Aldi Süd will Lieferservice testen, dm-Chef im Podcast, Zara will Second-Hand-Marktplatz in weitere Länder bringen

von Florian Treiß am 23.Mai 2023 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

„in China ist ein Sack Reis umgefallen“ ist ja eine gängige Metapher für ein hierzulande eher unbedeutendes Ereignis. Doch spannender könnte es vielleicht sein, wenn bald in Brandenburg ein Sack Reis umfällt: Im brandenburgischen Linum ist nämlich nun ein Experiment gestartet, in ehemaligen Karpfenteichen Reis anzubauen. Es soll der „nördlichste Reiseanbau-Versuch der Welt sein“ – doch noch ist zweifelhaft, ob sich das Brandenburger Wetter für den Reisanbau eignet. Ich drücke die Daumen, damit bald auch in Brandenburg die Reissäcke umfallen können.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

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Aldi Süd will Lieferservice testen

Nach langem Zögern will Aldi Süd nun endlich auch in Deutschland einen Lebensmittel-Lieferdienst testen, wie die „Lebensmittelzeitung“ und das „Handelsblatt“ übereinstimmend berichten. Der Test soll im Juni starten, sich zunächst auf den Umkreis der Zentrale in Mülheim beschränken und sich ausschließlich an Mitarbeiter richten. Ab dem 4. Quartal sollen dann auch normale Kunden in Mülheim den Service nutzen können. In den USA bietet Aldi Süd bereits einen Lieferservice an und arbeitet dafür mit den Lieferdienst-Plattformen Instacart und Doordash zusammen.

dm-Chef Christoph Werner im Podcast

50 Jahre alt wird dieses Jahr nicht nur Lidl, sondern auch die Drogeriemarktkette dm. Deren Chef Christoph Werner, Sohn von dm-Gründer Götz Werner, hat das Unternehmen vor rund drei Jahren übernommen und durch die Pandemie geführt. Im Podcast „Handelsblatt Disrupt“ spricht Werner über den Wandel seines Unternehmens, aber auch über die Zukunft des Handels und die Verantwortung, einen Konzern mit über 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Europa zu führen. Hier anhören.

Zara will Second-Hand-Marktplatz in weitere Länder bringen

Seit einem halben Jahr testet die spanische Modekette Zara in Großbritannien einen Online-Marktplatz für gebrauchte Zara-Produkte, auf dem Kunden an anderen Kunden verkaufen können. Dieser soll in der zweiten Jahreshälfte in weiteren europäischen Ländern starten. Das geht aus einer Pressemitteilung von Stripe hervor, in der der Zahlungsdienstleister erklärt, dass Zara seine Dienstleistungen für den Marktplatz verwendet.

EU will Vernichtung von neuen Textilien verbieten

Die Europäische Union (EU) will mit einer neuen Richtichtlinie verhindern, dass Unternehmen weiterhin fabrikneue Textilien und Schuhe vernichten können. Damit will die EU u.a. gegen die im Fast-Fashion-Bereich lange übliche Praxis vorgehen, dass Unmengen an Kleidung produziert werden – und nach einem Kollektionswechsel dann viele Produkte im Schredder landen. Das sieht die sogenannte Ökodesign-Verordnung vor, auf die sich die Mitgliedsstaaten der EU nun geeinigt haben. Ausnahmen sind für kleine und mittelgroße Unternehmen vorgesehen.

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Der KI-gestützte Chatbot ChatGPT und die Bilder-KI Midjourney haben in den letzten Monaten die Marketing-, Digital- und Kreativbranche überrollt. Doch wie können diese neuen Werkzeuge von Unternehmen richtig genutzt und sinnvoll in den Arbeitsalltag integriert werden? Das erfahren Sie im mobilbranche.de-Workshop „ChatGPT, Midjourney und Co. erfolgreich im Business nutzen“ mit Sven Spöde am 26. und 27. Juni in Berlin.
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Temu als Mischung aus Amazon und Dollar Store

Seit kurzem ist der chinesische Billig-Onlinemarktplatz Temu auch in Deutschland aktiv und hat es mit reichlich Werbedruck schnell auf die Spitzenplätze der App-Downloadcharts im App Store und bei Google Play geschafft. Ein ähnliches Bild gibt es schon länger in den USA, wo Temu vergangenen September gestartet ist. Der Ansatz der Plattform wirkt wie eine Mischung aus Amazon und dem Sortiment eines stationären Dollar Stores, so eine Analyse von Business Insider. Spannend dürfte sein, ob der Hype um Temu nachhaltig ist oder später genauso wieder verpufft wie einst bei der Billig-Shopping-App Wish.

Podcast zu Omnichannel-Shopping

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen heute anders ein als früher. Statt zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einem bestimmten Kanal nach einem bestimmten Artikel zu suchen, entdecken und kaufen sie neue Produkte und Dienstleistungen, während sie Videos streamen, auf Social-Media-Kanälen surfen oder in die Gamingwelt eintauchen. Die Folge: Einzelhändlerinnen und -händler sollten ihre Kundinnen und Kunden an allen möglichen Touchpoints begeistern – sei es im Laden, im Online-Shop, in Apps, in den sozialen Medien oder in der Virtual Reality. Wie das gelingen kann, darum dreht sich der aktuelle Trendakademie-Podcast mit Saskia Roch und Kai Hudetz. Hier anhören.

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