Auch Disney macht sich Gedanken über den Laden der Zukunft.

von Stephan Lamprecht am 28.Februar 2019 in News

Mit seinen Patenten will Disney den Laden der Zukunft interaktiver machen. (Bild: Disney)

Wenn Sie jetzt gerade über den Namen stolpern: Ja, es handelt sich tatsächlich um den unter anderem wegen seiner (Trick-) Filme und Freizeitparks bekannten Konzern. Disney ist aber nicht zuletzt wegen der vielen Läden in seinen Parks auch Händler. Und zwei Patente des Unternehmens widmen sich einem klassischen Laden.

Während die moderne Handelswelt ja viel über Erlebnisse spricht, gehören diese seit Anfang an zum Disney-Konzern. Schließlich verkauft das Unternehmen letztlich die Erinnerungen an (hoffentlich) besondere Momente, ob nun im Kino, im Fernsehen oder in einem seiner Parks.

Die Patente behandeln einerseits die Schaffung eines Systems zur automatischen Betreuung von Kunden, zum anderen geht es um einen Laden, der viel auf Interaktivität setzt.

In der Patentbeschreibung heißt es zur Einführung, dass es für den stationären Handel heute von großer Bedeutung ist, dem Kunden ein Einkaufserlebnis zu bieten, das sich online nicht so einfach kopieren lässt. Es muss attraktiv genug sein, um die Konsumenten dazu zu bewegen, auch im Laden einzukaufen.

Und so schildert das erste Patent die Umwandlung eines Ladens in einer Art vierdimensionaler Erlebnisfläche. Video, Audio, Beleuchtungseffekte, haptische Sensoren und Aktoren (verwandeln elektrische Impulse etwa in Bewegungen) sollen alle Sinne des Konsumenten ansprechen und aktivieren. Dabei geht es aber nicht ausschließlich um die Unterhaltung. Die Effekte sollen das jeweilige Produkt anders erlebbar machen. Letztlich also zum Kauf führen.

Das zweite Patent beschreibt ein auf Kameras und Mustererkennung basierendes System, das den Kunden automatisch betreuen soll. Über einen Abgleich mit einem zentralen Server erhalten die Besucher des Ladens darüber auf sie zugeschnittene Angebote über installierte Displays. Ähnliche Systeme hat Disney schon einmal in seinem Epcot-Park betrieben. Das neue Informations- und Verkaufssystem greift nur auf die inzwischen deutlich größer gewordenen Möglichkeiten zur Personenerkennung durch KI und bessere Kameras zurück.

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