Bundesregierung will gegen Temu aktiv werden, Gläubiger fordern 8,5 Milliarden von Signa, LVMH goes Hollywood

von Florian Treiß am 27.Februar 2024 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

haben Sie in letzter Zeit bei About You etwas bestellt? Wir mehrfach, und immer kam ein Zwischenstand per Mail mit dem Satz „In unserem Lager ist gerade etwas mehr los, wodurch die Bearbeitung Deiner Bestellung leider etwas länger braucht als üblich.“ Doch das merkwürdige: Oft kam kurz nach solch einer Mail dann sehr schnell die Versandbestätigung. Gestern zum Beispiel nur eineinhalb Stunden später. Ganz ehrlich: Solche Wasserstand-Mails verwirren den Kunden eher als dass sie weiterhelfen.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

– Anzeige –

Hast du genug von der mühseligen Suche nach den passenden E-Commerce-Tools, bist unzufrieden mit deiner aktuellen Software-Landschaft oder möchtest dich einfach über die neusten Tool-Trends informieren? In der nächsten OMR Reviews Tool Talk Week zeigen wir dir in jeweils 90 Minuten, wie du Tools im E-Commerce findest, die genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Jetzt anmelden!

Bundesregierung will gegen Temu und Co. aktiv werden

Die Überschrift „So knöpft sich die Bundesregierung jetzt Temu und Co. vor“ eines Artikels der „Wirtschaftswoche“ klingt ja fast schon so, als ob Bundeskanzler Olaf Scholz jetzt wieder seine Bazooka rausholen will, diesmal um die heimische Wirtschaft zu schützen. Aber ganz ehrlich, das glaube ich nach Lektüre des Beitrags nicht, denn die darin beschriebenen Maßnahmen klingen eher zaghaft und überhaupt nicht nach der Bazooka. Das Wirtschaftsministerium setzt demnach auf eine verschärfte Marktüberwachung und will auf eine Reform der Zollverfahren drängen. Von einer flächendeckenden Kontrolle der importierten Waren ist Deutschland allerdings weit entfernt und die zuständigen Behörden hoffnungslos überfordert, wie die „Wirtschaftswoche“ schreibt. So mangelt es dem Zoll an Personal, all die vielen Pakete zu kontrollieren.

Otto-Vorstand kritisiert Paketschwemme aus China

Es ist die Konsequenz des Booms chinesischer Onlineshops wie Shein und Temu: Täglich gelangen hunderttausende Pakete per Luftfracht nach Deutschland. Dazu kommentiert Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands bei OTTO: „Aus ökologischer Sicht finde ich diese Entwicklung fatal: E-Commerce-Anbieter, die tagtäglich tausende Tonnen billigst produzierter Waren um den halben Globus fliegen, blenden Themen wie den Klimawandel oder den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen scheinbar komplett aus. Das ist unverantwortlich und wird auf lange Sicht nicht funktionieren. Hier wünsche ich mir auch von der Politik mehr Sensibilität.“ Zudem steigen die Luftfrachtkosten dadurch deutlich. Opelt betont aber, sein Unternehmen habe den Luftfrachtanteil seit 2018 bereits mehr als halbiert. Mit Opelt können Sie dazu auf LinkedIn diskutieren.

Gläubiger fordern 8,5 Milliarden Euro von Signa

Im Zuge der Insolvenz des Immobilien- und Handelskonzerns Signa von René Benko sind nun die Forderungen der Gläubiger gegen zwei Gesellschaften bekanntgeworden. Allein bei der Signa Prime, in der prestigeträchtige Innenstadtimmobilien wie in Wien das Luxushotel Park Hyatt und die Luxus-Shoppingmeile Goldenes Quartier sowie in Innsbruck das Kaufhaus Tyrol gebündelt sind, wurden dem Sanierungsverwalter zufolge Forderungen in einer Höhe von rund 6,3 Milliarden Euro geltend gemacht. Von der anderen großen Tochter, dem Immobilienentwickler Signa Development, werden 2,2 Milliarden verlangt.

– Anzeige –

Nutzen Sie das einzigartige Umfeld von Location Insider, um bei unseren Leser*innen mit Ihrer Expertise im Einzelhandel und E-Commerce zu punkten. Bewerben Sie bei uns etwa Ihren Messeauftritt, Ihr Webinar oder Ihre B2B-Lösungen. Zum Beispiel mit einer Newsletter-Anzeige für nur 350 Euro pro Tag oder 1.575 Euro pro Woche. Mehr Infos in unseren Mediadaten oder direkt bei Florian Treiß: treiss@locationinsider.de

LVMH goes Hollywood

Der französische Luxuskonzern LVMH (steht für Louis Vuitton Moët Hennessy) hat angekündigt, dass er sich stärker im Entertainment-Bereich engagieren will und gründet dazu die Einheit 22 Montaigne. Der Name leitet sich von der Adresse von LVMH im achten Pariser Arrondissement ab. In Zusammenarbeit mit Jae Goodman und John Kaplan, den Gründern des Beratungsunternehmens Superconnector Studios, will LVMH für seine Marken Möglichkeiten ausloten, um bei Film-, Fernseh- und Audioprojekten mit Unterhaltungskünstlern, Produzenten und Verleihern zusammenzuarbeiten, schreibt der „Hollywood Reporter“.

Sie kennen jemanden aus Ihrem Netzwerk oder Ihrem Unternehmen, für den die Lektüre unseres Retail-Newsletters ebenfalls hilfreich wäre? Dann empfehlen Sie uns gern weiter! Der Newsletter kann hier abonniert werden. Folgen Sie uns auch gern bei LinkedIn.

Infos zu Werbemöglichkeiten, unserem Content-Partner-Club und dem Presentership exklusiver Whitepaper erhalten Sie in unseren Mediadaten 2023.


Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter von Location Insider. Wir liefern darin täglich gegen 11 Uhr business-relevante Hintergründe zur Digitalisierung des Handels.

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.

Artikel teilen