Berliner Edeka-Markt kooperiert mit Crowdshipping-Anbieter Shopopop
von Florian Treiß am 07.Februar 2023 in News
Mit Picnic, Knuspr, Flink, Gorillas oder zuletzt Oda sind in den letzten Jahren eine ganze Reihe neuer Lebensmittel-Lieferdienste gestartet. Sind entsprechende Dienste für die eigene Adresse verfügbar, so kann man oftmals getrost auf den Besuch im Supermarkt verzichten.
Wer dennoch gern seinen Großeinkauf persönlich im Supermarkt macht, aber kein passendes Fahrzeug für den Transport nach Hause hat, für den führt Edeka Johannisthaler in der Johannisthaler Chaussee 365 in Berlin-Neukölln nun einen neuen Service ein: Dank einer Partnerschaft mit dem französischen Crowdshipping-Anbieter Shopopop können Kund*innen ihre schweren Taschen nun von privaten Lieferant*innen nach Hause bringen lassen.
„Für Supermärkte ist das Crowdshipping besonders attraktiv, da der Endkunde mehr einkaufen kann. Ganz ohne die damit verbundenen Mühen, diesen selbst nach Hause transportieren zu müssen“, erklärt Mikko Riikkinen, Country Lead Deutschland bei Shopopop. Auf das Crowdshipping-Angebot von Shopopop werden die Einkaufenden durch ausliegende Printwerbung sowie Kundenstopper aufmerksam gemacht, teilt das Unternehmen per Pressemitteilung mit. Über Edeka hinaus will Shopopop künftig weitere Kooperationen mit Supermärkten und Fachgeschäften eingehen.
In acht weiteren Ländern aktiv
Sechs Jahre nach seinem Start in Frankreich hat Shopopop sein Crowdshipping-Modell im Oktober 2022 nach Berlin gebracht. Die Idee von Shopopop ist es, dass Menschen ihre regelmäßigen Fahrten nutzen, um ihren Nachbarn zu helfen, indem sie ihnen ihre Einkäufe nach Hause liefern. „Damit optimieren wir die letzte Meile der Lieferung, verringern das Verkehrsaufkommen und den CO2-Ausstoß“, sagt Shopopop-Deutschlandchef Mikko Riikkinen zum Start. Shopopop ist mittlerweile in acht europäischen Ländern aktiv und zählt Handelsgruppen wie Decathlon, Spar oder Famila zu seinen Partnern. Bereits über eine halbe Million Menschen haben sich als „Shopper“ bzw. Lieferanten bei der Plattform registriert. In Berlin haben sich mittlerweile über 1.000 Lieferant*innen für die App registriert.
Relativ zeitgleich zum Launch von Shopopop in Berlin war auch dessen schwedischer Konkurrent Tiptapp in der deutschen Hauptstadt gestartet. Über die App sollen Suchende mit Anbietenden zusammengeführt werden, um Aufträge wie den Transport von gekauften Möbeln, Umzüge oder Einkäufe privat erledigen zu lassen. So soll das Leben in der Stadt ohne Auto einfacher gestaltet werden, gleichzeitig verdienen sich die Fahrerinnen und Fahrer der Autos etwas hinzu. Wichtiger Kooperationspartner von Tiptapp ist die Berliner Stadtreinigung (BSR), die Tiptapp als Nachbarschaftshilfe für Transporte zu den BSR-Recylinghöfen empfiehlt.
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