Too Good To Go setzt auf B2B-Geschäft, Gravis steht vor dem Verkauf, Klarna startet Abo-Modell

von Stephan Lamprecht am 25.Januar 2024 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

in unserem Newsletter greifen wir oft und gern die Meldungen von Unternehmen auf, die uns über die Eröffnung neuer Flagship-Stores informieren. Die sind immer etwas größer und bieten besondere Services. Aber müsste nicht eigentlich jede Filiale ein Flagship-Store sein? Sollten die Kund:innen nicht jeden Tag und an allen Orten vom Angebot überzeugt werden?

Fragt sich,
Ihr Stephan Lamprecht für das Team Location Insider

Too Good To Go setzt auf B2B-Geschäft

Das dänische Unternehmen Too Good To Go hat eine Plattform für den Handel entwickelt. Diese umfasst eine Softwarelösung, die das Mindesthaltbarkeitsdatum von Lebensmitteln automatisch verwaltet. Dadurch sollen Waren effizient erfasst, verteilt und vor der Verschwendung gerettet werden. Die B2B-Lösung reduziert nicht nur Lebensmittelverschwendung, sondern soll auch Zeit und Kosten sparen. Die Software überprüft das Mindesthaltbarkeitsdatum mithilfe von KI und stellt Empfehlungen bereit, wie mit den Produkten umgegangen werden soll, z. B. Rabattierung im Laden, Verkauf auf dem Too-Good-To-Go-Marktplatz oder Spenden. Im Hintergrund wird die Software FoodMemo verwendet, die im Zuge einer Übernahme des französischen Startups CodaBene zu Too Good To Go kam.

Gravis steht vor dem Verkauf

Das Bundeskartellamt in Bonn führt seit dem 28. Dezember 2023 ein Fusionskontrollverfahren durch. Dabei geht es um den geplanten Erwerb der gemeinsamen Kontrolle über das Handelsunternehmen Gravis. Das dürfte in Deutschland fast allen Nutzer:innen eines Apple-Geräts bekannt sein. Die Handelskette war vor etwas mehr als zehn Jahren vom Mobilfunkunternehmen Freenet übernommen worden. Und jetzt möchte sich das Unternehmen offenbar von einem Teil seiner Anteile wieder trennen. Interessent ist die Anantara Holding GmbH aus Wien. Weitere Details sind bisher nicht bekannt.

Klarna startet Abo-Modell in den USA

Sofern das neue Abo-Modell „Klarna Plus“ in den USA gut ankommt, dürfte es vermutlich auch Kund:innen aus Deutschland zur Verfügung stehen. Für 7,99 Dollar pro Monat sollen die Abonnenten von einer Reihe von Vorteilen profitieren, wie Verzicht auf Gebühren bei der Verwendung der Klarna One Time Card, doppelten Belohnungspunkten und exklusiven Rabatten bei beliebten Marken. Zudem gibt es Preisnachlässe von bis zu 30 Dollar pro Monat von Marken wie Nike, Coach, Macy’s, Instacart und Goat.

Wie stark werden Lieferroboter genutzt?

Vor knapp drei Jahren waren an dieser Stelle autonome Lieferroboter eines der häufigsten Themen. Bekannte Handelsunternehmen und Paketdienste wollten die Technologie erproben. Häufig handelt es sich um Geräte des jungen Unternehmens Starship. Während hierzulande die knuffigen Geräte mit Hindernissen und Bordsteinkanten zu kämpfen hatten, fokussierte sich Starship stark auf eng umgrenzte Liefergebiete wie Universitätsgelände. Das Unternehmen bietet jetzt eine Auswertung über den Einsatz auf dem Campus der George Mason University (in der Nähe von Washington). Demnach wurden in den fünf Jahren rund eine halbe Million Bestellungen abgearbeitet. Einen besonderen Bedarf scheint ein Studierender gehabt zu haben: Er ist für über 800 Bestellungen allein verantwortlich.

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Stefanie Penck wird Teil der Geschäftsführung bei Weltbild

Stefanie Penck wurde in die Geschäftsführung von Weltbild Deutschland berufen. Die erfahrene Verlagsexpertin ist nun für das Category Management und Marketing zuständig. Gleichzeitig bleibt sie Geschäftsführerin des Kunst- und Fotografie-Verlages teNeues, der zur Weltbild D2C Group gehört. Vor ihrer Tätigkeit bei teNeues war sie Verlagsleiterin beim Kunth Verlag und verantwortlich für den Geschäftsbereich Marco Polo bei Dumont. Weltbild will die Ernennung auch als Bekenntnis zum weiteren Ausbau des Buch- und Medienbereichs verstanden wissen.

Hörtipp: Sichtbarkeit ist das A und O der Digitalisierung

Vereine und Sportstätten konzentrieren sich bei der Digitalisierung hauptsächlich auf Sichtbarkeit, vereinfachte Planung und verbesserte Organisation. Dies erfordert geeignete Arbeitsumgebungen und technische Infrastruktur. Das ist das Thema der neuesten Ausgabe des Prodcasts von Trendforum Retail. Mit 12.000 Gemeinden und Städten sowie über 600.000 Vereinen gibt es ein schier endloses Betätigungsfeld. Und die Aufgaben unterscheiden sich gar nicht so stark von der Handelswelt. Hören Sie doch einfach rein!

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