Polnischer Discounter Pepco will 2.000 Läden in Deutschland eröffnen
von Florian Treiß am 30.Januar 2023 in News
Pepco-Filiale in Berlin
Was für eine Kampfansage: Der polnische Discounter Pepco, der erst seit Frühjahr 2022 auch in Deutschland aktiv ist, will hierzulande 2.000 Filialen eröffnen. Wenn die Pläne Wahrheit werden, so würde diese eine harte Konkurrenz für Discounter wie Kik oder Tedi bedeuten.
Denn die polnische Kette hat schon in anderen Ländern wie Ungarn, Tschechien oder Rumänien relevante Marktanteile erobert und zählt auch in Österreich schon über 50 Filialen. Europaweit betreibt Pepco bereits 3.000 Läden. Bisher konzentriert sich Pepco hierzulande auf Ostdeutschland und hat schon zwei Filialen in Berlin und je eine in Chemnitz und Cottbus eröffnet.
„Am größten, am billigsten, und quer durch Europa präsent“ will Pepco sein, wie Pepco-Einzelhandelschef Aleksandr Cikaidze im Dezember gegenüber dem „Tagesspiegel“ sagte. Im Gespräch mit der „Welt“ (Paywall) wiederum zeigt sich die Pepco-Expansionsbeautragte Manuela Gräber sehr selbstbewusst: Aktuell sehe man in diesem Bereich auf dem deutschen Markt keine „direkten Wettbewerber“, wie der „Kölner Express“ zusammenfasst.
Eine gute Analyse zu den Ambitionen von Pepco findet sich im Schweizer Retail-Fachdienst „Konsider“: Das Zielpublikum von Pepco seien „Mums on a budget“, also Mütter, die aufs Geld schauen müssten. Und denen werde ein „One-stop shopping“ geboten: Das T-Shirt für die Mutter, die Rassel für das Kind, die Saftpresse für die Küche, die Boxershorts für den Vater. „Damit stellt sich die Nonfood-Discount-Kette in Konkurrenz zu Firmen wie Kik in Deutschland, Tchibo, Primark, Takko „, heißt es in dem Artikel.
Das Sortiment umfasst somit Mode, Heimtextilien, Spielwaren, Haushaltswaren und Deko-Artikel. Bezahlt werden kann in manchen Läden wie oben abgebildet in einer Berliner Filiale nicht nur an regulären Kassen, sondern auch an Self-Checkout-Kassen von Diebold Nixdorf. Mit Diebold Nixdorf arbeitet Pepco bereits in mehreren Ländern zusammen: Auch in Italien, Spanien und Österreich setzt Pepco Self-Checkout-Systeme des Herstellers ein.
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