Die wichtigsten Hebel für mehr Effizienz im Online-Handel

von Partnerunternehmen am 21.März 2024 in Partnerbeitrag, Trends & Analysen

Große Plattformen und Online-Stores haben in den letzten Jahren nicht ohne Grund in moderne Technologien investiert. Sie können ihre Prozesse effizienter gestalten, ohne die Customer Experience dafür zu opfern. Maßgeblich dafür sind Flexibilität und eine schnelle, bedarfsorientierte Skalierung. Was Marken und Händler tun können, um ähnliche Resultate zu erzielen, lesen Sie im folgenden Text.

Die gestiegenen Lebenshaltungskosten bremsen weiterhin die Kauflust der Deutschen – und das wirkt sich auch auf die Stimmung vieler Marken und Händler aus. Während die einen vor allem auf den Erhalt des Status Quo setzen, haben andere ihre Strategie angepasst und konzentrieren sich gezielt auf profitables Wachstum. Sie orientieren sich an den großen Online-Pure-Playern, die konsequent in ihre Technologie investieren und darüber ihr Wachstum stetig ausbauen. Kundenerwartungen kommen hier als erstes an – und werden hier auch als erstes erfüllt. Aber auch Konsumschwankungen sind hier als erstes spürbar. Und in diesem Fall gilt: Prozesse effizienter gestalten ohne dabei den Fokus auf Kund*innen zu verlieren.

Komplexität reduzieren

Viele Marken und Händler haben immer noch wenig Spielraum bei der Gestaltung ihrer Prozesse. „Je mehr Systeme Teil ihres Ökosystems sind, umso schwieriger gestaltet sich die Optimierung einzelner Workflows“, sagt Tobias Ring, Managing Director Commercials bei SCAYLE. „Die Systeme sind meist nicht aufeinander abgestimmt und behindern einen reibungslosen Ablauf. Da müssen dann Daten noch intensiv manuell nachbearbeitet oder Bestellungen umgebucht werden. Zudem fehlt an vielen Stellen der direkte Zugriff auf alle relevanten Daten. Multipliziert man das mit verschiedenen Marken und Märkten, ist das System oft zu komplex, um wirklich effizient arbeiten zu können.“

Daher liegt hier großes Optimierungspotenzial. Eine kanalübergreifende Steuerung aller Touchpoints über ein zentrales System mit globalem Datenpool verschlankt und beschleunigt Prozesse. Produktdaten müssen nur einmal gepflegt werden und sind für alle Touchpoints verfügbar – egal ob in der nativen App, dem Webshop oder der Filiale. Die Datenqualität kann über Automatisierungsregeln gesteuert werden. Zudem können alle Lager angebunden werden. Damit ist das gesamte Sortiment für alle Kanäle bei Bedarf verfügbar, z.B. um Restposten aus der Filiale online zu verkaufen. Auch der Verkauf auf Marktplätzen oder das Onboarding von Händlern für den eigenen Marktplatz kann so effektiver greifen. Und das sind nur einige Vorteile eines zentralen Systems.

Flexibilität steigern

„Wichtig ist jedoch, dass Marken und Händler gleichzeitig ihre Flexibilität ausbauen“, sagt Tobias. „Denn sie dürfen ihre Customer Experience nicht aus dem Blick verlieren. Hier kommen Headless-Systeme mit einem API-First-Ansatz ins Spiel. Sie bieten maximale Flexibilität beim schnellen Ausbau des Systems mit neuen Funktionen – egal, ob diese selbst gebaut werden oder von einem Drittanbieter kommen.“ Neue Tools können über eine Schnittstelle einfach integriert, getestet, aber auch schnell wieder ausgebaut werden. Das gesamte System kann daher so optimiert werden, dass es perfekt zur Marke passt.

Headless-Systeme können sowohl im Frontend als auch im Backend flexibel weiterentwickelt werden. Das eine hat keinen direkten Einfluss auf das andere. „Diese neue Unabhängigkeit ermöglicht es Marken und Händlern, ihre Conversion Rate zu steigern, indem sie z.B. verstärkt ihre Personalisierungs- und Loyalty-Funktionalitäten ausbauen“, erklärt Tobias. „Niemand ist mehr auf das angewiesen, was gerade da ist. Jeder kann sich sein System so bauen, dass es genau zur eigenen Strategie passt. Marken werden sich nicht durch Hygienefaktoren differenzieren. Kund*innen erwarten synchronisierte Warenkörbe, Click & Reserve und eine einheitliche, transparente Kundenkommunikation. Damit hebt sich niemand mehr ab. Eine Differenzierung ist nur auf Markenebene möglich, also: geile Produkte, geiles Branding und zielgruppenspezifische Funktionalitäten. Dazu zählen z.B. exklusive Drops, Sonderkonditionen für Club-Mitglieder oder personalisierte Empfehlungen auf allen Kanälen.“

Marken und Händler müssen so nur in das investieren, was wirklich benötigt wird und Mehrwert schafft. Anpassungen werden nur für die einzelne Komponente vorgenommen. Das große Ganze bleibt bei einem Headless-System mit Trennung von Front- und Backend unbeeinflusst. Updates und Maintenance sind einfacher und weniger fehleranfällig. Zudem ist für bereits integrierte Drittanbieter, wie z.B. in Bereichen wie Payment oder internationale Logistik, kein Integrationsaufwand nötig. Daher können Synergien optimal ausgespielt werden.

Vorhandene Standards nutzen

Passgenaue Systeme können jedoch langwierige Projekte sein. Wer ein vollständiges System selbst entwickeln oder die komplette Kontrolle über alle Funktionen haben möchte, muss mit einem hohen Grad an Komplexität rechnen. Je nach Use Case kann diese Herangehensweise auch einige Vorteile haben. Für viele Marken lohnt sich jedoch ein Composable-Ansatz, der mit Out-of-the-Box-Funktionalitäten arbeitet. Wer kein Komplettpaket und keine granularen Funktionen benötigt, für den kann ein System mit Modulen einen Effizienzschub bringen.

Ein Composable-System mit bereits integrierten Funktionen wie PIM oder OMS verbindet zwei Modelle: Systeme wie SCAYLE positionieren sich genau zwischen Suite-Lösungen und Microservices. Marken können so schnell einen gewissen Reifegrad erreichen, da viele Basisfunktionen bereits im System vorhanden und nicht nur aufeinander, sondern auch für bestimmte Use Cases abgestimmt sind. Das System bleibt jedoch auch flexibel über APIs anpassbar.

Insbesondere Marken und Händler mit standardisierten Prozessen profitieren von diesem Ansatz. Sie müssen nicht die gleichen Funktionen bauen wie etliche Unternehmen vor ihnen, um das gleiche Resultat zu erlangen. Gerade in Bereichen wie Internationalisierung, Multi-Shop-Management und Marktplatz können vorhandene Funktionalitäten interne Prozesse beschleunigen. „Wenn ein Shopmanager jedoch für alles, was er machen möchte, erst einmal ein IT-Ticket erstellen muss, wird das nichts“, sagt Tobias. „Diejenigen, die mit dem System tagtäglich arbeiten, müssen die Chance bekommen, proaktiv Mehrwert zu schaffen. Das kann die Mitarbeiterin in der Filiale sein, die einer Kundin auf Basis deren Online-Wunschliste weitere Produkte empfiehlt. Das kann aber auch der Shopmanager sein, der mit einem Klick einen neuen Ländershop erstellt. Usability ist auch ein großer Effizienzhebel.“

Noch mehr Insights rund um das Thema Effizienzsteigerung durch moderne Shoptechnologie finden Sie im Guide „A Short Guide of Driving Efficiency With Modern eCommerce Technology“.


Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter von Location Insider. Wir liefern darin täglich gegen 11 Uhr business-relevante Hintergründe zur Digitalisierung des Handels.

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.

Artikel teilen