Budni plant neue Filialen – trotz Gewinneinbruchs, Oberpollinger-Immobilie soll ebenfalls verkauft werden, Kund:innen lieben Papierprospekte

von Stephan Lamprecht am 19.April 2024 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

an dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich für einige Nachrichten bedanken, die mich in den vergangenen Tagen erreicht haben. Viele gute Wünsche anlässlich des Übergangs des Location Insider an mich. Das freut mich natürlich!

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Stephan Lamprecht

Budni plant neue Filialen – trotz Gewinneinbruchs

Traditionell zeigt sich die Drogeriekette Budnikowsky zurückhaltend bei der Veröffentlichung von Geschäftszahlen. Die Kolleg:innen vom Abendblatt haben sich die letzten Kennzahlen einmal angesehen. In dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Konzernabschluss für das Jahr 2022 zeigt sich ein drastischer Rückgang des Jahresergebnisses trotz leichter Umsatzsteigerungen. Während das Ergebnis im Jahr 2021 noch bei 4,7 Millionen Euro lag, betrug es 2022 nur noch 119.000 Euro – ein Minus von 97 Prozent. Die Ursache wird auf den Ukraine-Krieg und die steigende Inflation zurückgeführt. Zum Geschäftsjahr 2023 hat Budni sich nicht geäußert. Allerdings scheinen die Hamburger trotz der schwierigen Situation weiter (leicht) expandieren zu wollen. Neue Filialen sind im Westfield-Überseequartier in der Hamburger HafenCity, in Berlin und in Timmendorfer Strand geplant. Der Artikel macht zudem darauf aufmerksam, dass sich Budni bereits seit September 2022 auch im Segment Tierbedarf tummelt. Die Tochtergesellschaft Pet Shop Boyz betreibt inzwischen drei Filialen.

Oberpollinger-Immobilie soll auch verkauft werden

Wie bekannt, hat die Central Group die Immobilie des KaDeWe in Berlin erworben. Nach verschiedenen Medienberichten, die sich auf die Textilwirtschaft berufen, soll das Unternehmen nun auch von der insolventen Signa Prime Selection die Immobilie des Kaufhauses Oberpollinger in München erwerben. Das war bereits nach dem Kauf der KaDeWe-Immobilie vermutet worden.

Kund:innen lieben Papierprospekte

In Deutschland sind gedruckte Werbeprospekte weiterhin beliebter als Online-Formate. Das zeigt eine Umfrage des IFH: 79 % der Befragten lesen wöchentlich gedruckte Prospekte, während 62 % Online-Werbung nutzen. 68 Prozent der Befragten begründen die Lektüre der Papierprospekte mit der Schnäppchensuche, 64 Prozent wollen Geld sparen, 52 Prozent ihren Wocheneinkauf planen. Wie auch an dieser Stelle berichtet, verzichten inzwischen einige Handelsunternehmen auf die Papierprospekte (z. B. Rewe und Obi). Die Deutsche Post hat ihr Werbeobjekt „Einkauf aktuell“ mit Einzelhandelsprospekten zum 1. April 2024 ebenfalls eingestellt.

Diese Galeria-Standorte sind gefährdet

16 Standorte der Kaufhauskette Galeria müssen akut um ihren Erhalt kämpfen. Dies berichten verschiedene Medien. Auf dem Prüfstand stehen demnach: Aachen, Aschaffenburg, Bonn (Münsterplatz), Düsseldorf (Königsallee), Freiburg, Hannover, Heilbronn, Köln (Hohe Straße), Mannheim, München (Rotkreuzplatz), Münster, Saarbrücken, Stuttgart (Königstraße), Trier, Ulm und Würzburg.

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