Der klassische Handzettel dominiert (noch).

von Andre Schreiber am 17.Oktober 2017 in News

Für die Angebotskommunikation im Lebensmitteleinzelhandel ist der klassische gedruckte Handzettel immer noch das wichtigste Werbemedium. Aber der Markt ändert sich, wie eine Untersuchung im Auftrag von Bonial Deutschland ergeben hat.

Für die Studie „Die Zukunft der Angebotskommunikation im LEH“, die in zwei Tagen erscheint, hat das EHI im Auftrag von Bonial Deutschland Marketingverantwortliche und selbständige Kaufleute von 18 Unternehmen des Lebensmittelhandels befragt.

95 Prozent der Befragten kommunizieren ihre Wochenangebote und Sonderaktionen mit gedruckten Handzetteln. Er ist nach wie vor das Medium mit der größten Bedeutung. Günstig und stark beim Werbeeffekt. Viele Kunden haben sich über die Jahre daran gewöhnt, über die Prospektwerbung alle Angebote in übersichtlicher Form frei Haus zu erhalten.

Allerdings wird nach Einschätzung der befragten Händler die Bedeutung des Handzettels in Zukunft an Relevanz verlieren. Mit den Prospekten holen die Händler eher die ältere Generation ab. Insbesondere jüngere Zielgruppen, die sich in erster Linie über das Internet informiert, werden von der klassischen Printwerbung kaum erreicht.

Zwei Drittel der Händler glaubt allerdings, dass die traditionelle Angebotskommunikation auch in Zukunft nicht gänzlich verschwinden wird, da aktuell noch keine adäquate Alternative mit ähnlich hoher Reichweite existiert.

Der Einsatz digitaler Medien wird aber nach Ansicht der Befragten in Zukunft eine größere Rolle spielen. Im Vergleich zur gedruckten Handelswerbung bieten digitale Formate den Vorteil einer Kostenersparnis, vor allem aber einer höheren Zielgenauigkeit durch die Möglichkeit einer individualisierten und persönlichen Ansprache.

In Ergänzung zum gedruckten Handzettel haben deshalb heute bereits drei Viertel der befragten Händler Prospektportale wie kaufda.de im Einsatz oder Interesse daran. Es wird also in Zukunft darauf ankommen, den richtigen Mix aus klassischer und digitaler Werbung zu finden, um das optimale Ergebnis zu erreichen.

Die Studie steht ab dem 19. Oktober kostenfrei zur Verfügung.

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