PostFinance bringt eigene Bezahl-App in den stationären Handel.

von Christian Bach am 07.August 2015 in News

Twint AppMobile Payment Made in Switzerland: PostFinance, die Finanztochter der Schweizerischen Post, bringt die eigene Bezahl-App Twint zum Start in 50 Läden in Bern und Zürich. Ab Herbst soll die Mobile-Payment-App schweizweit einsetzbar sein. Bis dahin folgen in den nächsten Wochen rund 50 weitere Läden in sechs Städten sowie einige Online-Shops. PostFinance testet die iOS– und Android-Anwendung aktuell u.a. bei dem Handelskonzern Coop und den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) sowie im Stade de Suisse. „Gerade auch für kleinere Läden ist Twint aufgrund der niedrigen Transaktionsgebühren eine attraktive Zahlungsoption“, wirbt Twint-CEO Thierry Kneissler. Die Bezahl-App von PostFinance soll zum „digitalen Portemonnaie der Schweiz“. Das gleiche Ziel hatte übrigens auch der Schweizer Mobilfunkkonzern Swisscom. Doch statt die eigene, erfolglose Bezahl-App Tapit weiter auszubauen, setzt Swisscom jetzt auf Paymit, die offene Branchenlösung diverser Banken und tritt in Konkurrenz zu Paymit, einer offenen Branchenlösung diverser Banken. Paymit ist derzeit allerdings noch auf die mobile Überweisung von Geldbeträgen beschränkt, soll aber im kommenden Jahr auch Smartphone-Zahlungen im Laden abwickeln können.

Twint BeaconPostFinance will Twint aber nicht nur zum mobilen Zahlen in stationären Geschäften einsetzen. Das Schweizerische Unternehmen plant weitere Funktionen: Zunächst sollen sich App-Nutzer gegenseitig Geld schicken können. Danach soll die Anwendung auch für Bonusprogramme geöffnet werden, um zum Beispiel Gutscheine zu hinterlegen. PostFinance bietet Twint zwar für iOS an, setzt aber anders als Apple Pay nicht auf den Übertragungsstandard Near Field Communication (NFC), sondern auf Bluetooth Low Energy (BLE). Der einfache Grund: Apple gibt die NFC-Schnittstelle nicht für Entwickler frei. iPhone-Nutzer müssen Bluetooth zwar erst einschalten, aber dafür könnten sie sich zukünftig unter Umständen das Anstehen an der Kasse sparen. Denn Bluetooth Low Energy funktioniert auch in bis zu 10 Metern Entfernung. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht: Händler müssen sich für die Abwicklung von Zahlungen über Bluetooth erst entsprechende Beacon-Kassen zulegen.
nzz.ch, inside-it.ch

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Mitarbeit: Fritz Ramisch


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