Online-Marktplatz für freie Ladenflächen auf Erfolgskurs.

von Matthias Hell am 15.April 2014 in News

Die Geschäftsidee von Storefront ist so naheliegend wie zeittypisch: Das US-Startup vermittelt temporär freie Ladenflächen. Einerseits positioniert sich Storefront damit als Nutznießer der strukturellen Veränderungen im Einzelhandel und des damit verbundenen Ladensterbens. Gleichzeitig ermöglicht das Unternehmen eine attraktive Neunutzung der freien Retail-Flächen – und sorgt so für eine Revitalisierung lokaler Umgebungen. Eine Investorenrunde mit einem Volumen von 7,3 Millionen Dollar belegt nun die Attraktivität des Geschäftsmodells.

In einer begleitenden Pressemitteilung listet Storefront einige Meilensteine der bisherigen Geschäftsentwicklung auf: Das 2012 gegründete Startup ist seit vergangenem Jahr in New York und San Francisco verfügbar. Seitdem hätten mehr als 1.000 Händler über den Service temporäre Läden eröffnet. Allein im zurückliegenden Monat sei dabei ein Retail-Volumen von mehr als 5 Millionen Dollar erzielt worden. Zu den Kunden von Storefront zählen bereits so große Namen wie die Markenhersteller Nike und Adidas, die Online-Maßschneiderei Indochino sowie Hip-Hop-Star Kanye West, der mithilfe des Dienstes in New York seinen „Yeezus“ Pop-Up-Store eröffnete.

storefront

Storefront bietet seinen Kunden einen Rundum-Service, der nicht nur die Vermittlung der betreffenden Ladenlokale betrifft, sondern auch Versicherungsfragen, Promotion-Aktivitäten und weiteren Support umfasst. Die Gründer Erik Eliason und Tristan Pollock geben als Motivation für die Gründung von Storefront eine schon früh geprägte Neugier für Kunst und Entrepreneurship an, aber auch ein gemeinsames Interesse daran, lokale Handelsstrukturen wiederzubeleben. Techcrunch bezeichnet Storefront in einem Beitrag als „Airbnb For Retail“.

Die aktuelle Investorenrunde in Storefront wird angeführt von Spark Capital, das u.a. mit Beteiligungen an Tumblr und Twitter bereits den richtigen Riecher bewies. Spark-Partner Mo Koyfman tritt im Gegenzug dem Board von Storefront bei. Zu den weiteren Teilnehmern an der Beteiligungsrunde zählen der Social-Media-Unternehmer Gary Vaynerchuk, die Top-Manager Tom Glocer und Vikram Pandit sowie der zum Business Angel mutierte Rapper Nas. Mit dem Erlös will Storefront seine Services bald auch in Los Angeles anbieten.


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