Euro zusätzlich ausgeben.
ottogroupunterwegs.com

– DA WAR NOCH WAS –

„Wie soviele Stationäre gerade steht auch Walmart vor der großen Zerreißprobe: online doch noch Gas geben oder die überholten (Laden-)Strukturen retten?“

Jochen Krisch von Exciting Commerce legt den Finger in die Wunde.
excitingcommerce.de

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