In China eröffnen weitere Läden ohne Kassierer.

von Andre Schreiber am 13.November 2017 in News

Ein Kunde geht durch die kassiererlose Bezahlzone des Ladens. (Suning Holdings Group)

Im August hatte das Unternehmen Suning in Nanjing seinen ersten Self-Service-Laden eröffnet. Rechtzeitig vor dem Singles Day kam in Schanghai ein zweiter dazu. In den Geschäften kommt gleich eine Reihe neuester Technologien zum Einsatz.

Suning betreibt in China bereits 1.500 stationäre Geschäfte, wobei dort stark auf die datengetriebene Disposition gesetzt wird. Die Firma bezeichnet die Erprobungsphase der kassiererlosen Läden als abgeschlossen und will jetzt im kommerziellen Betrieb verstärkt auf das Konzept setzen.

In Peking, Chongqing und Xuzhou sollen in Kürze drei weitere Geschäfte eröffnen, die ebenfalls auf die traditionelle Kasse verzichten. Die neuen Läden bieten nicht nur Sportartikel und Souvenirs bekannter Fußballclubs, sondern auch Gadgets, persönliche Elektronikartikel, Lebensmittel und FMCG-Produkte.

Die neuen Läden zeichnen sich durch diese Besonderheiten aus:

  • Gesichtserkennung: Nach der Hinterlegung einer Bankkarte und der Einrichtung der Gesichtserkennung auf der Suning Finance App können die Kunden das Geschäft betreten, indem sie von der am Eingang platzierten Kamera ihr Gesicht scannen lassen.
  • Bequemes Einkaufserlebnis: Zum Bezahlen müssen die Kunden nur mit ihren Einkäufen an der elektronischen Kasse vorbeigehen. Dank Gesichtserkennung und RFID-Technologie erkennt das System den Kunden und die Artikel automatisch. In wenigen Sekunden ist der Kunde also an der Kasse durch.
  • Analyse von Kundenverkehr: Mittels Überwachungskameras und einem von Suning entwickelten Softwaresystem wird der Kundenstrom in den Stores berechnet und analysiert, um die Produktplatzierung und Betriebsabläufe zu optimieren.

Außerdem kommt bei den Läden ohne Personal noch AR-Technologie zum Einsatz, um Produkte spannender zu präsentieren und die Raumnutzung zu minimieren.


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